Sansibar ‐ 10/2022

Aus Tansania Information
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Korruptionsbehörde

Der sansibarische Regionalpräsident Hussein Ali Mwinyi prangerte den Verlust von 4,6 Milliarden Schilling durch Korruption und Misswirtschaft in den Behörden an (ca. € 2 Mil.). Er nahm den Rücktritt des Direktors der Antikorruptionsbehörde entgegen, der nach Vorlage des letzten Berichtes des Rechnungshofes von Sansibar und öffentlicher Kritik des Präsidenten zurückgetreten war. Mwinyi hatte Ende August die Behörde als „nutzlos“ bezeichnet. Der Oberrechnungsprüfer Dr. Abbas hatte zahlreiche Fälle von Überzahlung, Zahlung ohne Verträge, angebliche Zahlungen und Missachtung der Beschaffungsrichtlinien aufgelistet, die vor allem in den Ministerien für Gesundheit, Öffentliche Arbeiten und Finanzen vorkamen. Abbas zählte eine Reihe von angeblichen Zahlungen auf, die in den Büchern als Ausgaben vermerkt sind, aber nie bei den Empfängern bzw. Zielprojekten ankamen. Auch im Vorjahresbericht hatte er bereits ähnliche Mängel moniert. Präsident Mwinyi forderte die Strafverfolgungsbehörde auf, gegen alle Verantwortlichen Verfahren einzuleiten. Mwinyi hatte seinen Wahlkampf 2020 mit dem Thema Korruptionsbekämpfung geführt.

Guardian 06.09.2022