Transparency International (TI): Eingruppierung 2009 von 180 Ländern - 12/2009

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Tansania: 126 (06: 101; 07: 94; 08: 102)
Kenia: 146 (08: 147)
Uganda: 130 (08: 126)
Ruanda: 89 (08: 102)
Burundi: 168
DRCongo: 168
Sambia: 99
Malawi: 89

Der jährlich von TI veröffentlichte Korruptions-Index ist eine Momentaufnahme der Wahrnehmung durch internationale Institutionen wie Weltbank, Weltwirtschaftsforum, Asian und African Development Bank hinsichtlich der Regierungen von 180 Ländern in Bezug auf Korruption. (Citizen 18./19./20.11.09; ThisDay 19.11.09)

Anmerkungen

Politiker und Aktivisten sagten, das Prevention and Combating of Corruption Bureau (PCCB) und die Justiz sollten ihre Schuld an Tansanias Absinken im globalen Korruptions-Index anerkennen. Sie seien nicht aggressiv genug gegen die tief verwurzelte Korruption vorgegangen. (Citizen 19.11.09)

Präsident Kikwete gab kürzlich zu, die Korruption im öffentlichen Sektor verschlinge mehr als 30 % der für die Entwicklung der Gesellschaft zugeteilten Mittel. Öffentlichkeit und Geber kritisieren, die Verwaltung tue nicht genug, um die Anstifter der Korruption in der Regierung, sowie im öffentlichen und im privaten Sektor auszumerzen. (Citizen 18.11.09)

Es wird viele alarmieren, dass man draußen den Eindruck hat, Tansania tue nicht genug, um die Korruption, vor allem die im öffentlichen Sektor, zu bekämpfen. Das ist vor allem für Präsident Kikwete entmutigend, hat er doch jede Möglichkeit genutzt, um zu beteuern, wie sehr ihm der Kampf gegen die Korruption am Herzen liege. Schließlich wurde in seiner Regierungszeit ein Premierminister gezwungen, wegen Korruptionsverdachts zurückzutreten, wurden mehrere führende Regierungsleute, unter ihnen ehemalige Minister, wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht gestellt. <Siehe Tans.-Inf. 3/08 S. 4; 3/09 S. 6, 8; 5/09 S. 5> Offensichtlich ging das nicht weit genug. (Citizen 19.11.09)

Der TI-Programmkoordinator sagte: "Wo Armut herrscht, leiden die Menschen am meisten unter Korruption. In einigen wohlhabenderen Ländern kann die Korruption auch ein großes Problem sein, aber die Menschen müssen deshalb nicht auf Gesundheitsversorgung und sauberes Wasser in ihren Häusern verzichten." (ThisDay 19.11.09)

Der Co-Vorsitzende der Development Partners Group (DPG) sagte, man erkenne die Anstrengungen der Regierung beim Kampf gegen Korruption in großem Stil an, doch es müsse mehr geschehen. "Es ist sehr wichtig, uns zu zeigen, dass man entschieden gegen alle Arten von Korruption vorgeht." Finanzminister Mkulo erwiderte: "Wir sind entschlossen, die Korruption zu bekämpfen, denn wir wissen, dass uns die Entwicklungspartner Geld der Steuerzahler ihrer Länder geben. Ich bin nicht sicher, ob wir das Problem vollständig ausmerzen können, aber wir verringern es." Viel sei geschehen, seit Kikwete Präsident wurde. 2005 seien bei den Gerichten nur 58 Korruptionsfälle anhängig gewesen; im Augenblick würden 1.578 von unterschiedlichen Gerichten behandelt. (Guardian 20.11.09; Citizen 20.11.09)