Muslimische Nachrichten - 04/2006

Aus Tansania Information
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BAKWATA-Entwicklungsplan

Der National Muslim Council (BAKWATA) kündigte einen Fünfjahresplan an, der die Entwicklung Tansanias vorantreiben soll. Mufti Shaban Simba, der Oberste Scheich, sagte während eines Besuchs bei Präsident Kikwete, um Früchte tragen zu können, benötige dieser Plan den Segen der Regierung und anderer Beteiligter. Es gebe bereits einen Mufti Ent-wicklungs- und Bildungsfonds. Einer der Programmpunkte sei, den muslimischen Gläubigen religiöse und säkulare Bildung anzubieten, für jeden Distrikt eine Sekundarschule zu errichten oder auszubauen, den Lehrplan auszuarbeiten und zu verbessern, sowie Stätten höherer Bildung und berufsbildende Hochschulen zu errichten. Bei weiteren Programmpunkten gehe es darum, Krankenstationen einzu-richten, HIV/AIDS-Aufklärung anzubieten, Startkapital für Kleinunternehmen zur Verfügung zu stellen, den Armen zu helfen, und ein soziales Wohlfahrtssystem zu schaffen für AIDS-Waisen, Jugendliche und Frauen, vor allem Witwen. Die führenden Leute des BAKWATA sagten der Regierung ihre Unterstützung zu, wenn es darum gehe, dafür zu sorgen, dass Friede und Sicherheit im Land herrschten. Kikwete lobte die Entwicklungsstrategien des BAKWATA, vor allem die auf dem Gebiet der Bildung. "Die Regierung ist bereit, alle religiösen Einrichtungen, die Entwicklungsprojekte starten wollen, auf jegliche Weise zu unterstützen", sagte er. (Guardian 16.2.06)

Zum Kampf gegen HIV/AIDS auf Sansibar

Ein muslimischer Gelehrter sagte, den Gebrauch von Kondomen zu vertreten sei so viel wie, zu vorehelichem Sexualverkehr aufzufordern. Obwohl der Islam die Last der HIV/AIDS-Pandemie mittrage, könne er kein "unmoralisches Tun" unterstützen. Damit reagierte er auf Ansinnen der Mitarbeiter der AIDS-Kommission von Sansibar. Sie leiten auf der Insel Sansibar den Kampf gegen HIV/AIDS und sind bestrebt, die führenden Leute der Muslime, die gegen den Gebrauch von Kondomen sind, mit einzubeziehen. Eine ausgewogenene Lösung zu finden, sei eine heikle Angelegenheit, sagte eine Mitarbeiterin der AIDS-Kommission. (IRIN 10.3.06)