Probleme und Maßnahmen in der Landwirtschaft - 01/2010

Aus Tansania Information
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Zu Genmanipulation

Einer Untersuchung in drei Distrikten zufolge interessieren sich die tansanischen Landwirte mehr für die versprochene Produktionssteigerung durch genmanipulierte Pflanzen, als dass sie sich wegen möglicher Risiken Sorgen machen. Kleinbauern, Landwirtschaftsberater und Distriktbeamte wissen sehr wenig über Genmanipulation. Die meisten befragten Bauern hatten noch nie etwas davon gehört.

Problematisch ist, dass es dem Swahili an den entsprechenden Wörtern fehlt. Den zuständigen Stellen wurde empfohlen, zuerst die nötigen Bezeichnungen zu schaffen.

Ein Landwirt sagte in einem Gespräch: "Ich hätte Angst davor, so etwas zu essen, es sei denn, die Wissenschaftler essen mit mir." Kürzlich billigte die Regierung nach langen Beratungen ein Rahmenwerk für biologische Sicherheit. (Guardian 3.8.09)

Zu gefälschten Produktionsmitteln

Die Produzenten von Gartenbauprodukten klagten über die wachsende Flut gefälschter Produktionsmittel, die auf dem Markt angeboten werden. Für einen normalen Landwirt ist es sehr schwierig, zwischen echten und gefälschten Pflanzen und Produktsionsmitteln zu unterscheiden. (Guardian 19.11.09)

Unterstützung

Mit Hilfe eines von Deutschland finanzierten Projekts in Höhe von ca. 3 Mio. US$ will die FAO den Landwirten mehr Zugang zu den Märkten ermöglichen und ihre Versorgungssicherheit fördern. Die Landwirtschaft soll sich von der Subsistenzwirtschaft weg, hin zu kommerzieller entwickeln. Die Landwirte bekommen technische Unterstützung bei Management und Vermarktung. Man will sie ermutigen, sich Produzentengruppen anzuschließen. (Un News 26.10.09)

Subvention

Die Regierung erhöhte die Subvention von Kunstdünger von 7mrd/- TSh im Jahr 2005 auf 118mrd/- TSh im Jahr 2009. (DN 12.8.09)

Schulung für Beratertätigkeit

Präsident Kikwete zollte der Iringa-Region Anerkennung für die Einführung von Kurzkursen für ehrenamtliche Beratertätigkeit junger Landwirte. Nach Abschluss werden diese in ihren Dörfern für ihre Kollegen als Vorbild fungieren. Kikwete drängte die Zuständigen, praktische Ausbildung in den Mittelpunkt zu stellen und, um Feedbacks zu bekommen, für eine Begleitung der Absolventen zu sorgen. Alle 355 Berater sollen ein vom jeweiligen Distrikt-Rat finanziertes Fahrrad erhalten, damit sie ihre Kollegen erreichen können.

Kikwete sagte, um die Landwirtschaft zu fördern solle jeder Distrikt-Rat mindestens 50 Traktoren kaufen. Wir wollen, dass die Hacke in Tansania bald Geschichte ist. Er betonte, die Viehhirten müssten hinsichtlich der besten Methode für die Haltung einiger aber profitabler Rinder sensibilisiert werden, und den momentan üblichen Glauben ablegen, das Wichtigste sei eine große Zahl von Rindern. (DN 29.10.09; Guardian 30.10.09)

Armyworm

Dieser viele Feldfrüchte befallende Schädling tritt bereits in zehn Regionen auf. Das Landwirtschaftsministerium entsandte ein Team von Fachleuten und stellte Pestizide zu Verfügung. (Citizen 30./31.12.09)