Umwelt ‐ 04/2024

Aus Tansania Information
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Teerstraße durch die Serengeti?

Die durch den Klimawandel bedingten schweren Regenfälle, die zuletzt unbefestigte Straßen in der Region fortgespült und die Infrastruktur zum Erliegen gebracht haben, sind ein wichtiges Argument für die tansanische Regierung, um erneut über den Bau einer Teerstraße von Arusha nach Musoma am Victoriasee nachzudenken, denn die Auswirkungen auf den Tourismus seien spürbar. Die Fernverkehrsstraße soll durch die Serengeti und den Ngorongoro Park führen. Eine solche 452-km-lange Trasse war zwischen 2005 und 2012 schon einmal Thema, wurde dann aber wegen massiver Umweltschutzeinwände zurückgestellt. Auch die geplante Eisenbahnstrecke von Tanga nach Arusha und Musoma sollten um das Weltkulturerbe herumführen. Diesmal legt Regierungssprecher Mobhare Matinyi am 10.03.2024 in Dodoma ein technisches Planungsdokument vor, das sich direkt an die Unesco richtet in der Hoffnung, so die Aberkennung des Weltkulturerbe-Status zu vermeiden.

(Citizen, 11.03.2024)

Ngorongoro-Umsiedlung

Am 19.03.2024 wurden im Ngorongoro-Naturschutzgebiet 463 freiwillige Umsiedler vom Bezirksamtsleiter Oberst Wilson Sakulo verabschiedet. Ausschlaggebend für seinen Entschluss, so der Umsiedler Emmanuel Tonge, sei die Bereitschaft der Regierung gewesen, am neuen Ort wie etwa dem Dorf Msomera im Handeni-Distrikt für Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Zugang zu sauberem Wasser und für einer besseren Infrastruktur zu sorgen. Bedeutsam sei auch die schnelle Abwicklung aller Formalitäten und Bereitstellung eigens errichteter Häuser.

(Daily News, 20.03.2024)