Straßen und Eisenbahnverkehr - 07/2007

Aus Tansania Information
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Zur Sicherung des Straßenverkehrs

Weil sich in der Mbeya-Region immer mehr Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignen, müssen Personen, die einen Autounfall verursachen, damit rechnen, dass man ihnen den Führerschein abnimmt, die Fahrli-zenz entzieht. (Guardian 12.3.07)

Anordnungen des Generalinspektors der Polizei: Busse, die von einer Region in eine andere fahren, müssen dafür sorgen, dass ihnen Soldaten das Geleit geben. Reisende sollen die Polizei informieren, wenn sie merken, dass ihr Bus zu schnell fährt. Polizisten müssen Führerschein und Autolizenz häufiger kontrollieren. Die Polizei erwartet, mit Hilfe dieser Maßnahme werde man die Gesetzlosigkeit in den Griff bekommen und Unfälle verhindern.

Der Polizei-Generalinspektor sagte, um Unfälle zu vermeiden, installiere man versteckt Erkennungskameras, setze auf den großen Straßen spezielle Streifenwagen ein und ziehe alle nicht straßentauglichen Fahrzeuge aus dem Verkehr.

Die Polizei verstärkte die Überwachung der verkehrsreichen Straße Dar-es-Salaam-Arusha-Nairobi. Sie geht gegen Fahrzeugführer vor, die ohne Führerschein und Lizenz Personen transportieren, vor. (DN 26.4.07; Guardian 17./24.4.07; Nipashe 17.4.07)

Die Passagiere eines Busses, der auf der Fahrt von Iringa nach Dar-es-Salaam eine berüchtigte steile kurvenreiche Straße der Kitonga-Hügel mit überhöhter Geschwindigkeit entlang raste, versuchten vergeblich, den Fahrer zu langsamerem Fahren zu bewegen. Doch dieser lachte sie nur aus. Als man lange vor der regulären Zeit an einem Hotel pausierte, verprügelten einige Reisende den Chauffeur. Andere wandten sich an die Polizei. Diese nahm den Fahrer 30 Minuten in Gewahrsam, ehe die Reise unter Aufsicht fortgesetzt werden konnte. Der Fahrer wurde von der Busgesellschaft fristlos entlassen.

Die Ursache von nahezu 90% der Verkehrsunfälle ist rücksichtslose Fahrweise. (Guardian 19./21.6.07)

Investitionen in die Verbesserung des Verkehrs

Die Fahrt von Tabora nach Kigoma verkürzt sich um 300 km, wenn die geplante Brücke über den Malagarasi-Fluss gebaut ist. Sie muss das 2,7 km breite Flusstal überspannen, das die Tabora- von der Kigoma-Region trennt. Bisher gibt es nur kleine Brücken, die Zugverbindung ist sehr unzuverlässig. Sobald die Straße beidseitig der Brücke geteert ist, hat die Kigoma-Region, die sog. Aschenbrödel-Region, Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung. Südkorea sagte für den Bau der Brücke ein Darlehen zu. (DN 17.5.07; Guardian 17./18.5.07)

Die Fluggesellschaft der tansanischen Regierung wird im kommenden Finanzjahr zwei neue Hubschrauber anschaffen. Sie sollen führende Persönlichkeiten in Gegenden bringen, die über die Straße nicht leicht zu erreichen sind, Staus auflösen, die sich gewöhnlich bei Fahrzeugkolonnen von Verantwortungsträgern bilden, bei Rettungsaktionen irgendwo im Land helfen, z. B. bei Überschwemmungen, und freie Kapazitäten der Öffentlicheit auf Anforderung anbieten. Es erübrigt sich dann häufig, dass die Polizei für führende Persönlichkeiten die Straßen sperrt. (Guardian 18.5.07)

Der Stadtrat von Moshi (Kilimanjaro-Region) sucht Investoren für einen modernen Busbahnhof für die Überlandbusse, denn der Zentrale Busbahnhof ist fast immer verstopft. (DN 21.5.07)

Eisenbahnunfälle

Ein Expresszug der Tansanisch-Sambischen Eisenbahn (TAZARA), der aus Kipiri Mposhi (Sambia) kommend Richtung Dar-es-Salaam fuhr, stieß bei Makambako mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammen. Der Zugführer des Reisezuges starb, der Zugführer des Güterzuges wurde ins Krankenhaus von Ilembula gebracht. Für die Weiterfahrt der Passagiere wurden in Makambako Busse besorgt. (Guardian 17.2.07)

Die Lokomotive eines Zuges der Tanzania Railways Corporation (TRC), die aus Kigoma kam, stürzte um, weil sie vom Gleis abgekommen war. Sie riss vier Waggons mit. Drei Menschen starben, vier wurden verletzt. (Majira 15.2.07)

Innerhalb von zwei Wochen ereignete sich ein weiteres Zugunglück der TRC. Ein Zug, der von Tabora kommend Richtung Dodoma unterwegs war, entgleiste nahe bei Tabora. 71 Personen wurden verletzt, 15 von ihnen schwer. Unbekannte hatten Gleise entfernt, sie mit einem Seil ersetzt. (DN 2.3.07; Guardian 2./7.3.07; Nipashe 3.3.07)

Bus- und Lastwagenunfälle

Beim Zusammenstoß von zwei Bussen starben acht Personen, zehn wurden verletzt. (DN 15.2.07; Guardian 15.2.07)

Bei einem Unfall, an dem ein Kleinbus, ein Lastwagen und ein PKW beteiligt waren, starben sieben Personen, 14 wurden verletzt. Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit (DN 14.3.07; Observer 11.3.07)

Auf der Straße zwischen Dar-es-Salaam und Dodoma starben zwölf Personen, als ihr Bus mit einem Lastwagen, der überholen wollte, zusammenstieß. (Guardian 16.3.07)

Sieben Personen starben, als zwei Laster am Rand von Dar-es-Salaam wegen überhöhter Geschwindigkeit zusammenstießen. (DN 12.4.07; Guardian 12.4.07)

Bei Mbeya starb eine Person, 15 wurden verletzt, als ihr Landrover von der Straße abkam und sich überschlug. (Nipashe 13.4.07)

22 Personen starben, 17 wurden schwer verletzt, als ein Bus auf der Fahrt von Dar-es-Salaam nach Moshi mit einem Tankwagen zusammenstieß. Betroffen waren vor allem aus den Ferien zurückkommende Schüler und Schülerinnen. (DN 16./17.4.07; Guardian 16.4.07; Arusha Times 21.4.07)

In Dar-es-Salaam wurden beim Zusammenstoß eines Lieferwagens mit einem Kleinbus 17 Personen verletzt. (Guardian 21.4.07)

In der Dodoma-Region starben 16 Personen, 17 wurden verletzt, als ein überladener Landrover wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. (DN 6.5.07)

Auf der Straße von Moshi nach Dar-es-Salaam wurden 29 Personen verletzt, einige schwer, als sich ihr Bus überschlug. (DN 22.5.07; Observer 6.5.07)

Nahe bei der Stadt Singida platzte ein Vorderreifen eines Busses. Er überschlug sich und fing Feuer. 25 Personen kamen ums Leben, 43 wurden verletzt. Die Toten begrub man bei der Unfallstelle in einem Massengrab; viele waren verbrannt. Geistliche der verschiedenen Glaubensrichtungen, Verwandte und der RC waren zugegen. (DN 19.6.07; Guardian 19.6.07)

In der selben Woche starben bei Arusha alle 20 Reisende eines Kleinbusses, als er mit einem Lastwagen zusammenstieß. (DN 24.6.07; Observer 24.6.07)