Kirchliche Nachrichten: Sonstige - 01/2008

Aus Tansania Information
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Kirche und Staat

Präsident Kikwete und seine Ehefrau besuchten erstmalig den Vatikan. Papst Benedict XVI lobte Tansania für sein harmonisches religiöses Klima. Kikwete berichtete, er habe den Papst zu einem Besuch eingeladen, "er hat die Einladung grundsätzlich angenommen." Kikwete lobte den Beitrag der katholischen Kirche zu Bildung und Gesundheitsdienst und für die Unterstützung des Friedens in der Region der Großen Seen durch die Community of Saint' Egidio. (DN 20.10.07; Guardian 20.10.07)

In Anerkennung seiner belegten Toleranz in Religionsfragen wurde Tansania ausersehen, bei einer Interfaith Conference in Italien den Vorsitz zu führen. Kikwete wird diese Aufgabe übernehmen. (DN 15.10.07)

In St Teresa, einer katholischen Kirche in Arusha, fand am 14. 0kt., Julius Nyereres Todestag, eine Gebetsmesse für ihn statt. Sie wurde vom Bischof der Arusha-Diözese, Josephat Lebulu, gehalten. (Arusha Times 13.10.07)

Kirchengebäude

Für den Bau einer Kirche der ELCT-Diözese in der Arusha-Region am Stadtrand von Arusha wurden bei einer Veranstaltung 50m/- TSh gegeben, 22,5m/- TSh davon von Reginald Mengi. Bischof Thomas Laiser sagte: "Wenn die Leute Bungalows für sich selbst bauen können, schaffen sie es auch, eine Kirche zu errichten, wenn sie sich zusammentun." Es beeindrucke ihn, dass die Gottesdienstbesucher dieser Diözese mit eignen Händen Kirchen bauen. Die Kirche hat Platz für 800 Menschen, sie enthält fünf Büros und einen Raum für den Kirchenvorstand. (Guardian 6.10.07; Msema Kweli 15.8.07)

Strukturfragen

Die Mitglieder der Synode der ELCT versammelten sich, um Verfassungsänderungen zu beraten. Man beschloss, bei der Wahl des Leitenden Bischofs der ELCT müssen drei Kandidaten vorgeschlagen werden. Wer Zweidrittel der Stimmen erhält, wird Leitender Bischof. Wird eine Zweidrittelmehrheit auch nach drei Wahlgängen nicht erreicht, wird der Kandidat mit den meisten Stimmen ernannt. (Uhuru na Amani 3/07)

Zu ethischem Verhalten

Der katholische Bischof Method Kilaini rief die tansanische Gesellschaft auf, die Homosexualität anzuprangern und die Kinder unter allen Umständen vor ihr zu schützen. Sie sei ein Skandal. "Wir sind froh, dass die meisten afrikanischen Kirchenführer sie verurteilen, manche sich sogar weigerten, Geld aus Ländern anzunehmen, die diese akzeptieren."

Er sagte: "Unser Präsident hat Visionen, aber seine Minister verstehen sie nicht. Anscheinend rennen nur er und der Premierminister herum." Er lobte, es sei ermutigend, dass die meisten vielbeschäftigten Menschen Wert auf Gottesdienste legen und bei religiösen Repräsentanten Rat suchen.

Die Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften Tansanias nannte er ausgezeichnet.

Das geplante AIDS-Gesetz werde von der röm.-kath. Kirche nicht unterstützt, wenn es Kondome empfiehlt, ungeachtet event. Sanktionen, betonte er. Kondome seien nicht nur tabu sondern bedeuteten Mord. (Guardian 25.12.07)

Veranstaltungen

Die Verantwortlichen der Erwe-ckungsbewegung der katholischen Kirche, Karismatiki Katoliki genannt, beschlossen, nach dem alljährlichen 'Kongress des Heiligen Geis-tes' in Dar-es-Salaam Veranstaltungen in den südlichen Regionen und in den Regionen Dodoma, Iringa und Kilimanjaro zu organisieren. Beim letzten Treffen sagte einer der Prediger, wenn jemand Geld liebt, am Sonntag zur Arbeit statt in die Kirche geht, sei das nichts Anderes, als den Satan anzubeten. Unter den Rednern waren auch Prediger aus Kenia, Uganda und den USA. (Msema Kweli 15.8.07)

Bei einem Evangeliums-Musikfest in Arusha zu dem Tausende Gläubige unterschiedlicher christlicher Konfession und andere kamen, wurde die Musik-CD 'Verstecke mich' der bekannten Dar-es-Salaamer Sängerin Flora Mbasha vorgestellt. Sie will das Evangelium zu den Menschen bringen, vor allem zu den Jugendlichen auf den Straßen. Gleichzeitig möchte sie Waisenkindern helfen, "damit sie sehen, dass sie ein Teil der Gesellschaft sind, dem man Liebe entgegenbringen muss". (Msema Kweli 15.8.07)

Der Direktor der Africa for Jesus Campaign sagte, bei der geplanten dreitägigen Gebetsveranstaltung werde es um Probleme Afrikas, um Armut, Unterernährung, um HIV/AIDS u. a. gehen. Man werde auch eine Prozession durch Dar-es-Salaam machen. Die Gebete sollten eine Kultur der Liebe unter afrikanischen Menschen pflegen und entwickeln. "In Äthiopien hatten wir ähnliche Gebetstreffen. Die Africa for Jesus Campaign startete 1993 mit geringer Teilnahme, wurde aber immer bekannter, weil sich viele Gruppen anschlossen. (Guardian 18.7.07)

Die Ndanda Missionsbenediktinerinnen aus Tutzing feierten den 100. Jahrestag ihrer Arbeit in den südlichen Regionen. Schwester Brigitta Schnell sagte, sie würden alles tun, um den Tansaniern zu zeigen, dass ihre Arbeit Teil der tansanischen Geschichte ist. In Pugu, Mikukuyumbu, in der St. Josephs Kathedrale in Dar-es-Salaam, in Nyangao und dann in Ndanda habe sich Wichtiges ereignet, berichtete sie. (DN 20.8.07)