Zu Chancen und Problemen des Exports - 02/2007

Aus Tansania Information
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Zur Positionierung auf dem Weltmarkt

Der dänische Botschafter in Tansania sagte, für den Export von Lebensmitteln in Industrieländer sei der Mangel an Nachweisbarkeit ein schwerwiegendes Problem. Das gelte auch für die Tourismus-Industrie. Lieferanten müssten nachweisen können, dass die Lebensmittel unter günstiger Umgebung, frei von gefährdenden Elementen produziert wurden. Außerdem riet er den heimischen Produzenten, mehr für die Verarbeitung im Land zu tun. (Guardian 27.9.06)

Trotz Dürre und steigender Erdölpreise nahm der Export im vergangenen Jahr zu. Die Exportprodukte waren vor allem Gold, Baumwolle, Cashewnüsse und Feldfrüchte allgemein. (ITV 16.1.07)

Während seines Besuchs in Großbritannien weihte Präsident Kikwete das Jambo Magazine und das Fernseh-Programm Tanzania Vision ein, das von Sky News in London ausgestrahlt werden soll. Dabei rühmte er, die Jambo Publishing Company fördere Tansania und mache es in Europa bekannt. Ihr Direktor versprach, ein modernes Studio zu errichten. (Guardian 19.1.07)

Zum Export nach China

China beschloss, auf Waren aus Afrika keinen Zoll zu erheben. Das ist das Ergebnis des Besuchs, den Präsident Kikwete China abstattete. Um die Chancen in China voll nutzen zu können, sollten die tansanischen Geschäftsleute das Außenhandelsamt und das zuständige Ministerium um Rat fragen, sagte Basil Mramba, Minister für Industrie und Handel. (DN 15.11.06)

Teilnahme am Dubai International Festival

15 tansanische Firmen stellten ihre Produkte aus, Edelsteine, Honig, Kleidung, Lederwaren und Kunsthandwerkliches. Das Außenhandelsamt übernahm die Transportkosten, half, den Pavillon zu managen und die Waren professionell auszustellen. (DN 14.12.06)

Zu DDT und Lebensmittelexport

In einer EU-Erklärung heißt es, es schade dem Export tansanischer Lebensmittel nicht, wenn im Kampf gegen die Malaria DDT und andere Pestizide verwendet werden; man vertraue darauf, dass angemessen kontrolliert wird. Die EU sei scharf kritisiert worden, weil ihr die Sicherheit der Nahrungsmittel wichtiger sei als Verlust von Menschenleben. Finde man in Lebensmitteln mehr DDT als zugelassen, müsse nur die bestimmte Sendung zurückgenommen werden. "Das wird nicht automatisch zu einem Exportverbot führen. Noch nie habe man in Nahrungsmitteln aus Tansania Spuren von DDT gefunden", so die Erklärung. Die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) ist der Meinung, das Sprühen mit DDT im Haus sei eine sichere und wirtschaftliche Methode der Verhütung von Malaria. (Guardian 29.11.06)

Die EU ist für die meisten Länder Afrikas der wichtigste Handelspartner, vor allem in Bezug auf landwirtschaftliche Produkte. In Europa sind die Behörden und die Verbraucher sehr misstrausch in Bezug auf Pestize allgemein, vor allem aber, wenn es um DDT geht. Es ist dort verboten.

Viele afrikanische Länder überlegen nun, ob DDT im Kampf gegen die Malaria verwendet werden soll. In Kenia zögern die Behörden noch, denn die Blumen-Exporteure betonen, laut Stockholm Convention werde der Verkauf in Europa verboten, auch wenn DDT nur in geschlossenen Räumen verwendet wird. Malawi fürchte, der Export landwirtschaftlicher Produkte leide Schaden, heißt es in einer Erklärung des Antimalaria-Programms. Ruanda will in die in Kuba verwendete Technik investieren, Fischfarmen entwickeln, damit die Moskitolarven von Fischen gefressen werden. In Tansania meinen viele, wenn die Regierung DDT nicht in Nähe der Felder einsetze, sei die Auswirkung nicht zu negativ. Uganda erinnert daran, dass die EU 1999 die Einfuhr von Fisch aus Kenia, Tansania und Uganda verbot, weil Fischer im Viktoriasee Gift verwendet haben sollen, um die Fangmenge zu steigern. Erst nach zehn Monaten sei das Verbot aufgehoben worden. (Guardian 9.1.07; Observer 21.1.07)