Zu Chancen, Herausforderungen und Entwicklungen des Tourismus - 07/2009

Aus Tansania Information
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Ausbildung

Um sicherzustellen, dass alle Tourismus-Hochschulen das empfohlene Niveau halten, wird die Regierung sämtliche privaten und staatlichen Ausbildungsstätten für Fachkräfte des Fremdenverkehrs neu registrieren. Sie müssen sich nun an einen einheitlichen Lehrplan halten. Eine Investorin hatte bemängelt, im Vergleich zu denen der Nachbarländer Kenia und Uganda seien die Absolventen der Tourismus-Hochschulen Tansanias inkompetent. Es gebe hier mehr als 90 Einrichtungen, doch weniger als 10 % seien von Dauer. (DN 12.3.09)

Messen

An der fünftägigen Internationalen Touristikmesse Berlin (ITB Berlin) nahmen 39 Reiseunternehmen, 20 Hoteliers, drei Fluggesellschaften und acht Regierungseinrichtungen aus Tansania teil. Der Vertriebsdirektor des Tanzania Tourist Board (TTB) sagte, "weil die Konkurrenz durch andere Länder stärker wurde, steht die Tourismusindustrie in Tansania im Augenblick genau wie andere Wirtschaftssektoren bei der Vermarktung vor großen Herausforderungen. Deshalb beschlossen wir, an solchen Messen teilzunehmen."

Laut TTB war die Messe ein voller Erfolg, sie übertraf alle Erwartungen. Die Besucher erkundigten sich nach Wildsafaris, Bergtouren, Strandurlauben, Wandersafaris und Kulturtourismus. Zum Teil sei das Sendungen deutscher Fernsehsender über die Entwicklung des tansanischen Tourismus zu verdanken. Auch Polen, Tschechien, Ungarn und Russland seien interessiert. (Guardian 11./20.3.09)

Die Karibu Travel and Tourism Fair (KTTF) ist für Afrika nach der Indaba in Südafrika die zweitwichtigste Reise- und Tourismusmesse. Sie findet alljährliche im Juni in Arusha auf dem Gelände des Ki-songo-Gefängnisses statt, heuer zum zehnten Mal.

Um bei der KTTF den Tourismus im Nordwesten Tansanias zu fördern, setzten die Regionen der Lake Zone, Kagera, Mwanza und Mara, eine Arbeitsgruppe ein, denn seit langer Zeit würden sie vom Fremdenverkehr kaum genutzt. Obwohl der Serengeti National Park zu nahezu 90 % auf dem Gebiet der Lake Zone liegt, zögen es die meisten Besucher vor, über Arusha anzureisen. Kaum drei Stunden Autofahrt seien es vom Flugplatz der Stadt Mwanza. Auch ein Besuch des Viktoriasees und anderer Attraktionen lohne sich. (Guardian 5.6.09; Citizen 27.5.09, Arusha Times 30.5.09)

Konferenz zum Öko-Tourismus

Tansania war Gastgeber einer zweitägigen internationalen Konferenz, bei der es um Chancen für die Förderung umweltfreundlicher Touristik gehen sollte. Die 130 Interessenvertreter, Journalis-ten, Hotelbesitzer, Politiker und Forscher, vertraten zehn Länder. Diese Konferenz ist Teil einer globalen Initiative zum Schutz der durch Aktivitäten der Menschen und Klimaveränderung bedrohten Umwelt. Der TTB-Geschäftsführer sagte, bei 70 % des Fremdenverkehrs geht es um die Natur. "Schützen wir sie nicht, haben wir in Zukunft nichts mehr, was wir verkaufen können." (DN 20.4.09)

Ranch für Wild

Die Serengeti Estates Holding Ltd. (SEHL), eine Tochtergesellschaft der Mawalla Trust Ltd., Eigentum der Wazalendo-Locals, bat den Serengeti-Distrikt (Mara-Region) um ein offenes Gebiet von ca. 5.000 ha. Die SEHL plant dort eine Wildranch, Fototourismus und die Wiederansiedlung des Schwarzen Nashorns. Die Distriktverwaltung soll im ersten Jahr 10m/- im zweiten 15m/- TSh erhalten; die vier Dörfer rings um das Gebiet bekommen im ersten Jahr 20m/-, im zweiten 30m/- TSh. Außerdem will die SEHL Entwicklungsprojekte der Sektoren Bildung, Gesundheit, Wasser, Ackerbau und Viehzucht unterstützen. "Investition beginnt zu Hause", sagte Nyaga Mawalla, einer der SEHL-Direktoren. "Höchste Zeit, dass alle, die Geld haben, anfangen, zu Hause zu investieren, genau wie die Chinesen." (DN 9.5.09)

Verwaltungsbeauftragte des Serengeti-Distrikts (Mara-Region) gestatteten der Serengeti Estate Holdings in bestimmten Gebieten auf 5.000 ha Land in Tourismus und Wildtiere zu investieren. Sie wird dafür 2mrd/- TSh bezahlen. Sie sollen der Bevölkerung des Distrikts in Form von Bildungs-, Gesundheits-, Wasser- und Viehhaltungs-Projekten zugute kommen. (Guardian 14.5.09)

Direktflug KIA-Serengeti

Weil die Nachfrage stieg, bietet die kenianische Fluggesellschaft Fly 540 fliegt ab 1. Juli 09 täglich einen Direktflug vom Kilimanjaro International Airport zum Serengeti National Park an. (Citizen 16.6.09)

Zu Touristen aus Indien

Eine zwölfköpfige Delegation von Touristikunternehmern aus Mumbai besuchte Tansania, begleitet von Journalisten und Reiseberichterstattern unterschiedlicher indischer Medienhäuser. Sie wollen in Zukunft ca. 5 Mio. Kunden nach Tansania vermitteln. Ein Manager des Tanzania Tourist Board berichtete, 07 hätten 14.040 Touristen aus In-dien Tansania besuchte, 08 seien es 17.530 gewesen. (Arusha Times 20.6.09)