Verbesserung der Verkehrssituation in Dar-es-Salaam - 07/2007

Aus Tansania Information
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Pläne

Die Stadtverwaltung von Dar-es-Salaam legte dem Premierminister einen Plan zur Verringerung der Staus vor. Die Stadt hat nur vier Hauptverkehrsstraßen. Sie werden nicht mehr fertig mit der auf über 3 Mio. gestiegenen Zahl von Einwohnern und der wachsenden Zahl von Fahrzeugen. Ein Sofortplan sieht vor, an jeder Einmündung Verkehrspolizisten zu postieren und Informationsprogramme für die Öffentlichkeit durchzuführen. In einem Langzeitplan geht es um den seit ewig diskutierten Dar-es-Salaam Rapid Transit (DART), um den Einsatz von Fähren auf dem Indischen Ozean und um Nutzung der Eisenbahn. In Dar gehören Staus zum Alltag. "Sie sind ein Krebsgeschwür, lähmen ganze Stadtteile", klagte ein Taxifahrer. Eine Frau betonte, man müsse die Einstellung der Einwohner verändern, damit sie öffentlichen Verkehrsmitteln den Vorzug geben. Ebenso wichtig aber sei, diese zu verbessern. (Guardian 16.5.07)

Drei Spuren vormittags und abends

Ein Ende Mai gestartetes Pilotprojekt sieht vor, dass die Kraftfahrzeuge auf der Ali Hassan Mwinyi- und auf der Morogoro-Straße zeitweise drei Spuren benutzen, von 6.30 bis 9.00 Uhr alle, die Richtung Innenstadt, von 15.00 bis 18.00 Uhr alle, die in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind. Viele reagierten mit gemischten Gefühlen. Am ersten Tag gab es vor allem Verwirrung. Manche beobachteten, die Staus seien noch immer lang, aber sie bewegten sich wenigs-tens. Während der ersten beiden Tage wurden sechs Passanten angefahren, aber niemand ernstlich verletzt. Premierminister Lowassa be-tonte, dieses System funktioniere in anderen Ländern. Außerdem werde man Ampeln beschaffen, die auch bei Stromsperren funktionieren, und mehr Verkehrspolizisten einstellen. Nur zu bestimmten Zeiten dürften Busse und Lastwagen das Stadtzentrum ansteuern. (DN 20./21./22./ 23.5.07; Guardian 22.5.07)

Straßenausbau, Umgehungsstraßen

Die Regierung arbeitet an Plänen für Umgehungsstraßen. Eine japanische Firma ist bereit, den Bau zu finanzieren. Die japanische Entwicklungsorganisation hat bereits begonnen, in Dar-es-Salaam Straßen zu verbessern. (DN 27.4./17.5.07)

Zum Zustand der Busse

Die meisten Busse in Dar sind in einem erbärmlichen Zustand, denn die Eigentümer scheuen die Reparaturkosten. Die meisten Kleinbusse wurden mit Sitzen vollgestopft, freistehende Plastikbehälter dienen als Tanks, die Bremsen funktionieren nicht. (Guardian 5.6.07)