Zur Produktion von Bienenhonig und Bienenwachs - 01/2010

Aus Tansania Information
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Tanzania Honey Expo 2009

Jedes Jahr findet eine Honig-Ausstellung statt, damit sich Honig-Händler und Kunden treffen, Interessenvertreter miteinander diskutieren können.

Ende Oktober eröffnete Premierminister Pinda auf dem Mnazi-Mmoja-Gelände in Dar-es-Salaam die dritte Ausstellung. Er betonte, die Geldinstitute müssten die kleinen Imker unterstützen, denn sie seien für die sozialwirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig.

Die Imker konnten sich bei Fachleuten über Bienenzucht und Exportchancen informieren. Bei einer im Rahmen der Expo stattfindenden zweitägigen Arbeitstagung ging es um den Erhalt der Bienenzucht und die Verbesserung von Honig und Bienenwachs. Die Produzenten wurden aufgefordert, im Interesse des internationalen Marktes auf angemessene Verpackung zu achten (DN 22.10.09; Guardian 24.10.09; Express 29.10.09)

Regierungsprojekt

Um die Qualität des Honigs zu steigern, startete die Regierung in 33 Distrikten ein nachhaltiges Bienenzuchtprojekt. '07 bildete sie 164 Fachkräfte für Forstwirtschaft und Bienenzucht aus, '09 weitere 66.

Im Augenblick werden in Tansania pro Jahr 5.600 t Honig und 379 t Wachs geerntet. Das sind nur 5 % der Menge, die erreicht werden könnte. Exportiert wurden 477 t Honig und das gesamte Wachs. Seit 1998 hat Tansania Leitlinien für die Bienenzucht. (DN 22./23.10.09)

Gefährdung

Eine in den letzten Jahren durchgeführte Untersuchung zeigt, dass die nicht-stechende, wegen des medizinischen Wertes ihres Honigs bekannte Biene bedroht ist durch chemische Mittel (vor allem Pestizide) und die Rodung für landwirtschaftliche Zwecke und Industriebetriebe. (DN 22.10.09)

Schulprojekt

91 Primarschulen der Manyara-Region sollen ein Bienenzucht-Projekt starten. Einige ihrer Lehrkräfte werden bereits dafür ausgebildet. Man wird harmlose kleine Bienen verwenden, deren Honig bei der Behandlung einiger Krankheiten verwendet wird. Honey Care, eine kenianische Firma, versprach, den Honig abzunehmen. Finanziert wird das Programm von der internationalen Organisation FarmAfrica. (Guardian 9.7.09)