https://www.tansania-information.de/index.php?title=Spezial:Neue_Seiten&feed=atom&limit=50&offset=&namespace=0&username=&tagfilter=&size-mode=max&size=0Tansania Information - Neue Seiten [de]2024-03-29T00:02:52ZAus Tansania InformationMediaWiki 1.39.1https://www.tansania-information.de/index.php?title=Sansibar_%E2%80%90_03/2024Sansibar ‐ 03/20242024-03-10T19:29:36Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Sauti za Busara=== Das Musikfestival „Klänge der Weisheit“ findet jährlich im Februar auf Sansibar statt. Das 21. Festival fand vom 09. bis 11.02.2024 erstmals unter der neuen Leitung von Kulturunternehmer Lorenz Herrmann statt, der seit 2016 in Tansania lebt und im Juli 2023 die Geschäftsführung von CEO und Gründer Yusuf Mahmoud, der sich nach 20 Jahren zurückzog, übernommen hatte. Das frühere Team bestehend aus Journey Ramad…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Sauti za Busara===<br />
<br />
Das Musikfestival „Klänge der Weisheit“ findet jährlich im Februar auf Sansibar statt. Das 21. Festival fand vom 09. bis 11.02.2024 erstmals unter der neuen Leitung von Kulturunternehmer Lorenz Herrmann statt, der seit 2016 in Tansania lebt und im Juli 2023 die Geschäftsführung von CEO und Gründer Yusuf Mahmoud, der sich nach 20 Jahren zurückzog, übernommen hatte. Das frühere Team bestehend aus Journey Ramadhan (Mangement), Safina Juma (Finanzen), Zakialulu Medmu (Presse) und Abdulrahman (IT) setzt seine Arbeit fort. (busaramusic.org)<br />
(Music in Africa, 2.2.24)<br />
<br />
Tägliche kostenlose Auftritte in den Forodhani Gardens und erstmals eine Outdoor-Bühne im Old Fort macht das Ereignis auch für Tansanier zugänglicher. Der Jazzmusiker Humphrey Mubba lobte, das Festival werde internationalem Standard gerecht, sei aber etwas eigenes Tansanisches. Neben tansanischen Lokalgrößen wie den Mitgliedern der Zawose-Familie, Sholo Mwamba, Wakazi und Swahili Encounters nahmen auch andere afrikanische Stars wie Selmor Mtukudzi aus Simbabwe, Mádé Kuti aus Nigeria und Muhonja aus Kenia teil. Insgesamt waren über 200 Musiker zu hören.<br />
(Citizen, 16.02.2024)<br />
<br />
===Alkoholische Getränke===<br />
<br />
Am 02.01.2024 weigerte sich die Zanzibar Liquor Control Board, die Lizenzen der Alkoholimporteure zu erneuern – auf Sansibar gibt es keine Brauerei und die Herstellung alkoholischer Getränke ist verboten. In der Folge zogen die Preise an. Beim Sauti-za-Busara-Festival gab es nur wenige, teure alkoholische Getränke mit Preisaufschlägen von bis zu 300 %. Der Tourismussektor fürchtet nun, dass Sansibar als Ziel zu teuer werden könnte – der Tourismussektor mach 30% des sansibarischen BSP aus. Negative Auswirkungen werden auch auf die Steuereinnahmen befürchtet.<br />
(The East African 17.02.2024)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Sansibar]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Umwelt_%E2%80%90_03/2024Umwelt ‐ 03/20242024-03-10T19:27:59Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Buschfeuer=== Naturschutzbeauftragte und CEO der Tanzania Forest Services Agency Prof. Dos Santos Silayo teilte mit, dass Buschfeuer im zurückliegenden Jahr 2023 um 300 % zurückgegangen seien. Schulung der Bevölkerung und Unterstützung der Gemeinden in der Vorbeugung seinen von zentraler Bedeutung. Dennoch seien 2022 3.700 Hektar Wald an Buschfeuer verloren worden, immerhin 740 Hektar weniger als im Jahr 2021. In Tansania gibt es zwö…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Buschfeuer===<br />
<br />
Naturschutzbeauftragte und CEO der Tanzania Forest Services Agency Prof. Dos Santos Silayo teilte mit, dass Buschfeuer im zurückliegenden Jahr 2023 um 300 % zurückgegangen seien. Schulung der Bevölkerung und Unterstützung der Gemeinden in der Vorbeugung seinen von zentraler Bedeutung. Dennoch seien 2022 3.700 Hektar Wald an Buschfeuer verloren worden, immerhin 740 Hektar weniger als im Jahr 2021. In Tansania gibt es zwölf ausgewiesene Waldschutzzonen. Die größte Gefahr stelle für sie der Mensch dar. Deshalb gehe es darum, die Grenzen dieser Zonen zu vermitteln und notfalls auch Umsiedlungen durchzuführen im Falle von fehlender Einsicht auch mit Gewalt. <br />
(Citizen, 05.02.2024)<br />
<br />
===Clean Cooking===<br />
<br />
Bis 2033 soll 80% der Energie für das Kochen aus sauberen Quellen stammen. Primäre Energiequellen in Privathaushalten sind bisher Holz und Holzkohle (90 %). Doch im März 2023 wurde die Tanzania LPG Association (TZLPGA) gegründet, die vor allem das Thema ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken (Motto: Empowerment through Information) und die Regierungsziele umsetzen soll. In den letzten 13 Jahren ist LPG-Import von 20.000 Tonnen im Jahr 2010 auf 293.000 Tonnen 2023 angestiegen. Inzwischen sind 11 Großhändler, 101 Transportunternehme und mehr als 2.000 Einzelhändler lizensiert. Abfüllstationen gibt es jedoch bisher in nur geringer Zahl: 37 landesweit, und mehr als die Hälfte davon in Dar es Salaam.<br />
(Citizen, 12.02.2024)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Erneuerbare_Energien]]<br />
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Wald,_Boden]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Gesellschaft_%E2%80%90_03/2024Gesellschaft ‐ 03/20242024-03-10T19:25:41Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Gesundheit=== Beim Besuch des polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Tansania wurde über die Unterstützung des tansanischen Gesundheitssystems gesprochen. Die seit 2022 bestehende Kooperation zwischen dem Aga Khan Health Service Tanzania (AKHST) und dem Polish Centre for International Aid (PCPM) hat sich als Projekt die Entwicklung der Notfallmedizin auf die Fahnen geschrieben und investiert in Ausbildung und Ausrüstung der Notfallabt…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Gesundheit===<br />
<br />
Beim Besuch des polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Tansania wurde über die Unterstützung des tansanischen Gesundheitssystems gesprochen. Die seit 2022 bestehende Kooperation zwischen dem Aga Khan Health Service Tanzania (AKHST) und dem Polish Centre for International Aid (PCPM) hat sich als Projekt die Entwicklung der Notfallmedizin auf die Fahnen geschrieben und investiert in Ausbildung und Ausrüstung der Notfallabteilungen in Polikliniken unter anderem in Dar es Salaam, Mwanza und Sansibar. Seit der Aufnahme des Programms ist die Zahl der Todesfälle in der Notaufnahme zurückgegangen.<br />
<br />
Am 18.02.2024 wurde in Dar es Salaam die Aga-Khan-Notfallausbildungsstätte von Projektkoordinator Dr. Hussein Manji eröffnet.<br />
(Citizen 12./19.02.2024)<br />
<br />
===Nationale Krankenversicherung weiter in der Schwebe===<br />
<br />
Eine Einigung über den Preis für die Nutzung der privaten Gesundheitseinrichtungen durch die Mitglieder der nationalen Krankenversicherung wurde bisher nicht erzielt. Die Dachorganisation der privaten Versorger (Private Health Sector Facilities in Tanzania, APHFTA) bemängelt, dass die neuen Preise noch um weitere 20-30 % gesunken seien und ein kostendeckendes Arbeiten unmöglich machen würden. Statt des zuvor kalkulierten 10 %-igen Gewinns, sei nun mit einem 30%-igen Verlust zu rechnen. Der National Health Insurance Fund versprach weitere Anpassungen.<br />
(Guardian, 29.02.2024)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitswesen_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitswesen_-_medizinische_Versorgung]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Energie_%E2%80%90_03/2024Energie ‐ 03/20242024-03-10T19:23:32Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „===Energiebedarf=== Die Firma EnergyNet Ltd. aus London organisierte vom 31.01.-01.02.2024 in Arusha einen Energiegipfel, um nationale und internationale Investoren, Minister des Energiesektors aus den ostafrikanischen Nachbarländern und andere Player zusammenzubringen. Der Energiebedarf Tansanias wachse jährlich um 10-15 %, sagt Innocent Luonga, der Kommissar für Strom und erneuerbare Energie, deshalb seien größere Investitionen notwendig. Im näch…“</p>
<hr />
<div>===Energiebedarf===<br />
<br />
Die Firma EnergyNet Ltd. aus London organisierte vom 31.01.-01.02.2024 in Arusha einen Energiegipfel, um nationale und internationale Investoren, Minister des Energiesektors aus den ostafrikanischen Nachbarländern und andere Player zusammenzubringen. Der Energiebedarf Tansanias wachse jährlich um 10-15 %, sagt Innocent Luonga, der Kommissar für Strom und erneuerbare Energie, deshalb seien größere Investitionen notwendig. Im nächsten Jahr sollen die Erneuerbaren (Sonne, Wind, Wärme) 20 % ausmachen. Ziel sei es zunächst, die eigenen Energiequellen nutzbar zu machen. So sei die Einbeziehung der geothermalen Energiereserven im Rift Valley in den existierenden Energiemix des Landes bisher noch gar nicht angedacht. Man dürfe nicht mehr vorrangig auf Wasserkraft setzen.<br />
(Citizen 01.02.2024)<br />
<br />
===Energiebedarf der EAC===<br />
<br />
Die zuständigen Minister der sieben EAC-Mitglieder trafen sich in Arusha zum 16. Sectoral Council of Energy. In allen Ländern gebe es gesteigerte Investitionen in den Ausbau von Windkraft und vor allem in die Energiegewinnung durch Solaranlagen. <u>Burundi</u> setzt auf Mini Grids. <u>Uganda</u> will den ländlichen Raum mit Solaranlagen elektrifizieren. <u>Tansania</u> überprüft Mini-Wasserkraftwerke sowie die Umwandlung von Biomasse, etwa für die nachhaltiger Holzkohleproduktion, für sein „Clean Cooking“-Programm. Ein weiteres Thema waren fossile Energieträger: <u>Kenias</u> Erdölfund im Süd-Lokichar-Becken mit geschätzten 2,9 Mrd. Barrel (davon 585 Mio. förderbar). <u>Tansanias</u> 5. Runde zur Lizenzvergabe von Öl- und Gasförderung on-shore und off-shore. <u>Ugandas</u> Ostafrikanische Rohöl-Pipeline (EACOP), deren Bau im Mai 2024 beginnen soll. <u>Ruandas</u> Nutzbarmachung von Methangas. Eine Herausforderung der Elektrifizierung sei für alle Länder der Vandalismus; Kenia stellt eine eigene Polizeiabteilung für den Schutz der Objekte ab. Tansania spricht eine Einladung zur Eröffnung des Julius-Nyerere-Wasserkraftwerks am 25.02.2024 aus.<br />
<br />
Der Bau der East African Crud Oil Pipeline (EACOP) über 1.443 km von Ugandas Tilenga- und Kingfisher-Ölfeldern bis zum Hafen von Tanga ist äußerst umstritten. Im Jahr 2017 lagen die Kosten noch bei 3,5 Mrd. US$, 2021 ging man bereits von 5 Mrd. US$ aus. In der Folge distanzieren sich 24 Banken von der Finanzierung. Planung und Bau teilten sich TotalEnergies und China National Offshore Oil Corporation (CNOOC). Die Zusammensetzung der Anteilseigner wechselte mehrmals, im Jahr 2221 galt folgende Aufteilung: 62 % TotalEnergies, 15 % Uganda’s National Oil Company (UNOC); 15 % Tansania und 8 % CNOOC. Die große Umweltproblematik sowohl bei der Förderung als auch beim Transport bewirkte die Entstehung einer weltweiten Protestplattform: global #StopEACOP. Uganda unterdrückt Gegner und Proteste.<br />
(Tanzania Times/Reuters, 15.02.24)<br />
<br />
===Atomenergie in Afrika===<br />
<br />
<u>Südafrika</u>: 1 Reaktor, in Betrieb; <u>Ägypten</u>: 1 Reaktor im Bau (seit 2022) durch russische Firma Rosatom; <u>Ruanda</u>: Vertragsunterzeichnung mit kanadisch-deutscher Firma Dual Fluid Energy Inc., ab 2026 Test und ab 2028 Betriebsaufnahme, so CEO Goetz Ruprecht. Die Testphase wird 70 Mio. € kosten und durch die Firma selbst finanziert. <u>Uganda</u> plant, ab 2031 Atomstrom zu produzieren.<br />
(Reuters 12.9.23)<br />
<br />
===Gasförderung===<br />
<br />
Die staatliche Tanzania Petroleum Development Corporation (TPDC) hat 23,6 Mio. $ an die französische Energiefirma Maurel & Prom überwiesen, um ihre Anteile an dem Gasfeld in der Mnazi Bucht auf 40% zu verdoppeln. Das Mnazi-Gasfeld in der Mtwara-Region wird auf ein Volumen von förderbaren 115 Mrd. qm geschätzt und könnte die Hälfte des Gases liefern, das in Tansania verstromt wird. Ursprünglich gehörte das Feld als drittem auch Wentworth Resources. Als Maurel & Prom deren Anteile von 31,9% übernahm, machte TPDC von seinem Recht Gebrauch, ebenfalls Anteile zu erwerben.<br />
(Reuters 3.2.)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Elektrizität]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Technik]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Bodenschätze]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Wirtschaft_%E2%80%90_03/2024Wirtschaft ‐ 03/20242024-03-10T19:20:43Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „===Zuckerkrise=== Seit November 2023 hat sich der Zuckerpreis von 2.300 auf 4.000 TSh/kg fast verdoppelt. Es herrscht landesweite Knappheit, doch Hersteller, Importeure und Händler werden einer künstlichen Verknappung und der Preistreiberei beschuldigt. In der Folge hat Landwirtschaftsminister Hussein Bashe für die Zeit vom 23.01.-30.06.2024 einen Preisdeckel bei 2.700 bis 3.200 TSh/kg festgesetzt, was zu Protest der sieben tansanischen Zuckerfabriken…“</p>
<hr />
<div>===Zuckerkrise===<br />
<br />
Seit November 2023 hat sich der Zuckerpreis von 2.300 auf 4.000 TSh/kg fast verdoppelt. Es herrscht landesweite Knappheit, doch Hersteller, Importeure und Händler werden einer künstlichen Verknappung und der Preistreiberei beschuldigt. In der Folge hat Landwirtschaftsminister Hussein Bashe für die Zeit vom 23.01.-30.06.2024 einen Preisdeckel bei 2.700 bis 3.200 TSh/kg festgesetzt, was zu Protest der sieben tansanischen Zuckerfabriken führte. Die Situation kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da an Ramadan (10.03.-09.04.) die Nachfrage nach Zucker am höchsten ist.<br />
(East African, 03.02.2024)<br />
<br />
Nach der Einführung des Preisdeckels genehmigte die Regierung für Januar und Februar den Import von je 50.000 Tonnen – das Geschäft mit dem Zucker ist in Tansania seit 20 Jahren geschützt und Importe müssen eigens genehmigt werden. Die Knappheit sei wegen der schweren Regenfälle entstanden, so die Zuckerproduzenten, die Ernteunterbrechungen erzwungen hätten. Gegenwärtig liefe die Zuckerproduktion langsam wieder an. Händler, die den Preisdeckel unterliefen, würden mit Gefängnis bestraft.<br />
(Citizen, 22.02.24)<br />
<br />
Der Landwirtschaftsminister Hussein Bashe kündigte außerdem an, den Zuckerhandel zu liberalisieren, damit örtliche Produzenten mit eingeführten Produkten konkurrieren müssen. Die Zuckerhersteller, denen Zuckerimport genehmigt wurden, wiesen darauf hin, dass sie Zucker nicht über Nacht beschaffen könnten. Der Transport von Brasilien nach Tansania dauere lange.<br />
(Tanzania Times, 28.02.2024)<br />
<br />
===Hafenerweiterung in Dar es Salaam===<br />
<br />
Am 06.02.2024 fand die Eröffnung des Kwala-Trockenhafens von Dar es Salaam statt. Er soll zukünftig als Umschlagplatz für 60 % der Güter dienen. Über den Hafen vor Dar werden nicht nur der Bau von Großprojekten wie der Normalspurbahn, des Rufiji-Wasserkraftwerks und der Ostafrikanischen Rohöl-Pipeline vom Albertsee nach Tanga abgewickelt, sondern auch der Kupferexport aus Sambia und DR Kongo wie auch anderer Warenverkehr für Ruanda, Uganda, Burundi, Malawi und Simbabwe. Um die Leistungsfähigkeit des Hafens zu erhöhen, gelangen zukünftig alle Güter zunächst nach Kwala und werden vor dort weiterverteilt, so der Hafenleiter Mrisho Mrisho bei einer Pressekonferenz. Die Kapazität des Trockenhafens sei für 3.800 Transitcontainer ausgelegt. Im Januar hätten 86 Frachter in Dar es Salaam angelegt. Zuletzt seien 2,5 Mio. Tonnen Fracht pro Monat abgewickelt worden, im gleichen Monat des Vorjahrs nur 1,9 Mio. Tonnen. Zuckerlieferungen seien in Anbetracht der gegenwärtigen Krise immer am Tag ihrer Ankunft abgearbeitet worden. Nach Abschluss des Kwala-Trockenhafens werde die Erweiterung des Hafens um vier weitere Liegeplätze in Angriff genommen. Außerdem sollen Ankerplätze für Petroleumfrachter geschaffen, der Hafen von Bagamoyo und ein weiterer Umschlagplatz in Kurasini gebaut werden. <br />
(Citizen, 05.02.2024)<br />
<br />
Kommentar: Das Transportministerium sucht proaktiv nach Investoren für die Erweiterung des Hafens in Dar es Salaam um die Liegeplätze 13-15, unter anderem in Ägypten. Das Interesse von Investoren ist groß. Präsidentin Hassan fördert dabei besonders das Zusammengehen von privaten und öffentlichen Investoren, um Leistungsfähigkeit und Wachstum zu steigern. Das sei löblich, jedoch müsse die Regierung für solche Kooperation zunächst ein Regelwerk entwickeln, um eine klare Aufgabenverteilung unter eindeutigen rechtlichen Bedingungen zu gewährleisten. Außerdem falle der Regierung die tragende Aufgabe zu, für die privaten Investitionen mit einer funktionalen Infrastruktur, i.e. Straßen und Eisenbahnstrecken, in Vorleistung zu gehen. Erst dann könne sich Tansanias Wirtschaftspotential zur Gänze entfalten. Im Transportwesen habe die Regierung ja mit der Vergabe des Baus der Normalspurbahnstrecke an private Investoren diesen Weg bereits beschritten. So ließen sich entscheidende Infrastrukturvoraussetzungen beschleunigt schaffen.<br />
(Citizen, 21.02.2024)<br />
<br />
===CO2-Handel===<br />
<br />
Der Staatsminister des Vizepräsidentenbüros, Dr. Selemani Jafo, berichtet, dass sich Tansania bei der COP28 in Dubai für den CO2-Zertifikate-Handel ins Spiel gebracht habe und dass bis Ende 2023 35 Anträge für verschiedene CO2-Guthabenprojekte vorlägen, die insgesamt einen Beitrag von einer Mrd. $ zum BNP des Landes beitragen könnten. Tansania macht sich große Hoffnung, dass es mit seinem Waldbestand von 48 Mio. Hektar zu den großen, profitierenden Playern gehören wird.<br />
(Guardian, 06.02.2024)<br />
<br />
===Überweisungen von Diaspora-Tansaniern===<br />
<br />
Drei Billionen TSh (10 Mrd. Euro) überwiesen im Ausland lebende 1,5 Mio. Tansanier im Jahr 2022 nach Hause, berichtet die Bank of Tanzania, eine Steigerung von 60% verglichen mit dem Vorjahr. Dieser Zuwachs sei eine Folge der Regierungskampagne, die tansanische Ex-Pats motivieren sollte, mehr zur Entwicklung ihres Landes beizutragen. Die Auslandstansanier wünschen sich ihrerseits die Möglichkeit einer doppelten Staatsangehörigkeit.<br />
(Citizen, 14.02.24)<br />
<br />
===Gemüseexport nach Deutschland===<br />
<br />
Anfang Februar entsandte Taha, die Dachorganisation der tansanischen Gemüsebauern, eine Delegation zur Fruit Logistica nach Berlin. Ihr Ausstellungspavillon erwies sich als der beste unter den afrikanischen. Der Großhändler Daily Green Company aus Frankfurt zeigte sich so beeindruckt, dass er seinerseits Mitarbeiter nach Arusha entsandte, um dort Lieferverträge mit örtlichen Produzenten abzuschließen. Unter anderem wurde der Export von jährlich mindestens 2.340 Tonnen Okraschoten vereinbart, außerdem mindestens 2.880 Tonnen Bittermelone und 520 Tonnen Vogelaugenchili. Darüber hinaus konnte Taha Investoren für die tansanische Gemüseindustrie interessieren. Tahas Entwicklungsmanager Anthony Chamanga will sich außerdem dafür einsetzen, dass sich vor allem Frauen und junge Kleinbauern in diesem Geschäftsfeld etablieren können. Damit will er die Regierungsinitiative „Building a Better Tomorrow“ unterstützen.<br />
(Citizen, 28.02.2024)<br />
<br />
===Erste Testfahrten auf der neuen Normalspurstrecke===<br />
<br />
Auf der elektrifizierten Normalspurstrecke zwischen Dar es Salaam und Morogoro absolvierten die ersten Züge ihre Testfahrten erfolgreich. Tansania fällt mit dieser Strecke eine Vorreiterrolle im östlichen und südlichen Afrika zu. Auf einer Versammlung des Transportsektors in Arusha lud Verkehrsminister Makame Mbarawa alle, die ihre Dienste auf der neuen Strecke anbieten wollten, dazu ein, sich Lokomotiven und Waggons zu besorgen. Zuletzt soll die Strecke Dar es Salaam mit Mwanza am Viktoriasee sowie mit Kigoma und Mpanda am Tanganjikasee verbinden und ein 2.000 km langes Schienennetzwerk umfassen. In der Folge sollen auch Teilstrecken nach Ruanda, Burundi und in die DR Kongo realisiert werden.<br />
(Tanzania Times, 28./29.02.2024)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Technik]]<br />
[[Kategorie:Transportwesen_-_Eisenbahn]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Export]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Justiz,_Polizei_%E2%80%90_03/2024Justiz, Polizei ‐ 03/20242024-03-10T19:17:30Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Zivilgerichtswesen=== Den „Tag des Rechts“ zum Anlass nehmend, verkündete Präsidentin Hassan am 01.02.2024 in Dodoma eine umfassende Reform des Zivilgerichtswesens, insbesondere um Fälle zu beschleunigen, die im Zusammenhang mit dem Handel stehen, und so ein investitionsfreundliches Umfeld zu schaffen. Es könne nicht angehen, dass solche Fälle 12 Monate in den Bezirksgerichten lägen und dann noch einmal 24 Monate im Obersten Ger…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Zivilgerichtswesen===<br />
<br />
Den „Tag des Rechts“ zum Anlass nehmend, verkündete Präsidentin Hassan am 01.02.2024 in Dodoma eine umfassende Reform des Zivilgerichtswesens, insbesondere um Fälle zu beschleunigen, die im Zusammenhang mit dem Handel stehen, und so ein investitionsfreundliches Umfeld zu schaffen. Es könne nicht angehen, dass solche Fälle 12 Monate in den Bezirksgerichten lägen und dann noch einmal 24 Monate im Obersten Gerichtshof. Solche Zustände seien Investoren nicht zuzumuten. Gegenmaßnahmen seien mehr Personal, der Wechsel zu digitaler Fallbearbeitung und die Verbesserung der Infrastruktur. Deshalb sei die Ernennung von Richtern zwischen 2021 und 2023 von 16 auf 35 erhöht worden, die von Obersten Richtern von 63 auf 115 und die von Friedensrichtern von 1098 auf 1146. Der Oberste Richter Prof. Ibrahim Juma betonte insbesondere die Vorteile der Digitalisierung und die so geförderte Transparenz. Der Weltbankkredit von 152 Mio. Dollar sei hier förderlich gewesen. Der Oberstaatsanwalt Dr. Eliezer Feleshi forderte außerdem die Einrichtung von Rechtsberatungszentren, die 24 Stunden zugänglich seien.<br />
(Citizen, 02.02.24) <br />
<br />
===Untersuchung der Fälle von „Verschwundenen“===<br />
<br />
Das Innenministerium und die Polizei wird aufgefordert, die zahlreichen Fälle von „verschwundenen“ Personen zu untersuchen, die angeblich von Ordnungskräften abgeholt und dann nie wieder gesehen wurden. Bisher lieferten die Behörden nur fadenscheinige Erklärungen. <br />
(Guardian, 13.02.24)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Rechtswesen]]<br />
[[Kategorie:Sicherheit_-_Polizei]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Innenpolitik_%E2%80%90_03/2024Innenpolitik ‐ 03/20242024-03-10T19:15:16Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „===Edward Ngoyai Lowassa=== Der frühere Premierminister (2005-2008) Tansanias Edward Ngoyai Lowassa (* 26.08.1953) starb am 10.02.24 in Dar es Salaam. In Erinnerung bleibt er vor allem, weil er am 07.02.2008 wegen eines Korruptionsskandals von seinem Amt zurücktrat – ein seltenes Vorkommnis in Afrika. Im Jahr 1995 hatte sich Lowassa um die Kandidatur als Präsident für die CCM bemüht, doch Julius Nyerere empfand ihn für dieses Amt als ungeeignet,…“</p>
<hr />
<div>===Edward Ngoyai Lowassa===<br />
<br />
Der frühere Premierminister (2005-2008) Tansanias Edward Ngoyai Lowassa (* 26.08.1953) starb am 10.02.24 in Dar es Salaam. In Erinnerung bleibt er vor allem, weil er am 07.02.2008 wegen eines Korruptionsskandals von seinem Amt zurücktrat – ein seltenes Vorkommnis in Afrika. Im Jahr 1995 hatte sich Lowassa um die Kandidatur als Präsident für die CCM bemüht, doch Julius Nyerere empfand ihn für dieses Amt als ungeeignet, weil er sich zu schnell bereichert habe. In der Folge hatte er mehrere Ministerämter inne, bis Präsident Jakaya Kikwete ihn als Premierminister vorschlug. Bei der Präsidentschaftswahl 2015 wurde ihm die Nominierung durch die CCM verweigert. Daraufhin verließ Lowassa die CCM, schloss sich der Oppositionspartei Chadema an und wurde ihr Präsidentschaftskandidat. Vier Jahre später wechselte er zurück zur CCM. Die Beerdigung fand am 15.02.24 in Monduli bei Arusha statt<br />
(Tanzania Times 10.02.24, Citizen 12./13.02.24)<br />
<br />
===Wahlgesetzgebung===<br />
<br />
Am 24.01.2024 hatte die Chadema gegen die drei neuen Wahlgesetze (National Electoral Commission Bill; President, Parliamentarians and Councillors Bill; Political Parties Affairs Bill), gegen explodierende Lebenshaltungskosten und für eine unabhängige Wahlaufsicht demonstriert. Die neue Gesetzgebung sieht vor, dass Wahlen unter der Aufsicht eines unabhängigen Rats für Transparenz und Fairness und nicht mehr von Beamten, die der Regierung verpflichtet sind, geleitet werden. Die Chadema hatte kritisiert, dass das bisherige Wahlverfahren den Übergang vom Ein- zum Mehrparteiensystem nicht unterstützt. Die neue Gesetzgebung soll hier Abhilfe schaffen. <br />
(Guardian, 05.02.2024)<br />
<br />
===Alliance for Change and Transparency (ACT)===<br />
<br />
Die ACT-Wazalendo ist eine sozialdemokratische Ujamaa-Partei ohne Verstaatlichungsagenda, die am 15.05.2014 von Zitto Kabwe (Absolvent der Bucerius Law School in Hamburg, von 1992-2015 Mitglied der Chadema, zweimal Abgeordneter für Kigoma North) gegründet wurde. 2020 hatte sie einen Sitz im Parlament und 0,5 % der Stimmen erreicht. Jetzt ist ihr Vorsitzender Zitto Kabwe vor Ablauf seiner Amtszeit zurückgetreten, damit die Wahl des Parteivorsitzenden nicht mit den Parlamentswahlen zusammenfällt – das ist für Tansania etwas Neues, denn bisher betrachteten Vorsitzende ihre Partei als eine Art Privatbesitz. Auch der Rücktritt des Generalsekretärs Juma Duni Haji ist angekündigt. Zitto Kabwe sieht Tansania auf gutem Weg, spricht sich aber deutlich für eine neue Verfassung aus als Rahmen für Reformen, nationalen Zusammenhalt, Toleranz und Versöhnung. Er würdigt, dass sich die Präsidentin mit ihrer 4R-Philosophie (Reconciliation, Resilience, Reforms, Rebuilding – Versöhnung, Stabilität, Reformen, Erneuerung) aus dem Fenster gelehnt und kritisierbar gemacht habe. Dies sei auch in der Gesetzgebung spürbar. Ihre politischen Gegner könnten in Sicherheit agieren. Ungestörte Parteiversammlungen seinen möglich. Aber: Man brauche eine neue Verfassung als Rechtsbasis, nicht die persönliche Philosophie der Präsidentin.<br />
(Citizen, 07.02.2024)<br />
<br />
Zitto Kabwe mahnt die Umsetzung der versprochenen Leuchtturmprojekte an: den mit Shell und Equinor unterschriebenen Vertrag für eine Flüssiggas-Terminal in Lindi für 42 Mrd. Dollar sowie den mit Chinas Sichuan Hongda Co. Ltd. geschlossenen Vertrag für den Abbau von Kohle und Eisenerz in Mchuchuma und Lganga.<br />
(Guardian, 12.02.2024)<br />
<br />
===Diplomatenempfang===<br />
<br />
Präsidentin Hassan nutze den jährlichen Diplomatenempfang im Parlament in Dar es Salaam, um über die anstehenden Wahlen zu sprechen. Dieses Jahr fänden in Tansania Bürgerschaftswahlen statt, in denen Stadtbezirke, kleine und große Dörfer ihre Vertreter wählten. Nächstes Jahr kämen die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Oberste Priorität seien transparente, demokratische Wahlen in Rechtssicherheit und unter Wahrung der Menschenrechte, so die Präsidentin. Es sei eine eigene Taskforce eingerichtet für Beaufsichtigung und Beratung.<br />
(Daily News, 09.02.2024)<br />
<br />
===Staatsinvestitionen===<br />
<br />
Im Rahmen einer Überprüfung der Investitionen des Staates durch das Parliament’s Investment Committee (PIC) wurde kritisiert, dass von den 73,36 Billionen TSh, die die Regierung im Finanzjahr 2021/22 investiert habe, 70,8 Billionen TSh an Unternehmen gingen, die dem Staat zu mehr als 51% gehören. Doch erhalte das Land aus diesen „staatseigenen“ Betrieben Einnahmen von nur 645 Mrd. TSh, während aus den übrigen Investitionen von lediglich 2,56 Billionen TSh 204 Mrd. TSh zurückflössen. Hier gebe es ein beklagenswertes Missverhältnis. Der PIC-Vorsitzende Deus Sangu verlangte, die Regierung solle ihre Investitionspolitik einer Überprüfung unterziehen, denn die Folgen, auch für die Mehrwertsteuereinnahmen, sei erheblich. Außerdem würden einige der „staatseigenen“ Betriebe, zu denen auch Banken gehörten, auf wackeligen finanziellen Beinen stehen, Verluste schreiben und hätten keinen nachvollziehbaren Investitionsplan.<br />
(Citizen, 15.02.2024)<br />
<br />
===Stromausfälle===<br />
<br />
Der Kommentator Charles Makakala kritisiert, dass Tansanier derzeit unter einem noch nicht dagewesenen Maß an Stromausfällen litten. Früher habe es sich um ein paar Stunden pro Woche gehandelt, doch derzeit gebe es zweimal wöchentliche 24-Stunden-Ausfälle. Die Regierung führt dies auf zu geringe Stromerzeugung zurück – eine Folge unzureichender Planung, ausgebliebenen Regens und vernachlässigter Wartung der vorhandenen Wasserkraftwerke. Der Strombedarf habe sich im zurückliegenden Jahrzehnt verfünf- oder verzehnfacht, doch die Produktion sei gleichgeblieben. Außerdem ist die Fertigstellung von JNHPP stark verzögert, bisher befinde sich lediglich die erste Turbine im Testlauf. Dabei hätten private Investoren, die längst in den Startlöchern stehen, mit Solar- und Windkraftanlagen innerhalb weniger Monate für eine weitgehende Verbesserung der Situation sorgen können. China allein habe 2023 mittels Solarenergie die Kapazität um 216 GW gesteigert. Doch werde es privaten Investoren fast unmöglich gemacht, im tansanischen Energiesektor Fuß zu fassen. Dies seien sehr schlechte Voraussetzungen, um die Wirtschaft mit neuen Vorhaben voranzubringen und kleinere Betriebe würden in den Bankrott getrieben. Deshalb sei die Produktivität gering und Kosten hoch. Und die Bevölkerung leide. <br />
(Citizen, 15.02.2024)<br />
<br />
Die Stromrationierungen haben nun auch das Legal and Human Rights Centre (LHRC) auf den Plan gerufen. Die Organisation unter der Leitung von Generaldirektorin Anna Henga hat begonnen, die Auswirkungen der Stromausfälle auf die Bevölkerung zu untersuchen und Betroffenen mit Rechtsberatung zur Seite zu stehen. Präsidentin Hassan hat die Tanzania Electric Supply Company (Tanesco) verpflichtet die Stromrationierungen bis März 2024 zu beenden und das LHRC will alles tun, damit die für Kleinunternehmer so schädliche Situation möglichst schon früher beendet wird.<br />
(Tanzania Times, 20.02.24)<br />
<br />
Schon im September 2021 wies January Makamba bei seinem Antritt als Energieminister darauf hin, dass Stromausfälle möglicherweise nicht auf mangelnde Stromproduktion, sondern auf unterdimensionierte Stromleitungen zurückzuführen sein könnten. Überlandleitungen mit einer Kapazität von 11 KV seien ursprünglich gelegt worden, um Haushalte in einem Umkreis von 30 km zu versorgen. Jetzt aber trügen die Leitungen Strom in Regionen mit Millionen Verbrauchern über 100 km entfernt. Für die Behebung dieser Problematik verlangte Makamba Investitionen und sorgte für die Gründung des National Grid Stabilisation Project (NGSP), dessen Implementierung im Finanzjahr 2022/23 mit 500 Mrd. TSh erfolgte. Seither wurden dem NGSP 4,42 Billionen TSh zugewiesen. Bisher hatte Tanesco Stromausfälle immer auf die zu geringe Stromproduktion zurückgeführt. Seit kurzem aber wird zugegeben, dass die Ursachen andere sein könnten.<br />
(Citizen, 26.02.24)<br />
<br />
[[Kategorie:03/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Elektrizität]]<br />
[[Kategorie:Finanzwesen_-_Banken,_Währung,_Versicherung]]<br />
[[Kategorie:Parteipolitik_-_Mehrparteiensystem]]<br />
[[Kategorie:Staatswesen_-_Persönlichkeiten_der_Regierung_-_Hassan]]<br />
[[Kategorie:Staatswesen_-_Wahlen]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Aussenbeziehungen_%E2%80%90_03/2024Aussenbeziehungen ‐ 03/20242024-03-10T19:08:48Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „===Uganda=== Das Nachbarland ist auf der Suche nach einem Anlaufhafen für seine Einfuhr von Petroleumprodukten. Geplant war Mombasa mit seiner vorhandenen Öl-Infrastruktur. Präsident Yoweri Museveni verhandelt nun mit Dar es Salaam. Tansania kann aber bisher weder mit einer Pipeline noch einem Eisenbahntransportweg dienen. Bisher erhält Uganda nur 2% seiner Frachtgüter über Tansania. Tansania scheint Uganda bessere Konditionen zu bieten als Kenia.(…“</p>
<hr />
<div>===Uganda===<br />
<br />
Das Nachbarland ist auf der Suche nach einem Anlaufhafen für seine Einfuhr von Petroleumprodukten. Geplant war Mombasa mit seiner vorhandenen Öl-Infrastruktur. Präsident Yoweri Museveni verhandelt nun mit Dar es Salaam. Tansania kann aber bisher weder mit einer Pipeline noch einem Eisenbahntransportweg dienen. Bisher erhält Uganda nur 2% seiner Frachtgüter über Tansania. Tansania scheint Uganda bessere Konditionen zu bieten als Kenia.(The East African 17.2.2024)<br />
<br />
===Staatsbesuch im Vatikan===<br />
<br />
Präsidentin Hassan war am 13.02.24 zu Besuch bei Papst Franziskus im Vatikan. Ihr Gastgeschenk war eine geschnitzte Tür aus Sansibar. In ihrer gemeinsamen Erklärung heben die Präsidentin und der Papst die Bedeutung der Katholischen Kirche für Tansania im Bildungs- und Gesundheitswesen hervor. Weitere Themen waren die politische Situation in Ostafrika und Frieden. Hassan führte außerdem Gespräche mit Kardinal Pietro Parolin, dem Staatssekretär des Vatikans, und mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem vatikanischen Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten.<br />
(Vatican News, 12.02.2024)<br />
<br />
===Kritik an der Afrikanischen Union===<br />
<br />
In Vorbereitung auf die 37. Sitzung der Afrikanischen Union in Addis Abeba am 17.-18.02.2024 tagte der Exekutivrat der AU vom 14.-15.02.24 mit den Außenministern. Elsie Eyakuze vom East African kommentiert, dass es der AU nicht an guten Intentionen oder an Wissen mangle, sondern an Handlungsbereitschaft und Entschlossenheit. Das Fehlen von Resultaten verspielt Vertrauen. Die AU sei ein unterfinanzierter Papiertiger mit schlechtem Personal.<br />
(The East African 17.2.2024) <br />
<br />
Am 18.02.2024 wurde in Addis Abeba eine Statue von Julius Nyerere vor dem AU-Gebäude enthüllt, um den großen Pan-Afrikaner und Mitbegründer der Organisation für Afrikanische Einheit zu ehren. <br />
(African Union, 18.02.24)<br />
<br />
===Staatsbesuch in Norwegen===<br />
<br />
Präsidentin Hassan besuchte am 13./14.02.2024 Norwegen – 61 Jahre nachdem die Länder diplomatische Beziehungen aufgenommen hatten. In den Anfangsjahren stand vor allem die Befreiung afrikanischer Länder aus kolonialer Bevormundung hoch auf der Agenda. Dann wurde Tansania zu Norwegens größtem bilateralen Entwicklungspartner. Bereiche der Zusammenarbeit sind erneuerbare Energien, Klima, Landwirtschaft, soziale Sicherheit, öffentliche Finanzwirtschaft, Bildung, Gesundheit und Forschung. In Oslo soll ein landwirtschaftliches Abkommen unterschrieben werden. Wegen des wachsendenden Interesses norwegischer Firmen, in Tansania zu investieren, reiste Hassan mit einer großen Wirtschaftsdelegation an und nahm mit ihr an einem großen Handelsforum teil. Dort warb sie für Tansania als einem Land, das für demokratische Werte, ein Mehrparteiensystem und gute Regierungsführung, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit steht. <br />
(Tanzania Times, 15.02.2024)<br />
<br />
Ein Kommentator bemerkt, dies sei eine gute Gelegenheit, um das Ungleichgewicht im Handelsvolumen der beiden Länder zu verbessern. Tansania habe 2020 norwegische Güter im Wert von 321 Mrd. TSh importiert, aber nur Waren im Wert von 8,6 Mrd. TSh nach Norwegen exportiert. Andererseits verhandle Equinor, ein wichtiger norwegischer Konzern im Öl- und Gassektor, bereits mit der Regierung über ein LNG-Terminal im Wert von mehreren Mrd. Dollar. Außerdem gebe es ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den Ländern.<br />
(Citizen, 15.02.2024)<br />
<br />
[[Category:03/2024]]<br />
<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_East_African_Community]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Internationale_Zusammenarbeit]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Uganda]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Sansibar_%E2%80%90_02/2024Sansibar ‐ 02/20242024-02-07T13:55:30Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Lumumba-Überweisungsklinik===<br />
<br />
Gemeinsam mit dem sansibarischen Gesundheitsminister, Nassor Ahmed Mazrui, eröffnete Präsidentin Hassan am 10. Januar die Lumumba-Überweisungsklinik in der Urban West Region. Die Kosten von 29 Mrd. TSh wurden getragen vor allem vom Weltwährungsfonds und einem Covid-19-Hilfskredit. Sie unterstrich, dass Gesundheit ein Thema sei, zu dem alle beitragen müssen, nicht nur der Staat. Deshalb sei die neue Krankenversicherung auch in Sansibar von großer Bedeutung. Ziel sei die kostenlose medizinische Behandlung für alle. Die Präsidentin nutzte die Gelegenheit, um ihre Sorge über das Anwachsen der nichtübertragbaren Krankheiten wie insbesondere von Adipositas zum Ausdruck zu bringen. <br />
<br />
(Citizen, Guardian 11.1.)<br />
<br />
===Meeresalgen===<br />
<br />
Seit 30 Jahren werden in Sansibar Meeresalgen angebaut. Doch bisher war die Verdienstspanne für die Bauern minimal, weil sie ihre Ernte unverarbeitet verkauften. Sansibars Präsident Dr. Hussein Ali Mwinyi regte den Bau einer Fabrik an, die Seetang verarbeitet. Realisiert wird das Projekt gemeinsam von der sansibarischen Regierung und der britischen Firma Nutrisan, wobei Sansibar für die Bereitstellung der Gebäude und Nutrisan für die Ausrüstung mit der erforderlichen Technik, den Betrieb und die Vermarktung zuständig ist. Die Anlage wird die größte ihrer Art in Ost- und Subsaharaafrika sein. Sie wird aus den Rotalgen Eucheuma spinosum und Eucheuma Cottonii Carrageen produzieren, das in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie insbesondere als Verdickungsmittel zum Einsatz kommt. Der Anbau von Ulva lactuca (Meersalat) befindet sich in einer Erprobungsphase. <br />
<br />
(Citizen 12.1.)<br />
<br />
===Feier zum 60. Jahrestag der Sansibar Revolution===<br />
<br />
Anwesend im neu hergerichteten Amaan Stadium neben Sansibars Präsident Dr. Hussein Ali Mwinyi als dem Ehrengast und Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan waren Ugandas Präsident Yoweri Museveni, Ruandas Präsident Paul Kagame, Kenias Vizepräsident Rigathi Gachagua und Burundis Premierminister Gervais Ndirakobuca. Unter den zahlreichen Würdenträgern aus der tansanischen und sansibarischen Politik und Gesellschaft zeigten sich auch der frühere tansanische Präsident Jakaya Kikwete und der frühere sansibarische Präsident Amani Abeid Karume, der außerdem der Sohn von Abeid Karume ist, des ersten Präsidenten Sansibars im Jahr 1964.<br />
<br />
<div style="color:#000000;">Als einer der zahlreichen Redner nutzte Museveni die Gelegenheit, den Ruf nach Importregulierungen für tansanischen Reis in seinem Land als Ausdruck von Faulheit zu rügen. Er sehe die East Africa und die African Continental Free Trade Area als Meilenstein des Pan-Afrikanismus. Kagame lobte die Union von Tansania und Sansibar als Vorbild für die brüderliche Zusammenarbeit aller afrikanischen Länder. Hauptredner der Veranstaltung war der stellvertretende Vizepräsident Hemed Soleiman Abdallah.</div><br />
<br />
<div style="color:#000000;">1964 hatte Sansibar eine Bevölkerung von 300.000 Einwohnern. Heute leben auf der Insel mehr als 1,8 Mio. Menschen.</div><br />
<br />
(Guardian 13.1.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Sansibar]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Umwelt_%E2%80%90_02/2024Umwelt ‐ 02/20242024-02-07T13:54:41Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Lake Tanganyika===<br />
<br />
Die Regierung (Landwirtschaftsminister Abdallah Ulega) will das Befischen des Lake Tanganyika ab 15. Mai für drei Monate aussetzen, um illegales Befischen unter Kontrolle zu bekommen, die Umweltzerstörung zu bremsen, die Fischvermehrung zu fördern und letztlich eine Produktivitätssteigerung zu erzielen. Die Entscheidung ist Folge einer Vereinbarung zwischen den Anrainern Tansania, Burundi, DR Kongo und Sambia. Einhergehen soll der Aufbau von Fischfarmen, für dessen Förderung eine Finanzierung steht und eine Aufzuchtstation in Kigoma aufgebaut wird. Der Vorsitzende der Kigoma Fishers Union, Francis John, begrüßt das Vorgehen, denn auf lange Sicht profitierten die Fischer. Doch meldeten sich auch Bedenkenträger zu Wort. 2021 leistete der Tanganyika See einen Beitrag von 19% zum landesweiten Fischertrag. Ein Aussetzen war bereits im Vorjahr angekündigt, aber dann wegen zu großem Protest abgesagt worden. Kritisiert wird, dass die The Lake Tanganyika Authority, getragen von den vier Anrainern, offenbar sehr inaktiv ist.<br />
<br />
(Citizen 11.1.) e<br />
<br />
===Elefanten===<br />
<br />
Eine großangelegte Studie unter Beteiligung von Südafrika und den USA, die jetzt in Science Advances veröffentlicht wurde, untersuchte den Bestand der Elefanten von Tansania südwärts und berücksichtigte mit 290.000 Steppenelefanten mehr als 70% der Elefantenpopulation Afrikas. Während in der Zeit zwischen 1995-2020 ein stetiger Rückgang zu verzeichnen gewesen sei, sei dieser jetzt nicht nur zum Stillstand gekommen, sondern es gebe seither sogar ein zartes Wachstum von 0,16%. In einzelnen Parks habe es auch früher schon gelegentlich eine Überpopulation gegeben. Nun sollen Verbindungskorridore zwischen den Parks für eine bessere Verteilung sorgen. In Südtansania, Sambia und Simbabwe sei die Wilderei noch immer ein Problem. Doch die führende WWF-Beraterin für Afrika, Katherine Elliott, hält die Stabilisierung der südlichen Steppenelefanten für ermutigend und für eine Bestätigung der Naturschutzbemühungen.<br />
<br />
(Guardian 8.1.)<br />
<br />
===Tanzania National Parks (TANAPA)===<br />
<br />
Die staatliche Naturschutz- und Tourismusagentur TANAPA verwaltet 21 Parks mit einer Gesamtfläche von knapp 100.000 qkm, die ca. 15% der Fläche Tansanias ausmachen. Tourismus ist Tansanias Hauptdevisenbeschaffer und erwirtschaftete im zurückliegenden Jahr 3,3 Mrd. $. Auf der Suche nach einer Person, die Tourismus und Naturschutz in Übereinstimmung bringen könnte, ernannte Präsidentin Hassan am 11. Januar Mussa Nassoro Kuji zum neuen Naturschutzbeauftragten von TANAPA. Bei seiner Vereidigung am 29. Januar durch die Ministerin für natürliche Ressourcen und Tourismus, Angellah Kairuki, versprach Kuji, die Infrastruktur zu verbessern und Investoren anzuziehen, um das Angebot der Nationalparks qualitativ noch zu steigern. Er vertrat die Auffassung, dass Tansania mit seinen unvergleichlichen Tourismusattraktionen Ägypten, Marokko und Südafrika überflügeln könne.<br />
<br />
Kuji, der solide Universitätsabschlüsse in Betriebswirtschaft aus Maastricht und Dar es Salaam mitbringt, hat sich seit 1991 in der TANAPA hochgedient und gilt als Idealbesetzung, um Tourismus zu steigern, ohne das Naturerbe zu gefährden.<br />
<br />
(Daily News, 31.1. Citizen 2.2.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Meer,_Gewässer]]<br />
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Wild]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Touristik]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Gesellschaft_%E2%80%90_02/2024Gesellschaft ‐ 02/20242024-02-07T13:54:05Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>===Krankenversicherungsgesetz===<br />
<br />
Um die Krankenversicherung auf solide Beine zu stellen und damit mehr Menschen von Gesundheitsdiensten profitieren könnten, so Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu, richte sich der Fokus im begonnenen Jahr auf Prävention sowie bessere Durchimpfung und Ernährung, insbesondere für Kinder unter fünf Jahren. Erreicht seien 2023 bereits: Vermehrung der Gesundheitseinrichtungen, Rückgang der Sterblichkeit bei Gebärenden, vergrößerte Bettenzahl und schnellere Reaktion auf Epidemien wie kürzlich auf Marburg. Eingeplant sei außerdem ein weiterer Zuwachs bei den Gesundheitsarbeiter und der Eigenproduktion medizinischen Bedarfs. Hierzu wurde das Budget für den Gesundheitssektor zusätzlich angehoben. Hinzu kämen 650 Mrd. TSh von der Weltbank. <br />
<br />
(Citizen 11.1.)<br />
<br />
===National Health Insurance Fund===<br />
<br />
Die für den 1. Januar geplante Harmonisierung der Preise in privaten und staatlichen Gesundheitseinrichtungen des National Health Insurance Fund (NHIF) auf einem erheblich niedrigeren Niveau als bisher, wurde ausgesetzt. Die Vereinigung der privaten Gesundheitseinrichtungen in Tansania erklärte, dass die festgesetzten Preise im privaten Sektor zu hohen Verlusten und Pleiten führen würden. Ca. 20 Mio. Personen, überwiegend Staatsdiener, sind beim NHIF registriert. Die Gesundheitsministerin Ummy Ally Mwalimu ordnete die Verschiebung an. <br />
<br />
(The EastAfrican 6.1.)<br />
<br />
===Freundliche Großmütter===<br />
<br />
Auf die 15 Mio. Gesamtbevölkerung von Simbabwe kommen 20 Psychologen. Dieser Mangel und die fortbestehende schwierige Lage des Landes brachte den Psychiater Dr. Dixon Chibanda auf die Idee, ältere Frauen als Gesundheitsarbeiter auszubilden und mit ihrer Hilfe die psychische Verfassung der Bevölkerung zu verbessern – die „Großmütter“ sind respektiert in der Gesellschaft und erfüllen ohnehin bereits ähnliche Aufgaben. In einem Pilotprogramm bildete Chibanda 2006 in Harare die ersten „Großmütter“ in evidenzbasierter Problemlösungstherapie aus und ließ eigens für diesen Zweck eingerichtete „Freundschaftsbänke“ in der Nähe der Krankenhäuser aufstellen. Eine Überprüfung des Konzepts durch nationale und internationale Experten im Jahr 2014/15 bestätigte dessen Wirksamkeit. Zunächst fand die „Freundschaftsbank“ in anderen afrikanischen Ländern, unter anderem in Tansania, Verbreitung. Inzwischen wird sie weltweit und in den USA eine digitale Version erprobt. <br />
<br />
(Guardian 15.1.)<br />
<br />
===Neuer Bischof übernimmt Führung in der ELCT===<br />
<br />
In einer Feierstunde in der Azania Front Kathedrale in Dar es Salaam übergab Bischof Dr. Frederick Shoo den Vorsitz in der Evangelical Lutheran Church of Tanzania (ELCT) an Bischof Dr. Alex Malasusa. In ihrer Rede zum gegebenen Anlass brachte Präsidentin Hassan ihre Sorge darüber zum Ausdruck, dass die Zahl an zerrütteten Ehen zunehme und welcher Schaden für die Familie und die Stabilität der Gesellschaft daraus folge. Über die Hälfte der jungen Tansanier im heiratsfähigen Alter machten eine eigene Familie nicht mehr zu ihrer Priorität. Hassan forderte die religiösen Führer auf, eine wichtige Rolle bei der Stärkung von Moral, nationaler Einheit und Demokratie zu übernehmen, die insbesondere von den sozialen Medien unterhöhlt würden. Bischof Malasusa versprach, gemeinsam mit der Bischofskonferenz, diese Ziele im Blick zu behalten.<br />
<br />
(Guardian 22.1.)<br />
<br />
===Katholische Kirche===<br />
<br />
Präsidentin Hassan besucht im Februar den Vatikan, um die bilateralen Beziehungen zu stärken. 12 Mio. Tansanier sind Katholiken. Die katholische Kirche betreibt 147 Primar-, 245 Sekundarschulen sowie 110 Berufsbildungszentren und 5 Universitäten. <br />
<br />
(EastAfrican 27.1.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitswesen_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Religion_-_Christliche_Kirche_-_ELCT]]<br />
[[Kategorie:Religion_-_Christliche_Kirche_-_Kath._Kirche]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Wirtschaft_%E2%80%90_02/2024Wirtschaft ‐ 02/20242024-02-07T13:53:21Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>===African Growth and Opportunity Act===<br />
<br />
Die USA haben Uganda, die Zentralafrikanische Republik, Gabun und Niger aus ihrem African-Growth-and-Opportunity-Act-Programm (AGOA) ausgeschlossen, weil sie Qualitätsstandard und Menschenrechte nicht eingehaltenen haben. Der amerikanische Präsident entscheidet jedes Jahr neu, welche Länder teilnahmeberechtigt sind. Es werden positive Auswirkungen für Kenia und Tansania erwartet.<br />
<br />
(The EastAfrican 6.1.)<br />
<br />
===Normalspurbahn===<br />
<br />
Geplant ist die Normalspurbahn''' '''von Kampala über Malaba und Nairobi nach Mombasa sowie von Dar es Salaam über Dodoma nach Mwanza und Kigoma. Später sollen Anbindungen nach Ruanda, Burundi, in den Kongo und Südsudan folgen. In Uganda und Kenia erfolgt die Finanzierung durch China, in Tansania durch westliche Kreditgeber wie die türkische Yapi Merkezi. Nachdem sich China scheinbar aus der Finanzierung der Bahnstrecke in Uganda zurückzieht – gleiches wird für Kenia erwartet –, zeigt Uganda Interesse an der türkischen Finanzierung. Offenbar legt es China inzwischen weniger darauf an, Europa mit Finanzierungsprojekten in Afrika den Rang abzulaufen. Tansania will eigentlich den ersten Streckenabschnitt zwischen Dar es Salaam und Morogoro in Dienst stellen, doch offenbar sind die Lokomotiven aus Südkorea noch nicht eingetroffen. Auch gibt es Streit über die Höhe der Ticketpreise. <br />
<br />
(The EastAfrican 13.1.)<br />
<br />
Tanzania Railways Corporation (TRC) befindet sich im Streit mit der türkischen Eurowagon Demiryolu Ticaret ve Ltd. (EW) über die Lieferung von zwei überholten E-Lokomotiven sowie 30 Passagierwagons, die zum Testen der Normalspurstrecke zwischen Dar und Morogoro unverzichtbar sind. (17 der Wagons befinden sich noch in Deutschland bei der Deutschen Bahn). Thema ist die Erfüllung des Vertrags vom 1.10. 2020 zwischen TRC und EW über die Lieferung von 30 gebrauchten Passagierwaggons und 2 E-Loks für insgesamt 26,6 Mio. €. TRC leistete eine Anzahlung kündigte jedoch, wie EW behauptet, den Vertrag im Feb. 2022, nachdem EW die Loks und Waggons bereits gekauft, logistische Voraussetzungen geschaffen und somit 50% des Vertrags erfüllt hatte. Seither streiten die beiden Parteien über Schadensersatzzahlungen von TRC an EW. Die türkische Firma droht, andere Käufer zu suchen, wenn bis Ende Januar 2024 keine Einigung erzielt wird. Andererseits würde sie TRC bei Reparatur, Ausbesserung und Transport der in Deutschland verbliebenen Waggons unterstützen, wenn die vereinbarte Entschädigung geleistet würde. Der Geschäftsführer der TRC, Masanja Kadogosa, war für eine Stellungnahme unerreichbar. <br />
<br />
(Citizen 24.1.)<br />
<br />
===Weltbank===<br />
<br />
In ihrem Jahresbericht erwartet die Weltbank in Tansania 5,5% Wachstum für 2024 und 6,1% für 2025. Bisher basiere die Wirtschaft vor allem auf Dienstleistung und Landwirtschaft. Doch Energie, Transport und effizientere Landwirtschaft würden Wachstum stimulieren. Besondere Beachtung bedürfe der große informelle Sektor. Der Finanzsektor bereite sich vor allem auf die Einführung der Krankenversicherung vor. Im Transportsektor habe Präsidentin Hassan für die Fertigstellung der Normalspurstrecke von Dar es Salaam bis Dodoma eine Frist bis Ende Juli gesetzt. Außerdem solle noch in diesem Jahr eine Schnellbusstrecke zwischen Gerezani und Mbagala in Dienst gestellt werden. Tourismus sei Tansanias größter Devisenbringer gefolgt von Gold. Im zurückliegenden Jahr sei Strommangel weitverbreitet gewesen, insbesondere wegen niedriger Wasserstände an den Wasserkraftwerken. Doch ab März 2024 sollen JNHPS und Rusumo-HPS Abhilfe schaffen. Der Beginn des 30-Mrd.-$-Projekt in der Lindi-Region werde der Wirtschaft einen weiteren Schub geben. Im Produktionsbereich solle in Tanga die größte Zementfabrik Ostafrikas entstehen. Bergbau solle bis 2030 eine deutliche Steigerung erfahren. Entsprechende geologische Studien seien in Auftrag gegeben. Nach Reformen und Budgeterhöhung liefere die Landwirtschaft nun 26% des Bruttoinlandprodukts und stellt 60% der Arbeitsplätze. Die Unterstützung von Startups jeglicher Art stehe weiterhin weit oben auf der Prioritätenliste der Regierung. Vorbild ist Kenia. <br />
<br />
Die Weltbank fördere in Tansania die Elektrifizierung des ländlichen Raums, eine sichere Wasserversorgung, die Ausstattung ländlicher Schulen mit Toiletten und die Verbesserung der Kanalisation in Gemeinwesen. <br />
<br />
(Worldbank: [https://www.worldbank.org/en/country/tanzania/overview#1 https://www.worldbank.org/en/country/tanzania/overview#1], abgerufen am 25.1.24)<br />
<br />
===Bergbau===<br />
<br />
Im Bariadi District unweit von Mwanza wurden 22 illegale Kleinschürfer in einer Goldmine, die aus Sicherheitsgründen geschlossen war, verschüttet und starben. Vermutlich gibt es weitere Opfer. Der extreme Regen seit Dezember hat in der Region zu Erdrutschen und Überflutungen geführt. Derartige Unfälle sind Tansania leider nicht selten. <br />
<br />
In Geita wird seit 2021 Gold im Tagebau durch AngloGold Ashanti abgebaut, ein südafrikanisches Bergbauunternehmen und weltweit drittgrößter Goldproduzent, mit schlechtem Ruf im Hinblick auf Menschenrechte und Umweltzerstörung. Das Unternehmen hat 2023 193 Mio. $ in die Erweiterung der Mine investiert, um sie weitere 10 Jahre betreiben zu können. Außerdem hat AngloGold Ashanti ein Tochterunternehmen namens Greenfield Exploration Ltd mit Sitz in Dodoma gegründet, um in den Regionen Dodoma, Shinyanga und Singida weitere Abbaugebiete zu lokalisieren und zu erschließen. <br />
<br />
(Citizen 15.1.) <br />
<br />
Ursprünglich entrichtete das Unternehmen seine Steuern pauschal in Höhe von 200.000 $/Jahr an den Staat. Eine Nachverhandlung bewirkte eine Umstellung auf eine Abgabe von 0,3% des Rohertrags und damit ab 2015 zu 1,182 Mio. $ (Kitko.com). Die Firma bezeichnet sich selbst als "top tax payer“. Es beschäftige 6.435 Mitarbeitern, investiere 4.584 Mio. $ in das Gemeinwesen und entrichte 213 Mio. $ Abgaben an den Staat. <br />
<br />
(Kitko-Jahresbericht für 2022)<br />
<br />
===Informelle Wirtschaft===<br />
<br />
Die informelle Wirtschaft in Entwicklungsländern bezeichnet einfache Dienstleistung sowie Herstellung und Verkauf auf Märkten (unerfasst und unbesteuert). Auch wenn KI Arbeitsplätze im formellen Sektor verringern wird, Technologie etwa als Softwareentwickler oder im Kommunikationsbereich bietet jungen Berufstätigen weiterhin gute Aussichten. <br />
<br />
(Citizen 17.1.)<br />
<br />
===Tourismus===<br />
<br />
Erstmals legte in Dar es Salaam ein Kreuzfahrtschiff, die Norwegian Dawn, mit 2340 Passagieren und 1100 Crew an. Außerdem traf im Kilimanjaro Int. Airport ein Direkt(charter)flug us den USA mit 250 Touristen ein. Tourismus konnte im zurückliegenden Jahr einen Zuwachs von 37,5% erreichen. Der Leiter von Tanzania Tourist Board, Dr. Damas Mfugale, erklärte, dass solche Zuwächse bahnbrechend wirken und Anlass für weitere Steigerungen sind. Erwartet würde ein solches Schiff pro Monat mit Aufenthalten von bis zu 3 Tagen. Die Zuwächse werden insbesondere auf Präsidentin Hassans Film The Royal Tour von 2022 zurückgeführt. <br />
<br />
(Citizen 17.1.)<br />
<br />
===Weltwährungsfonds===<br />
<br />
Der Internationale Währungsfonds sagt der Ostafrikanischen Gemeinschaft für 2024 ein Wachstum von 5,6% voraus – im Jahr 2023 lag es bei 4,9%. Obgleich Ostafrika als rasch wachsender Wirtschaftsblock gilt, verhindern hohe Inflation, geringe Liquidität, schwacher Binnenhandel (weiterhin bei nur 15% im Vergleich zum Welthandel) und zu geringe örtliche Produktion ein Wachstum im zweistelligen Bereich. Noch immer seien, so Jas Bedi, der stellvertretende Vorsitzende des East African Business Council, nicht-tarifäre Handelshemmnisse und unharmonisierte Steuern und Zölle sowie politisch gewollte rechtliche Bremsen ein Problem. <br />
<br />
(EastAfrican 27.1.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Transportwesen_-_Eisenbahn]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Bodenschätze]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft_-_Touristik]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Justiz,_Polizei_%E2%80%90_02/2024Justiz, Polizei ‐ 02/20242024-02-07T13:52:26Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Menschenhandel=== In den Bergbauregionen Kahama und Geita wurde ein grenzübergreifendes Menschenhandelsnetzwerk aufgedeckt. Mädchen vor allem aus Ruanda, Burundi und der DR Kongo würden mit falschen Versprechungen in die Städte gelockt und endeten als Sexarbeiterinnen. Gegenmaßnahmen würden durch die Polizei ergriffen, doch neue Mädchen würden fortlaufend in die Regionen geschleust. Jeden Monat, so der regionale für Einwanderung…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Menschenhandel===<br />
<br />
In den Bergbauregionen Kahama und Geita wurde ein grenzübergreifendes Menschenhandelsnetzwerk aufgedeckt. Mädchen vor allem aus Ruanda, Burundi und der DR Kongo würden mit falschen Versprechungen in die Städte gelockt und endeten als Sexarbeiterinnen. Gegenmaßnahmen würden durch die Polizei ergriffen, doch neue Mädchen würden fortlaufend in die Regionen geschleust. Jeden Monat, so der regionale für Einwanderung zuständige Beamte Salum Rashid, würden um die 50 junge Mädchen aus Kahama zurück in ihre Länder gebracht. Auch Jungen gehörten zu den Opfern und werden als billige Minenarbeiter ausgebeutet. Die tansanische Gesetzgebung verbietet die Beschäftigung von unter-18-jährigen auf gefährlichen Arbeitsplätzen wie im Bergbau. Razzien in Minen würden regelmäßig durchgeführt, um Teenager zu befreien und die schuldigen Schleuser vor Gericht zu bringen. Doch sei des Netzwerks der Profiteure durch diesen Menschenhandel groß und erschwere Ergebnisse. Mehrere NGOs setzen sich für die Jugendlichen ein und arbeiteten mit der Regierung zusammen.<br />
<br />
(Citizen 24.1.)<br />
<br />
===East African Court of Justice===<br />
<br />
Das East African Court of Justice wird von den Mitgliedstaaten weitgehend ausgebremst, auch durch Unterfinanzierung. Ein Grund: die politische Föderation der Mitglieder ist noch nicht geschafft. Deshalb werden die vom EACJ gesprochenen Urteile nicht ernst genommen. EACJ wurde 2001 gegründet, als die EAC nur aus Kenia, Uganda und Tansania bestand.<br />
<br />
(EastAfrican 27.1.)<br />
<br />
===Digitalisierung im Justizwesen===<br />
<br />
Die Umstellung auf elektronische Fallakten am obersten Gerichtshof werde, so der stellvertretende Generalstaatsanwalt Mark Mulwambo, Effizienz und Transparenz verbessern. Das System schaffe Entlastung durch die Automatisierung des Gesamtprozesses von der ersten Ablage bis hin zum Berufungsverfahren und mache ihn für jeden Beteiligten nachverfolgbar und für alle Beteiligten transparent. Entsprechende Schulungen des Personals würden bereits abgehalten. Die Bürochefin der Generalstaatsanwaltschaft, Victoria Kawacha, begrüßte den Wechsel von Papierablage zu digitalem System, da auf diese Weise der vorhandene Aktenrückstau mit geringerem Zeitaufwand aufgearbeitet werden könne.<br />
<br />
(Guardian 13.1.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_East_African_Community]]<br />
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Rechtswesen]]<br />
[[Kategorie:Soziale_Fragen_-_Frauen]]<br />
[[Kategorie:Soziale_Fragen_-_Kinder,_Jugend]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Innenpolitik_%E2%80%90_02/2024Innenpolitik ‐ 02/20242024-02-07T13:48:51Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ ===Stromausfälle=== Unangekündigte, manchmal bis zu 24 Stunden andauernde oder vermehrte Stromausfälle, stellen ein großes Problem dar, insbesondere für Wirtschaftszweige, die auf Kühlung angewiesen sind. Zwar habe Tanzania Electric Supply Co. (TANESCO) versprochen, Stromrationierung transparent zu halten, doch dies geschehe einfach nicht, beklagen sich Unternehmer in verschieden Stadtteilen wie Kimara, Mbezi Beach oder Kinondoni. Die…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
===Stromausfälle===<br />
<br />
Unangekündigte, manchmal bis zu 24 Stunden andauernde oder vermehrte Stromausfälle, stellen ein großes Problem dar, insbesondere für Wirtschaftszweige, die auf Kühlung angewiesen sind. Zwar habe Tanzania Electric Supply Co. (TANESCO) versprochen, Stromrationierung transparent zu halten, doch dies geschehe einfach nicht, beklagen sich Unternehmer in verschieden Stadtteilen wie Kimara, Mbezi Beach oder Kinondoni. Die Öffentlichkeit sei desillusioniert und gestresst von der Situation. Kenneth Boymanda von TANESCO kündigte an, die Stromausfälle würden sich bis in den Februar hinein fortsetzen, bis das Julius Nyerere Hydropower Projekt (JNHPP) am 19. Februar ans Netz gehe. Lediglich das Kihansi-Kraftwerk im Mufindi-Distrikt erfülle unter den Wasserkraftwerken die Anforderungen, während Mtera im Dodoma-/Iringa-Distrikt und Kidatu im Kilosa-Distrikt aufgrund von Wassermangel in den Flüssen lediglich halbe Leistung brächten.<br />
<br />
Der Chef von M.M Intergrated Steel Mills, Ratisy Kamania, hat der Industrie- und Handelsministerin Dr. Ashatu Kijaji dargelegt, dass die Firma wegen der Stromrationierungen zwischen Oktober und Dezember 2023 einen Produktionsrückgang von 40% zu beklagen hatte. Außerdem habe die Firma den Preis für Wellblech um 12% erhöhen müssen. Die Ministerin versprach, das JNHPP würde ab Februar endgültig Abhilfe schaffen. Das sei auch deshalb wichtig, weil Tansania große Anstrengungen unternehme, um mit den Produkten insbesondere im Bausektor internationalen Standards (ISO) zu genügen und mehr Exporte zu generieren.<br />
<br />
(Gurdian 8.1.) <br />
<br />
===Demonstration in Dar es Salaam===<br />
<br />
In Dar es Salaam kam es am 24.1. nach sieben Jahren zu einer ersten bedeutenden Demonstration durch die Oppositionspartei Chadema mit mehreren 1000 Beteiligten. Die Partei klagte die Verfassungsreform ein, die seit 30 Jahren im Gespräch ist, und verlangte eine Wahlrechtsreform, die eine unabhängige Wahlkommission garantiere. Außerdem solle die Regierung die hohen Lebenshaltungskosten angehen. Der friedlich verlaufende Marsch wurde von einem hohen Polizeiaufkommen gesichert. Unter Magufuli wurden oppositionelle Versammlungen von der Polizei gewaltsam aufgelöst und Teilnehmer verhaftet.<br />
<br />
<div style="color:#000000;">Chademas stellvertretender Parteiführer Tunde Lissu versprach, dies würde lediglich der erste von vielen Protesten sein, denn man wolle die Verfassungsreform notfalls auf der Straße erzwingen. Viele Tansanier sind unsicher, auf welcher Basis (demokratische) Wahlen im Jahr 2026 ohne Verfassungsreform stattfinden können. Viele trauen der Präsidentin eine echte Demokratisierung nicht zu.</div><br />
<br />
(AfricaNews 25.1. Aljazeera 27.2.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Elektrizität]]<br />
[[Kategorie:Parteipolitik_-_Mehrparteiensystem]]<br />
[[Kategorie:Staatswesen_-_Wahlen]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Aussenbeziehungen_%E2%80%90_02/2024Aussenbeziehungen ‐ 02/20242024-02-07T13:42:22Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>===Indien===<br />
<br />
Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Tansania und Indien wird 7 Mrd. $ übersteigen und damit ist Tansania nach Südafrika (11,6 Mrd. $) Indiens zweitgrößter Handelspartner, so Binaya Pradhan, der scheidende indische Hochkommisar. Gegenwärtig besteht Tansanias Export nach Indien aus 33% Gold, sonst im Wesentlichen aus Landwirtschaftsprodukten. Indien investiert in Tansanias Bergbau (Gold, Kohle; Lithium) Binaya Pradhan empfiehlt die weitere Verbesserung der Infrastruktur, der Ausbildung und Digitalisierung, um Tansania als Handelspartner noch attraktiver zu machen.<br />
<br />
(Citizen 11.1.)<br />
<br />
===EAC===<br />
<br />
East African Legislative Assembly (EALA) will ihre Geschäftsordnung (GO) überarbeiten. Dies ist wegen der Erweiterung auf 8 Mitglieder erforderlich. Die erste GO stammt noch aus der Zeit der ersten Versammlung im Jahr 2001. Novelliert wurde sie 2008 mit den Beitritten von Burundi und Ruanda, 2015 erneut, 2016 wegen dem Südsudan und 2022 wegen dem Kongo. Seit 2023 ist Somalia Mitglied. Nun ist außerdem eine Angleichung an das Pan African Parliament (PAP) und die Southern Africa Development Community (SADC) erforderlich. Die Komitees stammen noch aus der ersten Zeit, als das Parlament von drei Staaten nur 27 Mitglieder hatte. Durch Somalia erhöht sich die Mitgliederzahl von 63 auf 72. <br />
<br />
(Tanzania Times 12.1.)<br />
<br />
===Angola===<br />
<br />
Die Außenminister von Tansania und Angola, January Makamba und Téte António, haben in Sansibar bei ihrem zweiten regelmäßigen Zusammentreffen Verträge zum Öl/Gas-Handel, Visa-Befreiung und zur Zusammenarbeit im Gesundheitssektor unterschrieben. Besprochen wurde auch die Einrichtung einer direkten Flugverbindung zwischen Luanda und Dar es Salaam.<br />
<br />
(Guardian 17.1.)<br />
<br />
===China===<br />
<br />
Der chinesische Vizeministerpräsident, Liu Guozhongl, wurde bei seinem Aufenthalt in Dar es Salaam von Premierminister Kassim Majaliwa und dem stellvertretenden Premierminister und Energieminister Doto Biteko empfangen. Er besuchte das Jakaya Kikwete Cardiac Institute, um dort die Zusammenarbeit chinesischer und tansanischer Mediziner kennenzulernen und über die weitere Verbesserung des tansanischen Gesundheitswesens zu beraten. Der stellvertretende Gesundheitsminister, Dr. Godwin Mollel, interessierte sich für die Einrichtung örtlicher Produktionsstätten für die Herstellung medizinischer Geräte, um Kosten zu senken. Die Kooperation der beiden Länder auf dem Feld der Medizin dauert seit sechs Jahrzehnten an. In dieser Zeit hat China ca. 1500 Mediziner im weitesten Sinne nach Tansania geschickt. Die chinesischen Experten haben die medizinische Ausbildung vorangebracht, technische Lücken in Krankenhäusern behoben, bei komplizierten Operationen, in der Diagnose und Anästhesie geholfen.<br />
<br />
(Citizen 24.1.)<br />
<br />
===Indonesien===<br />
<br />
Präsidentin Hassan erwidert den Besuch von Indonesiens Präsident Joko Widodo im August 2023. Beide Länder unterzeichneten damals mehrere Vorverträge im Zusammenhang mit Verteidigung, Gesundheit, Tourismus, Bergbau, Fischerei, Viehzucht, Landwirtschaft und Energie. Entsprechende Kommissionen zur Vorbereitung von Abkommen wurde auf beiden Seiten eingerichtet. Insbesondere geht es um die Förderung von Handel, Investitionen und diplomatischen Beziehungen. Indonesien will Tansania durch Einrichtung von Produktionsstätten für pharmazeutische und medizinische Ausrüstung beim Aufbau einer eigenen Pharmaindustrie unterstützen. Tansania möchte außerdem von Indonesiens Expertise in Energieinfrastruktur, Bergbau und Blue Economy profitieren. Indonesien verspricht, das Farmers‘ Training Centre in Mkindo, Morogoro zu unterstützen, um Bauern mit modernen Produktionstechniken zu ermächtigen. Hassans Delegation umfasst mehr als 100 Wirtschaftslenker. Vor allem der zuletzt zurückgehende Handel, wie von Indonesiens Botschafter Tri Yogo Jatmiko beklagt, soll gestärkt werden. Er sagt, Indonesien sei vor allem interessiert an Kaffee, Tee, Kakao, Cashew, Tabak, Palmöl und verarbeiteten Nelken. Außerdem an veredelten (verarbeiteten) landwirtschaftlichen Produkten. In den letzten zwei Jahren sei das Handelsvolumen (Im- und Export kombiniert) zwischen beiden Ländern von 420 Mio. $ im Jahr 2021 auf 360 Mio. $ 2022 gesunken. Für das Jahr 2023 sei ein weiterer Rückgang zu erwarten.<br />
<br />
(Citizen 24.1.)<br />
<br />
Gegenwärtig nehmen 100 Angestellte der Tanzania Petroleum Development Corporation an einem Stipendienprogramm bei Jakartas Öl- und Gasgigant Pertamina teil. Präsident Widodo hat weitere Investitionen zugesagt u.a. in das Mnazi Bay Gaskraftwerk und in die Verarbeitung natürlichen Gases zu Chemieprodukten und Dünger. <br />
<br />
(EastAfrican 27.1.)<br />
<br />
[[Kategorie:02/2024]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Afrikanische_Länder]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_East_African_Community]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Internationale_Zusammenarbeit]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Sansibar_%E2%80%90_01/2024Sansibar ‐ 01/20242024-01-14T22:13:10Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „=== Ehrendoktor für Präsidentin Hassan === Von der State University of Zanzibar empfing Präsidentin Hassan für ihre Rolle beim Zustandekommen der Royal Tour-Dokumentation ihren insgesamt dritten Ehrendoktor. <small>(Citizen)</small> === Malaria === Im Jahr 2023 gab es 12.000 Malariapatienten, letztes Jahr nur 4000. Der sansibarische Gesundheitsminister Nassor Ahmed Mazrui appelliert an die Bevölkerung, die bekannten vorbeugenden Maßnahmen besser…“</p>
<hr />
<div>=== Ehrendoktor für Präsidentin Hassan ===<br />
<br />
Von der State University of Zanzibar empfing Präsidentin Hassan für ihre Rolle beim Zustandekommen der Royal Tour-Dokumentation ihren insgesamt dritten Ehrendoktor.<br />
<small>(Citizen)</small><br />
<br />
=== Malaria ===<br />
<br />
Im Jahr 2023 gab es 12.000 Malariapatienten, letztes Jahr nur 4000. Der sansibarische Gesundheitsminister Nassor Ahmed Mazrui appelliert an die Bevölkerung, die bekannten vorbeugenden Maßnahmen besser einzuhalten. Der diesjährige Malariareport der WHO nennt für das Jahr 2022 249 Mio. weltweite Malariafälle, 5 Mio. mehr als 2021. Der Klimawandel wird als kritischer Faktor für die erhöhte Zahl von Todesfällen bezeichnet. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
=== Digitales Zahlungssystem ===<br />
<br />
Ein Leck bei Steuereinnahmen wird von der Digitalisierung des Zahlungssystems verhindert, sagt der sansibarische Staatsminister des Präsidentenbüros Saada Mkuya Salum, der zugleich Finanz- und Planungsminister ist, und bewirkt ein 6%-iges Wirtschaftswachstum. Als erstes Land in Afrika zahlt Sansibar über 70jährigen eine Rente von 50.000TSH im Monat.<br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
=== Investoren ===<br />
<br />
Bei der Eröffnung eines 5-Sterne-Hotels in Urowe Pongwe auf Sansibar im Zuge der Feiern zur Sansibarrevolution vor 60 Jahren lobte Abeid Amani Karume, 2000-2010 Präsident der Insel, die wirtschaftliche Entwicklung des Archipels. Um Investoren anzuziehen, die sich für das Vorankommen des Landes einsetzten, seien weiterhin Frieden und gute Führung erforderlich. Die Regierung unterstütze Interessenten mit der Zanzibar Investments Promotion Authority (ZIPA) vorbildlich und nutze hierzu auch digitale Werkzeuge, um die Bürokratie auf ein Minimum zu beschränken. Wichtig sei die weitere Förderung von Ausbildung. In den zurückliegenden drei Jahren, so Sharif Ali Sharif, der CEO der ZIPA, seien insgesamt 296 Projekte betreut worden, von denen mehr als ein Drittel im Zusammenhang mit Tourismus stünden und ein Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden Dollar erreichten. In den unterschiedlichen Projekten auf der Insel, von denen viele im Zusammenhang mit dem Umweltschutz stehen, haben mehr als 17.000 junge Menschen Arbeit gefunden. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Sansibar]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Umwelt_%E2%80%90_01/2024Umwelt ‐ 01/20242024-01-14T22:11:17Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ === Umweltkatastrophe von Hanang === In der ersten Dezemberwoche kam es am Mount Hanang in der Manyara Region nach schweren Regenfällen zu Überflutungen und einem Erdrutsch mit über 100 Toten und Tausenden Verletzten. Mehr als 5600 Menschen verloren in der teilweise auf das El-Nino-Wetterphänomen zurückgeführten Naturkatastrophe ihr Zuhause. Präsidentin Hassan brach ihren Aufenthalt bei der COP28 in Dubai ab, um vor Ort zu sein. Sie s…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
=== Umweltkatastrophe von Hanang ===<br />
<br />
In der ersten Dezemberwoche kam es am Mount Hanang in der Manyara Region nach schweren Regenfällen zu Überflutungen und einem Erdrutsch mit über 100 Toten und Tausenden Verletzten. Mehr als 5600 Menschen verloren in der teilweise auf das El-Nino-Wetterphänomen zurückgeführten Naturkatastrophe ihr Zuhause. Präsidentin Hassan brach ihren Aufenthalt bei der COP28 in Dubai ab, um vor Ort zu sein. Sie sicherte zu, die Regierung werde die Beerdigungskosten der Opfer übernehmen sowie die Kosten für die medizinische Behandlung der Verletzten und die Bereitstellung von Notunterkünften. Humanitäre Hilfe wurde unter anderem auch durch den Lions Club International geleistet. <br />
<small>(Guardian/BBC)</small> <br />
<br />
Die Europäische Union sagt 100.000€ als Hilfsmaßnahme für die Opfer des Erdrutschs von Hanang zu. Das Geld geht an die Tanzania Red Cross Society, die 44.000 betroffene Haushalte überwiegend in der Region Manyara, aber zuletzt auch in Dar es Salaam, Kigoma, Kagera, Geita und Unguja betreut. <br />
<small>(Daily News Tanzania)</small><br />
<br />
=== Nachhaltige Energie ===<br />
<br />
Die Weltbank wählte Tansania und drei weitere afrikanische Länder aus für ein 15 Mrd.$ schweres Pilotprojekt zur Förderung saubere Energie, von dem bis 2030 wenigstens 100 Mio. Menschen in Sub-Sahara-Afrika profitieren sollen. In der Region haben bisher nur 48% der Gesamtbevölkerung und lediglich 26% der ländlichen Bevölkerung Zugang zu Strom. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Erneuerbare_Energien]]<br />
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Versorgungslage,_Hilfsmaßnahmen]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Gesellschaft_%E2%80%90_01/2024Gesellschaft ‐ 01/20242024-01-14T22:08:19Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ === Krankenversicherung === Die neue Universal Health Insurance für alle Tansanier, kam im November durchs Parlament und wurde kürzlich von Präsidentin Hassan unterschrieben. Problematisch war bislang die Finanzierung für diejenigen, die sie sich nicht leisten können. Gemäß Gesundheitsministerin Ummy Mwalimu ist ein Aktienfond geplant, der die Beiträge armer Tansanier sowie die Kosten für chronischer Erkrankungen und Unfälle über…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
=== Krankenversicherung ===<br />
<br />
Die neue Universal Health Insurance für alle Tansanier, kam im November durchs Parlament und wurde kürzlich von Präsidentin Hassan unterschrieben. Problematisch war bislang die Finanzierung für diejenigen, die sie sich nicht leisten können. Gemäß Gesundheitsministerin Ummy Mwalimu ist ein Aktienfond geplant, der die Beiträge armer Tansanier sowie die Kosten für chronischer Erkrankungen und Unfälle übernimmt. Die Mittel sollen aus der Besteuerung von Softdrinks, Alkoholika, Kosmetikprodukten, Gaming, Kfz-Versicherungen und Erhebungen für elektronische Übermittlung bestritten werden. Experten empfehlen den Ausbau entsprechender Technologien, um Missbrauch zu verhindern und Menschen auch in abgelegenen Regionen zu erreichen. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
=== Nachrichtensatellit ===<br />
<br />
Der Minister für Information, Kommunikation und Informationstechnologie, Nape Nnauye, eröffnete, dass Tansania auf der 2023 World Radio Communication Conference (WRC23) in Dubai eine Orbitposition auf 16 Grad West erhalten habe und schon bald einen eigenen Satelliten im All betreiben werde. Eine maßgebliche Verbesserung der Informationsvermittlung und Kommunikation sei wichtig für die Entwicklung des Landes, denn das Mieten von Satellitenkapazität sei auf Dauer kostspielig. Damit schließe Tansania auf zu afrikanischen Ländern wie Nigeria, Kenia und Südafrika, die bereits über eigene Satellitentechnologie verfügten. Außerdem habe man auf der WRC23 Frequenzen im 3600-3800 MHz-Band erworben, die eine Voraussetzung für 5G-Technolgie und hohe Internetgeschwindigkeit seien. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
=== Schulpflicht ===<br />
<br />
In der Njombe Region wurden Eltern aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die für die erste Klasse der 23 Sekundarschulen der Region ausgewählten insgesamt 4823 Kinder in ihren jeweiligen Schulen erscheinen, statt sie auf ihren Feldern arbeiten zu lassen. Samson Machibya, der für das Schulwesen in der Region zuständige Beamte, wies darauf hin, dass die Regierung für die erforderliche Infrastruktur gesorgt habe, dass aber die Eltern für die Überwachung der Ausbildung ihrer Kinder zuständig seien. Der Staat habe Primarschulen kostenlos gemacht, um den Zugang zur Sekundarerziehung frei zu machen. Eltern, die ihre Kinder von Schulen fernhielten, hätten mit Sanktionen zu rechnen. Der siebenjährige Grundschulbesuch sei überdies für alle verpflichtend. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Erziehungswesen_-_Schulen_allgemein]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitswesen_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Kommunikation_-_Internet]]<br />
[[Kategorie:Kommunikation_-_Telefon]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Wirtschaft_%E2%80%90_01/2024Wirtschaft ‐ 01/20242024-01-14T22:04:09Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „=== Energie === Das Rusumo-Falls-Wasserkraftwerk an der ruandisch-tansanisch-burundischen Grenze ist fertiggestellt, soll im März 2024 ans Netz gehen und 80MW produzieren. Finanziert wurde das Projekt von Weltbank und African Development Bank. Der stellvertretende Premierminister und Minister für Energie Doto Biteko verkündet, dass mit dem Trockentest der neunten und letzten Turbine im Januar 2024 95% des Julius-Nyerere-Kraftwerks am Rufiji fertigge…“</p>
<hr />
<div>=== Energie ===<br />
<br />
Das Rusumo-Falls-Wasserkraftwerk an der ruandisch-tansanisch-burundischen Grenze ist fertiggestellt, soll im März 2024 ans Netz gehen und 80MW produzieren. Finanziert wurde das Projekt von Weltbank und African Development Bank. <br />
<br />
Der stellvertretende Premierminister und Minister für Energie Doto Biteko verkündet, dass mit dem Trockentest der neunten und letzten Turbine im Januar 2024 95% des Julius-Nyerere-Kraftwerks am Rufiji fertiggestellt sind. Erbaut wird es seit Sommer 2019 von den ägyptischen Unternehmen Arab Contractors und El Sewedy Electric. Die neun Turbinen sollen eine Leistung von 2115MW haben und jährlich 5920GWh produzieren. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
Die Gaskraftwerke in Dar es Salaam speisen zusätzliche 924MW in das nationale Stromnetz ein. Mit ihnen wurde die Stromkapazität Tansanias auf 1257MW erhöht. Vom Julius-Nyerere-Kraftwerk werden 2115MW erwartet, die Leistung liegt damit über dem gegenwärtigen Spitzenbedarf Tansanias. <br />
<small>(Citizen)</small> <br />
<br />
Doch ist in Tansania weniger die Stromproduktion als die Verteilung das Problem.<br />
<small>(BBC)</small><br />
<br />
=== CO2-Handel ===<br />
<br />
Die Regeln für den CO2-Handel, die in Dubai in der Folge von COP28 ausgearbeitet werde, sollen es emissionsarmen Entwicklungsländern gestatten, finanziell zu profitieren. Entsprechend werden auch in Tansania erstmals entsprechende Richtlinien erarbeitet. Als Land mit einer Waldfläche von fast 48 Mio. Hektar und sechs Parks von zusammen 1,8 Mio. Hektar wird Tansania in Zukunft einer der großen Player im Handel mit Emissionszertifikaten sein. Tanzania‘s National Park Management und Carbon Tanzania sollen gemeinsam für die Abwicklung zuständig sein, wie auch für die Bewahrung der Parks mit ihren Ökosystemen. Finanzierung erfolgt zusätzlich durch Mohammed Enterprises Tanzania Limited, das größte Handelsunternehmen des Landes, welches sich im Besitz des Milliardärs Mohammed Dewji befindet. Gleichfalls beteiligt ist Blue Carbon, eine Firma mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die in mehreren afrikanischen Ländern riesige Gebiete pachtet, dort CO2-Emissionen senken und die Einsparungen an Industrieländer verkaufen will. Doch haben Waldschutz-Zertifikate seit dem Gucci-Skandal an Glaubwürdigkeit eingebüßt und werden von Umweltschützern in die Nähe von Neokolonialismus gerückt. <br />
<small>(NZZ, BBC, Guardian)</small><br />
<br />
=== Agricultural Seed Agency ===<br />
<br />
Der Saatguthersteller hat die Gesamtfläche für die Saatproduktion um 5.000 Hektar auf 17.000 Hektar erhöht, um die Ernährungssicherheit in Tansania weiter voranzutreiben. Damit deckt die Eigenproduktion 70% des Landesbedarfs ab. Der private Sektor leistet einen wichtigen Beitrag. <br />
<small>(Tanzania Times)</small><br />
<br />
=== Zuckerproduktion ===<br />
<br />
In Mkulazi begann die sechste Zuckerfabrik im Dezember 2023 mit der Produktion. Ihr Ziel: jährlich 50.000 Tonnen Industriezucker. Die 148 Mio. Dollar teure Fabrik ist eine strategische Investition, denn bisher musste Tansania allen Industriezucker importieren. Ein Kilo Zucker kostet gegenwärtig 3.200TSH (1,30 Dollar) und gehört damit zu den teuersten Nahrungsmitteln. Derzeit werden 342.000 Tonnen Zucker pro Jahr produziert. Der Jahresbedarf liegt jedoch bei 630.000 Tonnen. Insgesamt werden 750.000 Tonnen für Eigenbedarf und Export angestrebt. Landwirtschaftsminister Hussein Bashe kündigte an, dass im Jahr 2024 465.000 Tonnen erreicht werden sollen. Gegenwärtig wird Industrie- und Haushaltszucker aus Uganda, Indien, Brasilien, Thailand und Indien importiert. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
=== Normalspurstrecke ===<br />
<br />
Im Januar 2024 ist der erste Abschnitt der neuen Normalspurstrecke fertiggestellt und zwischen Dar es Salaam und Morogoro können versuchshalber die ersten Fracht- und Personenzüge verkehren. Wie Verkehrsminister Makame Mbarawa erklärte, sollen auf dem zukünftig zur Verfügung gestellten Streckennetz Privatfirmen den Personen- und Warentransport mit Elektrozügen betreiben. Es seien Geschwindigkeiten von 160 km/Std. möglich. <br />
<small>(Tanzania Times)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Bau,_Energie,_Technik,_Wasser_-_Elektrizität]]<br />
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Allgemein]]<br />
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Wald,_Boden]]<br />
[[Kategorie:Transportwesen_-_Eisenbahn]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Justiz,_Polizei_%E2%80%90_01/2024Justiz, Polizei ‐ 01/20242024-01-14T21:59:29Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „__FORCETOC__ === Human Rights Watch und Amnesty International === Beide Organisationen beschuldigen die Regierung, Kritiker an der Vergabe des Hafens von Dar es Salaam an DP World, Dubai wie vormals die Magufuli-Regierung zu unterdrücken und zu verhaften und werfen ihr zunehmende Intoleranz gegenüber abweichenden Meinungen vor. <small>(The East African)</small> === Oberster Gerichtshof === Am 10. August 2023 wies der Oberste Gerichtshof in Mbeya den…“</p>
<hr />
<div>__FORCETOC__<br />
=== Human Rights Watch und Amnesty International ===<br />
<br />
Beide Organisationen beschuldigen die Regierung, Kritiker an der Vergabe des Hafens von Dar es Salaam an DP World, Dubai wie vormals die Magufuli-Regierung zu unterdrücken und zu verhaften und werfen ihr zunehmende Intoleranz gegenüber abweichenden Meinungen vor. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
=== Oberster Gerichtshof ===<br />
<br />
Am 10. August 2023 wies der Oberste Gerichtshof in Mbeya den von vier Personen gestellten Antrag auf Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des Abkommens mit DP World zurück mit der Begründung, es handle sich lediglich um ein Rahmenabkommen. Erst die Einzelverträge mit See- und Inlandhäfen könnten Klarheit darüber schaffen, ob das Engagement von DP World Tansania nutze oder schade. Tansanias Inspector General of Police, Camilius Wambura, erklärte, dass Kritiker des Deals wegen “Aufwieglerei” festgenommen würden. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
=== Landesweite Fahrzeugüberprüfung ===<br />
<br />
Die Polizei kündigte an, dass sie in Zukunft die Überprüfung von Fahrzeugen in Zusammenarbeit mit dem Tanzania Bureau of Standards (TBS) und unter Verwendung ihrer Ausrüstung vornehmen wird, um diejenigen Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen, die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprechen. Ziel ist eine Reduzierung von Verkehrsunfällen, die aufgrund von fehlerhaften Fahrzeugen zustande kommen. Von Rechts wegen müssen Privatfahrzeuge einmal jährlich und Nutzfahrzeugen alle sechs Monate überprüft werden. Die Betreiber sollen ein entsprechendes Zertifikat erhalten und mitführen. Ein besonderes Augenmerk wird die Polizei dabei auf Fahrzeuge mit dunkel gefärbten Frontscheiben haben. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Nichtregierungsorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Rechtswesen]]<br />
[[Kategorie:Transportwesen_-_Straße]]<br />
[[Kategorie:Transportwesen_-_Wasser]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Innenpolitik_%E2%80%90_01/2024Innenpolitik ‐ 01/20242024-01-14T21:55:55Z<p>Sysop: Die Seite wurde neu angelegt: „=== Chama Cha Mapinduzi === Der Rücktritt des Generalsekretärs der CCM, Daniel Chongolo, am 27. November verweist auf Machtgerangel in der Regierungspartei. Präsidentin Hassan selbst hatte ihn bei ihrem Amtsantritt im April 2021 für den Posten ausgewählt. Eine Rufmordkampagne gegen ihn in den sozialen Medien, die ihm moralisches und finanzielles Fehlverhalten vorwarfen, hatten ihn dazu veranlasst. <small>(The East African)</small> === Vizepräside…“</p>
<hr />
<div>=== Chama Cha Mapinduzi ===<br />
<br />
Der Rücktritt des Generalsekretärs der CCM, Daniel Chongolo, am 27. November verweist auf Machtgerangel in der Regierungspartei. Präsidentin Hassan selbst hatte ihn bei ihrem Amtsantritt im April 2021 für den Posten ausgewählt. Eine Rufmordkampagne gegen ihn in den sozialen Medien, die ihm moralisches und finanzielles Fehlverhalten vorwarfen, hatten ihn dazu veranlasst. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
=== Vizepräsident Philip Mpango ===<br />
<br />
Der seit dem 31. Oktober abwesende und in den sozialen Medien für tot erklärte''' '''Vizepräsident Philip Mpango wurde am 10. Dezember im Gottesdienst in Dodoma gesehen. Ohne Einzelheiten zu nennen, erklärte er, dass er im Ausland „besondere Aufgaben“ zu erledigen gehabt habe. Der Informationsminister Nape Nnauye ordnete eine Überprüfung der Personen an, die entsprechende Falschmeldungen in den sozialen Medien verbreiteten und stellte klar, dass freie Meinungsäußerung nicht auf Kosten anderer gehen dürfe. Seit 2018 gibt es in Tansania ein Gesetz gegen die Verbreitung von Fake News. <br />
<small>(BBC)</small><br />
<br />
=== Lindi-Region ===<br />
<br />
Premierminister Kassim Mjaliwa hat mitgeteilt, dass in der Region Lindi vier Mal so viel in die Infrastruktur investiert werden soll wie bisher, insbesondere in Straßenbau, Schulen, medizinische Versorgung und Nahrungsmittelproduktion, um die Ernährung des Landes weiterhin zu sichern. Präsidentin Hassan will Tansania zum Brotkorb der Region und darüber hinaus machen. Mit dem Programm Building a Better Tomorrow''' '''(BBT) sollen junge Menschen für Landwirtschaft interessiert und fit gemacht und die Kommerzialisierung von Landwirtschaftsprodukten vorangebracht werden. <br />
<small>(Citizen)</small><br />
<br />
=== Opposition ===<br />
<br />
Nach der Aufhebung des Verbots von politischen Großkundgebungen durch die Opposition im Januar 2023 konnten prominente Oppositionspolitiker wie Tundu Lissu und Godbless Lema zurückkehren und mit Vorbereitungen auf die 2024 anstehenden Kommunalwahlen und auf die Parlamentswahlen im Oktober 2025 beginnen. Hierzu kritisierten sie die allgemein zunehmende Korruption der Administration und die von Präsidentin Hassan ausgehandelte, kontrovers diskutierte Managementübernahme des Hafens von Dar es Salaam durch DP World mit Sitz in Dubai, VAE. In der Folge beschwerte sich die Präsidentin über die Respektlosigkeit der Opposition, verschob im September die erwartete Reform der Verfassung von 1977 auf die Zeit nach den Parlamentswahlen 2025. Im November legte die Regierung dem Parlament Gesetzesvorschläge vor, die der Präsidentin die Kontrolle über die Wahlkommission sichern und die Überprüfung der Wahlergebnisse durch die Gerichte verhindert. Deshalb spricht etwa die Oppositionspartei Chadema mit ihrem Vorsitzenden Freeman Mbowe der Chama Cha Mapinduzi Reform- und Aussöhnungswillen ab. <br />
<small>(The East African)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Parteipolitik_-_Mehrparteiensystem]]<br />
[[Kategorie:Staatswesen_-_Parlament,_Regierung]]</div>Sysophttps://www.tansania-information.de/index.php?title=Aussenbeziehungen_%E2%80%90_01/2024Aussenbeziehungen ‐ 01/20242024-01-14T17:08:25Z<p>Sysop: </p>
<hr />
<div>=== Indien ===<br />
<br />
Im Oktober war Präsidentin Samia Suluhu Hassan auf Staatsbesuch in Indien und folgte damit der Einladung von Präsident Droupadi Murmu. Neben Begegnungen mit ihm und Premierminister Narendra Modi stand die Teilnahme an einem Business- und Investmentforum in Neu-Delhi auf dem Programm. Außerdem führte der tansanische Außenminister January Makamba Gespräche über eine umfassende strategische Partnerschaft auf der Basis von vier Säulen: Entwicklungszusammenarbeit, maritime Sicherheit, Verteidigungskooperation und gemeinsame Investition in den Handel. Zur Sprache kam auch die Bedeutung des seit kurzem von Indien auf Sansibar betriebenen Indian Institute of Technology Campus, von dem sich Tansania zukünftige Unternehmer in den Bereichen Ingenieurswesen und Technik erhofft. <br />
<small>(Business-Standard)</small><br />
<br />
Für ihre Bemühungen um die Beziehungen zwischen Indien und Tansania wurde Präsidentin Hassan mit der Ehrendoktorwürde der Jawaharlal Nehru University of India geehrt.<br />
<small>(Citizen)</small><br />
<br />
Indiens Hochkommissar in Tansania, Binaya Srikanta Pradhan, dessen zweijähriger Einsatz jetzt zu Ende geht, betonte insbesondere die Bedeutung der bei Präsidentin Hassans Besuch vereinbarten bilateralen strategischen Partnerschaft. Das Handelsvolumen der beiden Länder liege gegenwärtig bei noch nie dagewesenen 6,4 Milliarden Dollar, wobei Indien Tansanias größter Exportmarkt sei. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
=== Sambia ===<br />
<br />
Bei ihrem Staatsbesuch in Sambia wurde Präsidentin Hassan von Präsident Hakainde Hichilema in Empfang genommen. Die bilateralen Gespräche zielten darauf ab, die bereits engen Beziehungen der beiden Staaten weiter zu festigen. Insbesondere ging es um Infrastrukturprojekte wie die Tanzania Zambia Railways, die Tanzania Zambia Mafuta Pipelines Limited und den Grenzübergang Nakonde-Tunduma. Von besonderer Bedeutung war die Ansprache, die Präsidentin Hassan am 25. Oktober vor der Nationalversammlung von Sambia hielt. <br />
<small>(Lusaka Times)</small><br />
<br />
=== COP28 ===<br />
<br />
Vom 30.11. bis 12.12. fand in Dubai die UN-Klimakonferenz 2023 statt, an der auch Präsidentin Hassan teilnahm. Doch musste sie ihren Aufenthalt vorzeitig wegen des Erdrutschs in Norden Tansanias am Mount Hanang abbrechen. Der Vizepräsident Philip Mpango, der sie vor Ort hätte vertreten können, war selbst abwesend. <br />
<small>(BBC)</small><br />
<br />
Auf der COP28 erhielt der Pastoral Women’s Council, der in vier nördlichen Provinzen Tansanias Frauen darin fördert, in viehzuchtbasierten Erwerbsfeldern Führungsrollen zu beanspruchen und zu übernehmen, in der Kategorie „Frauen in Führungspositionen“ den Local Adaptation Champions Award 2023. Die Mitbegründerin und Geschäftsführerin Maanda Ngoitiko erklärt, dass zwar männliche und weibliche Hirten gleichermaßen vom Klimawandel betroffen seien, doch Frauen verfügten über weniger Zugang zu Ressourcen, um ihren Lebensunterhalt anders zu finanzieren, außerdem würden ihre Kenntnisse oft ignoriert. <br />
<small>(Global Center on Adaptation)</small><br />
<br />
In der Folge der COP28 interessieren sich Investoren für das von Präsidentin Samia besonders hervorgehobene „Clean Cooking Programm“. <br />
<small>(Daily News Tanzania)</small><br />
<br />
=== Ostafrikanische Gemeinschaft ===<br />
<br />
Die East African Community nahm im November Somalia als achtes Mitglied, neben Burundi, Dem. Rep. Kongo, Kenia, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda auf. Zielsetzung der Wirtschaftsgemeinschaft mit Sitz in Arusha und seit April 2021 unter dem Vorsitz des Kenianers Peter Mutuku Mathuki, sind freier Personen- und Warenverkehr, eine Währungsunion mit dem Ostafrikanischen Schilling sowie erleichterte Grenzübertritte und Harmonisierung von Abläufen in der Fiskalpolitik. <br />
<small>(The East African)</small> <br />
<br />
Gerichtshof, gesetzgebende Versammlung und Sekretariat haben ihren Sitz in Arusha. Für den Sitz der Zentralbank konnte bisher keine Einigung erzielt werden, was zu einer Verschiebung der angestrebten monetären Union führte. Sie soll bis spätestens 2031 erreicht werden. <br />
<small>(Guardian)</small><br />
<br />
Die EAC hofft, auch Äthiopien und Djibouti für einen Beitritt gewinnen zu können. Für das kommende Jahr 2024 hat jetzt der Südsudan den Vorsitz von Burundi übernommen. <br />
<br />
Die EAC gibt hinfort vierteljährlich einen Bericht zur Ernährungssicherheit in der Region heraus, um Engpässe und Herausforderungen zu erkennen und um immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Die Publikation ist eines der Ergebnisse des Ministerrats von 2019 und wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) unterstützt. <br />
<br />
Außerdem hat die EAC eine innovative App entwickeln lassen, um den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern und die nichttarifären Handelshemmnisse abzubauen. Die Entwicklung der App durch TradeMark Afrika wurde durch die Niederlande gefördert. Einem kürzlich veröffentlichten EAC-Bericht ist zu entnehmen, wie sehr nichttarifäre Handelshemmnisse möglichen Handel bisher einschränkten. <br />
<small>(Tanzania Times)</small><br />
<br />
=== Rumänien ===<br />
<br />
Savanna Recruitment Business Company mit Sitz in Arusha lädt Tansanier mit erleichterten Einreise- und Visabestimmungen zum Arbeiten nach Rumänien ein. <br />
<small>(Tanzania Times)</small><br />
<br />
[[Kategorie:01/2024]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Afrikanische_Länder]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Außerafrikanische_Länder]]<br />
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_East_African_Community]]</div>Sysop