Thema: Religionsgemeinschaften: Interreligiöse Kooperation - 03/2017

Aus Tansania Information
Version vom 6. Januar 2019, 20:23 Uhr von imported>Sysop (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Im „Kilimanjaro Interfaith Forum On Economic and Social Justice“ beraten christliche Kirchen über aktuelle gesellschaftliche Fragen. 2016 stand die Zerstörung der Umwelt und Mitwelt im Mittelpunkt der Gespräche. Der katholische Bischof I. Amani (Moshi) machte Streben nach schnellem Reichtum und sorglose Vermüllung als Ursachen für Umweltschäden aus. Er forderte strenge Strafen dafür und Belohnungen für Umwelt-Aktivisten. Der lutherische Bischof Dr. F. Shoo rief dazu auf, die menschlichen und natürlichen Ressourcen sorgfältig zu entwickeln. Freiheit und harte Arbeit seien Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung.

Zum Interreligiösen Friedensrat trafen sich in Moshi 370 muslimische, evangelische und katholische Delegierte. Der Friedensrat war nach schweren Zusammenstößen in Dar-Es-Salaam gegründet worden und fördert Verständigung, Zusammenarbeit und Armutsbekämpfung. Viele der 6.000 Dorf-Gemeinschaftsbanken wurden von ihm angestoßen. Die norwegische Kirchenhilfe (NCA) fördert diese Friedensarbeit.

Die vom Christenrat CCT initiierten interreligiösen Ausschüsse auf Distrikts- und Regionsebene treffen sich vierteljährlich. Dabei erhalten die Leitungspersonen Trainings zu gegenseitigem Respekt und Konfliktlösung. Bisher wurde in 10 Regionen der Umgang mit Konflikten geübt. In den Distrikten Bahi, Kilosa, Kiteto und Mvomero führte der CCT Schulungen zum Landrecht durch.

Der „Rat der tansanischen Religionsführer gegen Drogen“ unterstützt den harten Kurs der Regierung gegen Drogenhandel und -konsum. Er mahnte jedoch dazu, die Menschenrechte auch von Verdächtigen zu achten und Vorverurteilungen zu vermeiden.

CCT Press Release 09.01.17; Citizen 09.02.17; DN 08.08.; 27.10.16; 10.,14.02.17