Fliegende Händler

Nachdem die Regierung in moderne Märkte investiert habe, so Sansibars Präsident Hussein Mwinyi bei der Eröffnung des Chuini Kwanyanya Busterminal und Marktes in der Urban West Region am 04. September, gebe es keine Rechtfertigung mehr für fliegende Händler am Straßenrand oder an anderen ungenehmigten Orten. Händler müssten die Märkte nutzen und gerecht besteuert werden. Für hygienische Verhältnisse sei zuverlässig durch beauftrage Reinigungsdienstleister zu sorgen. Neben Mwanakwerekwe und Jumbi verfügt Unguja jetzt mit Chuini über drei etwa gleichgroße Märkte, die je ca. 4.000 Händlern Platz bieten. Die Einrichtung der Märkte ist die Umsetzung eines Wahlversprechens von 2020.

Citizen, 05.09.2024

Wahl

Die Wahlkommission Sansibars hat elf von 17 Kandidaten für die Präsidentschaftswahl bestätigt: Dr. Hussein Ali Mwinyi (CCM), Othman Masoud Othman (ACT-Wazalendo), Juma Ali Khatib (ADA Tadea), Hamad Ibrahim Mohamed (UPDP), Ameir Hassan Ameir (Chama cha Makini) Said Soud (AAFP), Lela Rajab Khamis (NCCR-Mageuzi), Hassan Juma Salum (TLP), Khamis Faki Mgau (NRA), Hamad Rashid (ADC) und Mfaume Khamis Hassan (NLD).

TheChanzo, 12.09.2025

Abass Ali Mwinyi

Der plötzliche Tod von Abass Ali Mwinyi, Bruder des Präsidenten, der sich für die CCM um den Abgeordnetensitz für Fuoni, bewirbt, hat zur Unterbrechung des Wahlkampfs im Fuoni-Wahlkreis bis zur Entscheidung der CCM für einen neuen Kandidaten geführt.

Der Vorsitzende der sansibarischen Wahlkommission Richter George Joseph Kazi gibt 717.557 registrierte Wähler für die Wahl am 28./29. Oktober an und verteidigt die Aufrechterhaltung der zwei Wahltage. In Sansibars Geschichte sind politisch aufgeladene und umstrittene Wahlergebnisse häufig. Deshalb wurde 2010 in einem Referendum für eine Regierung nationaler Einheit aus CCM und Opposition (ACT-Wazalendo) gestimmt. Die kommende Wahl wird als Test für das Fortbestehen dieser Vereinbarung und die demokratische Reife des Archipels gesehen.

TheChanzo, 26./30.09.2025

Häfen

Für seinen Gas- und Treibstoffbedarf ist Sansibar bisher auf Tanga angewiesen. Die sansibarische Regierung investiert 400 Mio. $ in seine Hafeninfrastruktur, um die Voraussetzungen für internationale Frachtschifffahrt zu schaffen: das Mangapwani-Hafen-Projekt in Nord-Unguja, den Shumba-Hafen im Micheweni-Distrikt, Nord-Pemba und den Trockenhafen in Maruhubi. Bisher muss in Mombassa oder Dar es Salaam auf kleinere Schiffe umgeladen werden, was zu Verzögerungen und Unzufriedenheit unter den Händlern führt. Sansibar soll ein Frachtknotenpunkt werden, so der Generaldirektor von Zanzibar Ports Corporation Akif Ali Khamis. Fumba Port werde die Importe nach Sansibar (v.a. Gas und Öl) handhaben, während Mangapwani als Containerhafen als Frachtdrehscheibe für Nachbarländer wie Kenia, Mosambik, Komoren, Tansania, Madagaskar und Seychellen dienen werde. Der Vertrag für das Großprojekt in Mangapwani (300 Mio. $) wurde am 01.02.2024 mit der China Harbour Engineering Company unterschrieben, befindet sich in Umsetzung und soll Anfang 2028 abgeschlossen sein. Bestandteil sei die Errichtung einer Siedlung für die aus dem Gebiet umgesiedelten Familien, die zu 80 % fertiggestellt sei. Auch die anderen Hafenprojekte befinden sich in der Umsetzung.

Citizen, 18.09.2025