Zu den Auswirkungen starker Niederschläge und Stürme - 02/2011

Aus Tansania Information
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In zwei Dörfern des Tanda-himba-Distrikts (Mtwara-Region) wurden mindestens 52 Familien obdachlos, weil starker Regen und Sturm ihre Häuser zerstört hatten. Sie konnten bei Verwandten unterkommen. Der Notausschuss des Distrikts plant Hilfsmaßnahmen. (DN 9.1.11)

Im Nanyumbu-Distrikt (Mtwara-Region) starben zwei Personen, vier wurden verletzt, als ihr Haus infolge starker Regenfälle und Stürme einstürzte. Die Verwaltung drängt die Bevölkerung, bessere Häuser zu bauen. (Citizen 19.1.11)

In der Stadt Sumbawanga (Rukwa-Region) verletzten Regengüsse und Stürme im Lauf von mehreren Tagen insgesamt elf Personen. Häuser wurden abgedeckt, Wände stürzten ein; mindestens 86 Familien wurden obdachlos. In vielerorts entstand Panik. Um die betroffenen Familien unterstützen zu können, startete die Distrikt-Behörde eine Kampagne. (DN 29.12.10/3./10./14.1.11; Guardian 3.1.11)

In der Stadt Mererani (Manyara-Region) wurden mindestens 704 Personen infolge von Hagelstürmen obdachlos. Eine einstürzende Wand verletzte ein Kind. Das Gebiet hatte unter großer Dürre gelitten, weil die kleine Regenzeit ausgefallen war. (Citizen 17.1.11; Arusha Times 22.1.11)

Infolge starker Regenfälle trat der Fluss Bububu (Dodoma-Region) über seine Ufer und änderte seinen Lauf. Eine Eisenbahnbrücke wurde beschädigt. Die Tanzania Railway Ltd. (TRL) stellte den Betrieb der Zentraleisenbahn für mindestens eine Woche, ein. Sie musste 28 Busse mieten, um die 1.836 auf der Fahrt nach Dar-es-Salaam gestrandeten Reisenden zu transportieren. Knapp sieben Monate waren vergangen, seit die Zentraleisenbahn den Betrieb wieder aufnehmen konnte. - Obwohl rund um die Uhr gearbeitet wurde, konnte die TRL den Betrieb auch nach zehn Tagen noch nicht, wie angekündigt, wieder aufnehmen. Die Fahrtkosten wurden erstattet.

Vorübergehend waren die Reisenden auf Busse angewiesen. Doch eine Busfahrt kostet mehr. Außerdem meiden viele Busunternehmen diese Strecke wegen des miserablen Zustands der Straßen.

Seit 21. Januar bedient die TRL die Strecke zwischen Dar-es-Salaam und Kigoma wieder. Das freut vor allem Personen mit niedrigem Einkommen. Eine Bahnfahrt kos-tet 20.000/- TSh, eine Busfahrt 45.000/- bis 60.000/- TSh, ein Flug 170.000/- bis 180.000/- TSh. Die Bahn verkehrt in beide Richtungen zweimal in der Woche. Sie plant, täglich zu fahren. In den 28 Waggons werden pro Fahrt 900 bis 1.000 Personen befördert.(DN 12./13./ 17./22.1.11; Guardian 12./13./ 17.1.11)