Thema: Klimawandel: Finanzhilfen - 03/2020 und Gesellschaft ‐ 02/2024: Unterschied zwischen den Seiten

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(Die Seite wurde neu angelegt: „===Krankenversicherungsgesetz=== Um die Krankenversicherung auf solide Beine zu stellen und damit mehr Menschen von Gesundheitsdiensten profitieren könnten, so Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu, richte sich der Fokus im begonnenen Jahr auf Prävention sowie bessere Durchimpfung und Ernährung, insbesondere für Kinder unter fünf Jahren. Erreicht seien 2023 bereits: Vermehrung der Gesundheitseinrichtungen, Rückgang der Sterblichkeit bei Gebärend…“)
 
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Einen Überblick über die 23 größeren Klima-Fonds gibt „[http://www.climatefondsupdate.org/ www.climatefondsupdate. ][http://www.climatefondsupdate.org/ org]“. Tansania erhielt bis dato etwa $ 250 Mill. u.a. von
===Krankenversicherungsgesetz===
* Green Climate Fund (www.greenclimatefund)
* Global Environment Facility / Least Developed Countries Fund ([http://www.thegef.org/ www.thegef.org])
* Klimafonds für Kleine Landwirte
* UN-REDD-Programm (gegen Entwaldung und für Aufforstung – [http://www.un-redd.org/ www.un-redd.org])


Äthiopien, Kenia und Tansania schlossen sich zusammen, um gemeinsam ihre Forderungen zu Anpassungsmaßnahmen gegenüber der UN-Klimarahmenkonvention UNFCCC vorzubringen. Vizepräsidentin Suluhu forderte die Industrieländer auf, ihre Zusage bei der UN-Klima-Rahmenkonvention einzuhalten, jährlich $ 100 Mrd. für Klimaschutz aufzubringen. Ferner müssten auch die afrikanischen Empfängerländer von Klima-Anpassungsleistungen ihre Anpassungsmaßnahmen zunehmend selbst finanzieren.
Um die Krankenversicherung auf solide Beine zu stellen und damit mehr Menschen von Gesundheitsdiensten profitieren könnten, so Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu, richte sich der Fokus im begonnenen Jahr auf Prävention sowie bessere Durchimpfung und Ernährung, insbesondere für Kinder unter fünf Jahren. Erreicht seien 2023 bereits: Vermehrung der Gesundheitseinrichtungen, Rückgang der Sterblichkeit bei Gebärenden, vergrößerte Bettenzahl und schnellere Reaktion auf Epidemien wie kürzlich auf Marburg. Eingeplant sei außerdem ein weiterer Zuwachs bei den Gesundheitsarbeiter und der Eigenproduktion medizinischen Bedarfs. Hierzu wurde das Budget für den Gesundheitssektor zusätzlich angehoben. Hinzu kämen 650 Mrd. TSh von der Weltbank.  


Einige Zusagen unterschiedlicher Geber aus jüngerer Zeit:
(Citizen 11.1.)
* Die Weltbank finanziert die Konsolidierung des Msimbazi-Tals in Dar es Salaam. Der Fluss soll kanalisiert, die Ufer terrassiert werden. Im Überschwemmungsbereich soll ein Freizeitpark entstehen.
* Die EU hat seit 2008 durch die Globale Klima-Allianz GCCA+ 80 klimabezogene Projekte in Ostafrika mit € 800 Mill. unterstützt.
* Die deutsche KfW und der Green Climate Fund fördern ein Klima-Resilienz-Projekt in der Simiyu-Region, das 880.000 Personen mit Trinkwasser versorgen soll (€ 169 Mill.).
* Frankreich kooperiert mit der Sokoine Landwirtschaftsuniversität und gewährt Stipendien für Lehrpersonal, um sich in Klimafragen fortzubilden.
* Italien gibt € 2 Mill. für Klimaschutz und setzt seine Zusammenarbeit bei der Behandlung von Feststoff-Müll fort
* USAID organisierte Kurse zu klimagerechter Landwirtschaft von amerikanischen Universitätslehrern für tansanische Fachleute in Morogoro und auf Sansibar.
* Norwegen finanziert mit seinem „Anpassungsprogramm für Klima-Dienste“ die zweite Phase des "Nationalen Rahmenplans für klimabezogene Dienste“ NFCS. Er soll zuverlässige Wettervorhersagen, frühzeitige Warnungen vor Katastrophen und langfristige Klimaprognosen ermöglichen.  
* Die Hadza-Gemeinschaften in den Distrikten Kiteto, Mbulu (beide Manyara-Region) und Tanganyika (Katavi) erhalten über die Organisationen „Carbon Tanzania“ und REDD (Reduktion von Treibhausgasen) Gelder für Nahrungsmittel, Schulkosten und Krankenbehandlung. Bedingung ist, dass sie weder Bäume fällen noch Rodungen oder Felder anlegen. Traditionell leben die Wahadza vom Jagen und Sammeln. Gravierende Probleme entstehen allerdings trotzdem durch von außen eindringende Wilderer und Siedler.
* Das Forum CC und weitere NROs forderten die Regierung auf, offizielle Leitlinien zu entwickeln, die es klimaorientierten NROs erlauben, ihre Aktivitäten mit Geldern aus internationalen Klima-Fonds zu finanzieren.


Citizen 22.08.; 06.09.18; 21.05.19; 23.02.20; DN 25.04.17; 07.,08.,14.10.19; Guardian 24.04.; 27.08.; 19.09.18; 28.03.; 05.10.19; 12., 19.02.20; Climate Action Network Tanzania; [http://www.gfcs-climate.org/Norway_2 www.gfcs-climate.org/Norway_2]
===National Health Insurance Fund===


[[Kategorie:03/2020]]
Die für den 1. Januar geplante Harmonisierung der Preise in privaten und staatlichen Gesundheitseinrichtungen des National Health Insurance Fund (NHIF) auf einem erheblich niedrigeren Niveau als bisher, wurde ausgesetzt. Die Vereinigung der privaten Gesundheitseinrichtungen in Tansania erklärte, dass die festgesetzten Preise im privaten Sektor zu hohen Verlusten und Pleiten führen würden. Ca. 20 Mio. Personen, überwiegend Staatsdiener, sind beim NHIF registriert. Die Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu ordnete die Verschiebung an.
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Internationale_Zusammenarbeit]]
 
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Klima]]
(The EastAfrican 6.1.)
 
===Freundliche Großmütter===
 
Auf die 15 Mio. Gesamtbevölkerung von Simbabwe kommen 20 Psychologen. Dieser Mangel und die fortbestehende schwierige Lage des Landes brachte den Psychiater Dr. Dixon Chibanda auf die Idee, ältere Frauen als Gesundheitsarbeiter auszubilden und mit ihrer Hilfe die psychische Verfassung der Bevölkerung zu verbessern – die „Großmütter“ sind respektiert in der Gesellschaft und erfüllen ohnehin bereits ähnliche Aufgaben. In einem Pilotprogramm bildete Chibanda 2006 in Harare die ersten „Großmütter“ in evidenzbasierter Problemlösungstherapie aus und ließ eigens für diesen Zweck eingerichtete „Freundschaftsbänke“ in der Nähe der Krankenhäuser aufstellen. Eine Überprüfung des Konzepts durch nationale und internationale Experten im Jahr 2014/15 bestätigte dessen Wirksamkeit. Zunächst fand die „Freundschaftsbank“ in anderen afrikanischen Ländern, unter anderem in Tansania, Verbreitung. Inzwischen wird sie weltweit und in den USA eine digitale Version erprobt.
 
(Guardian 15.1.)
 
===Neuer Bischof übernimmt Führung in der ELCT===
 
In einer Feierstunde in der Azania Front Kathedrale in Dar es Salaam übergab Bischof Dr. Frederick Shoo den Vorsitz in der Evangelical Lutheran Church of Tanzania (ELCT) an Bischof Dr. Alex Malasusa. In ihrer Rede zum gegebenen Anlass brachte Präsidentin Hassan ihre Sorge darüber zum Ausdruck, dass die Zahl an zerrütteten Ehen zunehme und welcher Schaden für die Familie und die Stabilität der Gesellschaft daraus folge. Über die Hälfte der jungen Tansanier im heiratsfähigen Alter machten eine eigene Familie nicht mehr zu ihrer Priorität. Hassan forderte die religiösen Führer auf, eine wichtige Rolle bei der Stärkung von Moral, nationaler Einheit und Demokratie zu übernehmen, die insbesondere von den sozialen Medien unterhöhlt würden. Bischof Malasusa versprach, gemeinsam mit der Bischofskonferenz, diese Ziele im Blick zu behalten.
 
(Guardian 22.1.)
 
===Katholische Kirche===
 
Präsidentin Hassan besucht im Februar den Vatikan, um die bilateralen Beziehungen zu stärken. 12 Mio. Tansanier sind Katholiken. Die katholische Kirche betreibt 147 Primar-, 245 Sekundarschulen sowie 110 Berufsbildungszentren und 5 Universitäten.
 
(EastAfrican 27.1.)

Version vom 7. Februar 2024, 14:54 Uhr

Krankenversicherungsgesetz

Um die Krankenversicherung auf solide Beine zu stellen und damit mehr Menschen von Gesundheitsdiensten profitieren könnten, so Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu, richte sich der Fokus im begonnenen Jahr auf Prävention sowie bessere Durchimpfung und Ernährung, insbesondere für Kinder unter fünf Jahren. Erreicht seien 2023 bereits: Vermehrung der Gesundheitseinrichtungen, Rückgang der Sterblichkeit bei Gebärenden, vergrößerte Bettenzahl und schnellere Reaktion auf Epidemien wie kürzlich auf Marburg. Eingeplant sei außerdem ein weiterer Zuwachs bei den Gesundheitsarbeiter und der Eigenproduktion medizinischen Bedarfs. Hierzu wurde das Budget für den Gesundheitssektor zusätzlich angehoben. Hinzu kämen 650 Mrd. TSh von der Weltbank.

(Citizen 11.1.)

National Health Insurance Fund

Die für den 1. Januar geplante Harmonisierung der Preise in privaten und staatlichen Gesundheitseinrichtungen des National Health Insurance Fund (NHIF) auf einem erheblich niedrigeren Niveau als bisher, wurde ausgesetzt. Die Vereinigung der privaten Gesundheitseinrichtungen in Tansania erklärte, dass die festgesetzten Preise im privaten Sektor zu hohen Verlusten und Pleiten führen würden. Ca. 20 Mio. Personen, überwiegend Staatsdiener, sind beim NHIF registriert. Die Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu ordnete die Verschiebung an.

(The EastAfrican 6.1.)

Freundliche Großmütter

Auf die 15 Mio. Gesamtbevölkerung von Simbabwe kommen 20 Psychologen. Dieser Mangel und die fortbestehende schwierige Lage des Landes brachte den Psychiater Dr. Dixon Chibanda auf die Idee, ältere Frauen als Gesundheitsarbeiter auszubilden und mit ihrer Hilfe die psychische Verfassung der Bevölkerung zu verbessern – die „Großmütter“ sind respektiert in der Gesellschaft und erfüllen ohnehin bereits ähnliche Aufgaben. In einem Pilotprogramm bildete Chibanda 2006 in Harare die ersten „Großmütter“ in evidenzbasierter Problemlösungstherapie aus und ließ eigens für diesen Zweck eingerichtete „Freundschaftsbänke“ in der Nähe der Krankenhäuser aufstellen. Eine Überprüfung des Konzepts durch nationale und internationale Experten im Jahr 2014/15 bestätigte dessen Wirksamkeit. Zunächst fand die „Freundschaftsbank“ in anderen afrikanischen Ländern, unter anderem in Tansania, Verbreitung. Inzwischen wird sie weltweit und in den USA eine digitale Version erprobt.

(Guardian 15.1.)

Neuer Bischof übernimmt Führung in der ELCT

In einer Feierstunde in der Azania Front Kathedrale in Dar es Salaam übergab Bischof Dr. Frederick Shoo den Vorsitz in der Evangelical Lutheran Church of Tanzania (ELCT) an Bischof Dr. Alex Malasusa. In ihrer Rede zum gegebenen Anlass brachte Präsidentin Hassan ihre Sorge darüber zum Ausdruck, dass die Zahl an zerrütteten Ehen zunehme und welcher Schaden für die Familie und die Stabilität der Gesellschaft daraus folge. Über die Hälfte der jungen Tansanier im heiratsfähigen Alter machten eine eigene Familie nicht mehr zu ihrer Priorität. Hassan forderte die religiösen Führer auf, eine wichtige Rolle bei der Stärkung von Moral, nationaler Einheit und Demokratie zu übernehmen, die insbesondere von den sozialen Medien unterhöhlt würden. Bischof Malasusa versprach, gemeinsam mit der Bischofskonferenz, diese Ziele im Blick zu behalten.

(Guardian 22.1.)

Katholische Kirche

Präsidentin Hassan besucht im Februar den Vatikan, um die bilateralen Beziehungen zu stärken. 12 Mio. Tansanier sind Katholiken. Die katholische Kirche betreibt 147 Primar-, 245 Sekundarschulen sowie 110 Berufsbildungszentren und 5 Universitäten.

(EastAfrican 27.1.)