Steuern und Zölle - 06/2014 und Straßen und Eisenbahnverkehr - 07/2007: Unterschied zwischen den Seiten

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==Steuerhinterziehung, Steuererlass==
==Zur Sicherung des Straßenverkehrs==
Die beiden Distrikte Kinondoni und Temeke in Dar-Es-Salaam verlieren jährlich bis zu Tshs 50 Mrd. durch hinterzogene Steuern, vor allem von Telefongesellschaften und Ölfirmen. Die Unternehmen geben systematisch zu geringe Einnahmen an, um die fällige Service-Steuer (0,3%) zu kürzen. Distriktsvertreter forderten die Finanzbehörde (Tanzania Revenue Authority – TRA) auf, sie mit korrekten Zahlen zu versorgen, um die fälligen Abgaben einziehen zu können.
Weil sich in der Mbeya-Region immer mehr Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignen, müssen Personen, die einen Autounfall verursachen, damit rechnen, dass man ihnen den Führerschein abnimmt, die Fahrli-zenz entzieht. (Guardian 12.3.07)


Der parlamentarische Ausschuss für Industrie und Handel wies einen Bericht der TRA zurück, der nicht schlüssig erklärte, wie 500 Container unkontrolliert freigegeben wurden und welche Maßnahmen gegen die Verantwortlichen ergriffen wurden. Der Ausschuss schätzt, dass der Staat monatlich etwa Tshs 25 Mrd. (ca € 12 Mill.) allein durch unter-deklarierte Zementimporte aus Asien verliert.  
Anordnungen des Generalinspektors der Polizei: Busse, die von einer Region in eine andere fahren, müssen dafür sorgen, dass ihnen Soldaten das Geleit geben. Reisende sollen die Polizei informieren, wenn sie merken, dass ihr Bus zu schnell fährt. Polizisten müssen Führerschein und Autolizenz häufiger kontrollieren. Die Polizei erwartet, mit Hilfe dieser Maßnahme werde man die Gesetzlosigkeit in den Griff bekommen und Unfälle verhindern.  


Nicht registrierte Motorrad- und Dreiradfahrer (noch dazu häufig ohne Führerschein und Versicherung) verursachen dem Staat Einnahmeverluste von Tshs 38 Mrd. pro Jahr. Von 2014 bis 2020 sollen in einem speziellen Sicherheitsprogramm alle Motorradfahrer erfasst und im Blick auf Unfallverhütung geschult werden.
Der Polizei-Generalinspektor sagte, um Unfälle zu vermeiden, installiere man versteckt Erkennungskameras, setze auf den großen Straßen spezielle Streifenwagen ein und ziehe alle nicht straßentauglichen Fahrzeuge aus dem Verkehr.


Ein Sprecher der Waldschutz-Gruppe (Tanzania Forest Conservation Group) sagte, die Gemeinden könnten jährlich Tshs 160 Mrd. einnehmen, wenn die Holzkohle-Hersteller und andere Waldnutzer ordnungsgemäß Abgaben zahlten.
Die Polizei verstärkte die Überwachung der verkehrsreichen Straße Dar-es-Salaam-Arusha-Nairobi. Sie geht gegen Fahrzeugführer vor, die ohne Führerschein und Lizenz Personen transportieren, vor. (DN 26.4.07; Guardian 17./24.4.07; Nipashe 17.4.07)


Der Haushaltsausschuss des Parlaments stellte fest, dass 2011 ausländische Direktinvestitionen USD 1,2 Mrd. betrugen. Im selben Jahr seien aber auch USD 917 Mrd. illegal aus dem Land geflossen, in erster Linie hinterzogene Steuern. Hauptsünder seien Bergbau-, Öl- und Gasfirmen, sowie Hotel- und Tourismuskonzerne. Ein Bergbauunternehmen habe einen Jahresverlust deklariert, in Wahrheit aber USD 327 Mill. Gewinn gemacht. 2010 habe Tansania auf diese Weise USD 1,3 Mrd. verloren; das entspricht 5% des BIP oder 20% des gesamten Steueraufkommens. Ein Bericht von „Globale Finanz-Ehrlichkeit“ (Global Finance Integrity), finanziert von Dänemark, errechnete, dass Tansania zwischen 2002 und 2011 USD 18 Mrd. durch manipulierte Rechnungsstellung an Steuereinnahmen entgangen sind. Das entspricht 7,4% des Steueraufkommens. Internationale Konzerne transferieren dabei Geld aus dem Land, indem sie zwischen ihren einzelnen Firmen künstlich überhöhte oder zu niedrige Preise berechnen. Die Finanzbeamten müssten speziell geschult werden, um solche Betrügereien aufdecken zu können. Tansania solle dem von den G20 unterstützten System der automatischen Steuerinformation zwischen den Staaten beitreten.
Die Passagiere eines Busses, der auf der Fahrt von Iringa nach Dar-es-Salaam eine berüchtigte steile kurvenreiche Straße der Kitonga-Hügel mit überhöhter Geschwindigkeit entlang raste, versuchten vergeblich, den Fahrer zu langsamerem Fahren zu bewegen. Doch dieser lachte sie nur aus. Als man lange vor der regulären Zeit an einem Hotel pausierte, verprügelten einige Reisende den Chauffeur. Andere wandten sich an die Polizei. Diese nahm den Fahrer 30 Minuten in Gewahrsam, ehe die Reise unter Aufsicht fortgesetzt werden konnte. Der Fahrer wurde von der Busgesellschaft fristlos entlassen.


Man schätzt, dass Tansania durch Steuervergünstigungen und laxen Steuereinzug allein bei Bergbau-Firmen jährlich USD 50 bis 80 Mill. entgehen. Ähnliches gilt für multinationale Unternehmen. Religiöse Einrichtungen dagegen erhielten nur 0,05% aller Steuervergünstigungen. Alle Steuervergünstigungen zusammen betragen 2,5% des Bruttoinlandsprodukts. Angestrebt wird, dass die Steuererleichterungen 1% des BIP nicht überschreiten.
Die Ursache von nahezu 90% der Verkehrsunfälle ist rücksichtslose Fahrweise. (Guardian 19./21.6.07)


Die Stiftung für Wirtschafts- und Sozialforschung (ESRF) offenbart, dass sehr hohe Steuerverluste dadurch entstehen, dass Fachleute, die als Berater oder Subunternehmer arbeiten, keine Lohnsteuer zahlen, sondern ihr Einkommen selbst deklarieren sollen, was kaum geschieht. Nur etwa 15% der geschuldeten Steuern werden abgeführt.
==Investitionen in die Verbesserung des Verkehrs==
Die Fahrt von Tabora nach Kigoma verkürzt sich um 300 km, wenn die geplante Brücke über den Malagarasi-Fluss gebaut ist. Sie muss das 2,7 km breite Flusstal überspannen, das die Tabora- von der Kigoma-Region trennt. Bisher gibt es nur kleine Brücken, die Zugverbindung ist sehr unzuverlässig. Sobald die Straße beidseitig der Brücke geteert ist, hat die Kigoma-Region, die sog. Aschenbrödel-Region, Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung. Südkorea sagte für den Bau der Brücke ein Darlehen zu. (DN 17.5.07; Guardian 17./18.5.07)


==Ursachen der schlechten Steuermoral==
Die Fluggesellschaft der tansanischen Regierung wird im kommenden Finanzjahr zwei neue Hubschrauber anschaffen. Sie sollen führende Persönlichkeiten in Gegenden bringen, die über die Straße nicht leicht zu erreichen sind, Staus auflösen, die sich gewöhnlich bei Fahrzeugkolonnen von Verantwortungsträgern bilden, bei Rettungsaktionen irgendwo im Land helfen, z. B. bei Überschwemmungen, und freie Kapazitäten der Öffentlicheit auf Anforderung anbieten. Es erübrigt sich dann häufig, dass die Polizei für führende Persönlichkeiten die Straßen sperrt. (Guardian 18.5.07)
Eine Studie von Afrobarometer „Afrikas willige Steuerzahler ausgebremst durch undurchsichtige Steuersysteme und Korruption“ stellt fest, dass die Steuerzahler durch undurchschaubare Bestimmungen, verbreitete Korruption bei den Steuerbehörden und mangelhafte Leistungen des Öffentlichen Dienstes entmutigt werden. So weigerten sich 20% der befragten Tansanier einfach, Steuern zu entrichten. 38% der Befragten halten praktisch alle Mitglieder der Finanzbehörden für korrupt, 48% einige davon. Nur 8% meinen, auf den Finanzämtern ginge es korrekt zu. 86% geben an, sie durchschauten nicht, wie die staatlichen Finanzen verwendet würden. Einige hinterziehen Steuern, Viele aber wissen nicht einmal, ob und in welcher Höhe sie steuerpflichtig sind.


Wirtschaftsprofessoren geißelten das schlechte Beispiel von Politikern und hohen Beamten, die es mit Hilfe ihrer Beziehungen vermeiden, Steuern zu entrichten. Auf diese Weise gingen dem Land etwa Thsh 1 Trill. (€ 475 Mill.) im Jahr verloren. Dazu kommen immer neue Skandale wegen Korruption, Veruntreuung und Verantwortungslosigkeit. Diese weithin ungestrafte Intransparenz demotiviere die Steuerzahler.
Der Stadtrat von Moshi (Kilimanjaro-Region) sucht Investoren für einen modernen Busbahnhof für die Überlandbusse, denn der Zentrale Busbahnhof ist fast immer verstopft. (DN 21.5.07)


Der Präsident Sansibars, Dr. M. Shein, zitierte in seiner Ansprache zum Tag der Arbeit am 1. Mai eine Studie, derzufolge die 34.000 Mitarbeitenden des Öffentlichen Dienstes der Inseln im Durchschnitt nur 4 Stunden am Tag zur Arbeit erscheinen und dann noch Zeit mit sozialen Medien und Internet vertrödeln. Folge sei ein sehr schlechtes Image der Staatsdiener in der Öffentlichkeit.
==Eisenbahnunfälle==
Ein Expresszug der Tansanisch-Sambischen Eisenbahn (TAZARA), der aus Kipiri Mposhi (Sambia) kommend Richtung Dar-es-Salaam fuhr, stieß bei Makambako mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammen. Der Zugführer des Reisezuges starb, der Zugführer des Güterzuges wurde ins Krankenhaus von Ilembula gebracht. Für die Weiterfahrt der Passagiere wurden in Makambako Busse besorgt. (Guardian 17.2.07)


Das Menschenrechtszentrum (LHRC) wies darauf hin, dass nur 1,3 Mill. Tansanier Lohnsteuer entrichteten (481.000 im öffentlichen, 819.000 im privaten Sektor). Man schätzt etwa 3 Mill. Kleinunternehmen in Tansania, die 70% der Bevölkerung beschäftigen. 17 Mill. Menschen arbeiten im informellen Bereich (Haushalt, Geschäfte, Restaurants, Bars, Landwirtschaft) und zahlten keine Abgaben, weil kein System bestehe, ihr Einkommen zu besteuern.
Die Lokomotive eines Zuges der Tanzania Railways Corporation (TRC), die aus Kigoma kam, stürzte um, weil sie vom Gleis abgekommen war. Sie riss vier Waggons mit. Drei Menschen starben, vier wurden verletzt. (Majira 15.2.07)


Der Chef des Programms zur Registrierung von Eigentum und Unternehmen (Property and Business Formalization Program) sagte, informelle Unternehmen in Tansania hätten ein Kapital von USD 29,3 Mrd., 95% aller Unternehmen arbeiteten in diesem informellen Bereich. 89% des Ackerlandes würden informell bewirtschaftet. Die Geschäftsleute zögerten, sich zu registrieren, weil dies teuer und umständlich sei.
Innerhalb von zwei Wochen ereignete sich ein weiteres Zugunglück der TRC. Ein Zug, der von Tabora kommend Richtung Dodoma unterwegs war, entgleiste nahe bei Tabora. 71 Personen wurden verletzt, 15 von ihnen schwer. Unbekannte hatten Gleise entfernt, sie mit einem Seil ersetzt. (DN 2.3.07; Guardian 2./7.3.07; Nipashe 3.3.07)


==Probleme des Steuereinzugs==
==Bus- und Lastwagenunfälle==
Seit Mitte letzten Jahres versucht die Regierung, für alle Händler, die mehr als Tshs 14 Mill. / Jahr umsetzen, elektronische Geräte zur Steuererfassung obligatorisch einzuführen (Electronic Fiscal Device - EDF). Die Geräte wurden eigens für Tansania und die gültige Steuergesetzgebung entwickelt und sind online mit der Finanzverwaltung verbunden. Sie sollen laut Finanzministerium höhere und gerechtere Steuerzahlungen bringen und die bisherige – sehr korruptionsanfällige – Schätzung überflüssig machen. Die Händler wehrten sich in fast allen größeren Städten mit vorübergehenden Geschäftsschließungen gegen die ihrer Ansicht nach übertriebene und viel zu teure Maßnahme. Sie befürchten den Konkurs vieler kleiner Handelsfirmen. Die Vereinigung der Steuerzahler (TTA) versuchte, die Einführung der EDF gerichtlich zu blockieren. Die Geräte sollen etwa Tshs 600.000 kosten. Der Einführungstermin wurde mehrfach verschoben.
Beim Zusammenstoß von zwei Bussen starben acht Personen, zehn wurden verletzt. (DN 15.2.07; Guardian 15.2.07)


==Ansätze zur Verbesserung==
Bei einem Unfall, an dem ein Kleinbus, ein Lastwagen und ein PKW beteiligt waren, starben sieben Personen, 14 wurden verletzt. Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit (DN 14.3.07; Observer 11.3.07)
Die Medienstiftung (Tanzania Media Fund) und das Revenue Watch Institute schulten hochrangige Journalisten, damit sie investigativ und kompetent über Vorgänge im Bergbau berichten können. Die UNESCO forderte die Entwicklungsländer auf, konsequenter die eigenen Steuereinnahmen zu entwickeln. Im Gegensatz zu den USA und Europa, wo 27% des Bruttoinlandsprodukts als Steuern erhoben werden, schaffen die Sub-Sahara-Länder nur 18%. Besonders der Bergbau sollte höher besteuert werden. Der finanziell bedeutende informelle Sektor kann zu den Staatseinnahmen beitragen, wenn der Formalisierungsprozess einfach, kundenfreundlich und erschwinglich wird.


Im Dar-Es-Salaam-Stadtdistrikt Kinondoni wurde ein Pilotprojekt zur elektronischen Zahlung von Abgaben via Mobiltelefon erfolgreich erprobt. Gebührenzahlungen stiegen um 20 bis zu 260% an.  
Auf der Straße zwischen Dar-es-Salaam und Dodoma starben zwölf Personen, als ihr Bus mit einem Lastwagen, der überholen wollte, zusammenstieß. (Guardian 16.3.07)


Das Finanzministerium führte am 1. März ein neues automatisches System zu Warenmanagement und Verzollung im Hafen von Dar-Es-Salaam ein. Es soll die Formalitäten stark beschleunigen, Korruption verhindern und Zoll und Besteuerung effizienter machen. Die Kontrollposten zwischen DSM und der ruandischen Grenze sollen von 15 auf 3 reduziert, Gewichts-, Zoll- und Polizeikontrollen kombiniert werden.
Sieben Personen starben, als zwei Laster am Rand von Dar-es-Salaam wegen überhöhter Geschwindigkeit zusammenstießen. (DN 12.4.07; Guardian 12.4.07)


Vizepräsident Bilal ehrte am Tag es Steuerzahlers im Julius Nyerere Convention Centre die Goldbergbau-Firma Geita Gold Mine als steuer-ehrlichstes Unternehmen in der Branche. Die Firma beschäftigt 3.541 Arbeitnehmer und zahlte USD 213,8 Steuern.
Bei Mbeya starb eine Person, 15 wurden verletzt, als ihr Landrover von der Straße abkam und sich überschlug. (Nipashe 13.4.07)


Die Steuerbehörde (TRA) schlug vor, Grundlinien des Steuersystems in den Lehrplan der Grundschulen aufzunehmen, damit die Schüler/innen erkennen, wie wichtig korrektes Steuerzahlen für die Entwicklung des Lands ist.
22 Personen starben, 17 wurden schwer verletzt, als ein Bus auf der Fahrt von Dar-es-Salaam nach Moshi mit einem Tankwagen zusammenstieß. Betroffen waren vor allem aus den Ferien zurückkommende Schüler und Schülerinnen. (DN 16./17.4.07; Guardian 16.4.07; Arusha Times 21.4.07)


Eine Studie des Weltwährungsfonds untersuchte den Einfluss von Steuererlass auf Auslandsinvestitionen in Entwicklungsländern. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass Steuerverzicht das Investitionsverhalten kaum beeinflusst. Wesentliche Anreize seien vielmehr Infrastruktur, Kommunikationswege und qualifizierte Mitarbeiter. Tansania hatte jahrelang Investoren mit hohen Steuergeschenken angelockt. Die dadurch verursachten Einnahmeverluste werden auf 21% des gesamten Steueraufkommens geschätzt. Dies sei eine der Ursachen dafür, dass immer noch 40% des Nationalhaushalts von ausländischen Subventionen abhängen.
In Dar-es-Salaam wurden beim Zusammenstoß eines Lieferwagens mit einem Kleinbus 17 Personen verletzt. (Guardian 21.4.07)


Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds legten ein zweites Programm zum Umgang mit Schulden (Debt Management Facility Program) auf, finanziert von EU und Afrikanischer Entwicklungsbank. Es soll Finanzexperten aus Entwicklungsländern Erfahrungen vermitteln und Argumente liefern, um eine weit-schauende und beherrschbare Schuldenpolitik zu betreiben. Da diese Länder zunehmend Kredite aus sehr unterschiedlichen Quellen aufnehmen, wachse die Gefahr erneuter Überschuldung und überteuerter Kredite. Die Fachleute erhalten Training in Risikobewertung, Verhandlungstaktik, Umgang mit privaten Gläubigern und Argumentation mit Politikern, die neue Schulden eingehen wollen.
In der Dodoma-Region starben 16 Personen, 17 wurden verletzt, als ein überladener Landrover wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. (DN 6.5.07)


Erstmals in der Geschichte nimmt Tansania USD 258 Mill. Kapitalertragssteuer aus dem Verkauf von Anteilen an Gasfeldern ein. - Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation installierte ein Erfassungssystem für ankommende Anrufe aus dem Ausland. Da hier für jede Minute US-Cents 7 an Steuer erhoben werden, wird der Staat durch diese Anrufe etwa Tshs 20 Mrd. einnehmen.
Auf der Straße von Moshi nach Dar-es-Salaam wurden 29 Personen verletzt, einige schwer, als sich ihr Bus überschlug. (DN 22.5.07; Observer 6.5.07)


Die Steuereinnahmen stiegen von 2009 (Tshs 4,05 Mrd) bis 2011 (7,7 Mrd.) um 91% (absolute Zahlen, nicht inflationsbereinigt).
Nahe bei der Stadt Singida platzte ein Vorderreifen eines Busses. Er überschlug sich und fing Feuer. 25 Personen kamen ums Leben, 43 wurden verletzt. Die Toten begrub man bei der Unfallstelle in einem Massengrab; viele waren verbrannt. Geistliche der verschiedenen Glaubensrichtungen, Verwandte und der RC waren zugegen. (DN 19.6.07; Guardian 19.6.07)


==Homepages:==
In der selben Woche starben bei Arusha alle 20 Reisende eines Kleinbusses, als er mit einem Lastwagen zusammenstieß. (DN 24.6.07; Observer 24.6.07)
Afrobarometer: [http://www.afrobarometer.org/ www.afrobarometer.org]


Forest Conservation Group: [http://www.tfcg.org/ www.tfcg.org]
[[Category:Transportwesen - Eisenbahn]]
 
[[Category:Transportwesen - Straße]]
UNESCO-Bericht Nr. 12: [http://www.unesdoc.unesco.org/images/ www.unesdoc.unesco.org/images/0022/002270/227092E.pdf]
[[Category:07/2007]]
 
Tanzania Media Fund [http://www.tmf.or.tz/ www.tmf.or.tz]
 
Revenue Watch Institute: [http://www.revenuewatch.org]
 
Menschenrechts-Zentrum: [http://www.humanrights.or.tz/ www.humanrights.or.tz]
 
Stiftung für Wirtschafts- und Sozialforschung: [http://www.esrftz.org/ www.esrftz.org]
 
Globale Finanz-Ehrlichkeit: [http://www.gfintegrity.org/ www.gfintegrity.org]
 
Guardian 20.11.13; 16.,26.01.; 28.02 ; 19.,24.03.; 01.,04., 19.,22.,24.04.; 04.,20.,23,05.14; Citizen 01.,10.,29.03.; 01.04.; 01.05.14; DN 19.,23.12.13; 01.,06.,17.01.; 07.,21., 05.14; Business Times 28.02.; 21.,28.03.14
 
[[Kategorie:06/2014]]
[[Kategorie:Finanzwesen_-_Finanzpolitik]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 20:22 Uhr

Zur Sicherung des Straßenverkehrs

Weil sich in der Mbeya-Region immer mehr Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignen, müssen Personen, die einen Autounfall verursachen, damit rechnen, dass man ihnen den Führerschein abnimmt, die Fahrli-zenz entzieht. (Guardian 12.3.07)

Anordnungen des Generalinspektors der Polizei: Busse, die von einer Region in eine andere fahren, müssen dafür sorgen, dass ihnen Soldaten das Geleit geben. Reisende sollen die Polizei informieren, wenn sie merken, dass ihr Bus zu schnell fährt. Polizisten müssen Führerschein und Autolizenz häufiger kontrollieren. Die Polizei erwartet, mit Hilfe dieser Maßnahme werde man die Gesetzlosigkeit in den Griff bekommen und Unfälle verhindern.

Der Polizei-Generalinspektor sagte, um Unfälle zu vermeiden, installiere man versteckt Erkennungskameras, setze auf den großen Straßen spezielle Streifenwagen ein und ziehe alle nicht straßentauglichen Fahrzeuge aus dem Verkehr.

Die Polizei verstärkte die Überwachung der verkehrsreichen Straße Dar-es-Salaam-Arusha-Nairobi. Sie geht gegen Fahrzeugführer vor, die ohne Führerschein und Lizenz Personen transportieren, vor. (DN 26.4.07; Guardian 17./24.4.07; Nipashe 17.4.07)

Die Passagiere eines Busses, der auf der Fahrt von Iringa nach Dar-es-Salaam eine berüchtigte steile kurvenreiche Straße der Kitonga-Hügel mit überhöhter Geschwindigkeit entlang raste, versuchten vergeblich, den Fahrer zu langsamerem Fahren zu bewegen. Doch dieser lachte sie nur aus. Als man lange vor der regulären Zeit an einem Hotel pausierte, verprügelten einige Reisende den Chauffeur. Andere wandten sich an die Polizei. Diese nahm den Fahrer 30 Minuten in Gewahrsam, ehe die Reise unter Aufsicht fortgesetzt werden konnte. Der Fahrer wurde von der Busgesellschaft fristlos entlassen.

Die Ursache von nahezu 90% der Verkehrsunfälle ist rücksichtslose Fahrweise. (Guardian 19./21.6.07)

Investitionen in die Verbesserung des Verkehrs

Die Fahrt von Tabora nach Kigoma verkürzt sich um 300 km, wenn die geplante Brücke über den Malagarasi-Fluss gebaut ist. Sie muss das 2,7 km breite Flusstal überspannen, das die Tabora- von der Kigoma-Region trennt. Bisher gibt es nur kleine Brücken, die Zugverbindung ist sehr unzuverlässig. Sobald die Straße beidseitig der Brücke geteert ist, hat die Kigoma-Region, die sog. Aschenbrödel-Region, Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung. Südkorea sagte für den Bau der Brücke ein Darlehen zu. (DN 17.5.07; Guardian 17./18.5.07)

Die Fluggesellschaft der tansanischen Regierung wird im kommenden Finanzjahr zwei neue Hubschrauber anschaffen. Sie sollen führende Persönlichkeiten in Gegenden bringen, die über die Straße nicht leicht zu erreichen sind, Staus auflösen, die sich gewöhnlich bei Fahrzeugkolonnen von Verantwortungsträgern bilden, bei Rettungsaktionen irgendwo im Land helfen, z. B. bei Überschwemmungen, und freie Kapazitäten der Öffentlicheit auf Anforderung anbieten. Es erübrigt sich dann häufig, dass die Polizei für führende Persönlichkeiten die Straßen sperrt. (Guardian 18.5.07)

Der Stadtrat von Moshi (Kilimanjaro-Region) sucht Investoren für einen modernen Busbahnhof für die Überlandbusse, denn der Zentrale Busbahnhof ist fast immer verstopft. (DN 21.5.07)

Eisenbahnunfälle

Ein Expresszug der Tansanisch-Sambischen Eisenbahn (TAZARA), der aus Kipiri Mposhi (Sambia) kommend Richtung Dar-es-Salaam fuhr, stieß bei Makambako mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammen. Der Zugführer des Reisezuges starb, der Zugführer des Güterzuges wurde ins Krankenhaus von Ilembula gebracht. Für die Weiterfahrt der Passagiere wurden in Makambako Busse besorgt. (Guardian 17.2.07)

Die Lokomotive eines Zuges der Tanzania Railways Corporation (TRC), die aus Kigoma kam, stürzte um, weil sie vom Gleis abgekommen war. Sie riss vier Waggons mit. Drei Menschen starben, vier wurden verletzt. (Majira 15.2.07)

Innerhalb von zwei Wochen ereignete sich ein weiteres Zugunglück der TRC. Ein Zug, der von Tabora kommend Richtung Dodoma unterwegs war, entgleiste nahe bei Tabora. 71 Personen wurden verletzt, 15 von ihnen schwer. Unbekannte hatten Gleise entfernt, sie mit einem Seil ersetzt. (DN 2.3.07; Guardian 2./7.3.07; Nipashe 3.3.07)

Bus- und Lastwagenunfälle

Beim Zusammenstoß von zwei Bussen starben acht Personen, zehn wurden verletzt. (DN 15.2.07; Guardian 15.2.07)

Bei einem Unfall, an dem ein Kleinbus, ein Lastwagen und ein PKW beteiligt waren, starben sieben Personen, 14 wurden verletzt. Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit (DN 14.3.07; Observer 11.3.07)

Auf der Straße zwischen Dar-es-Salaam und Dodoma starben zwölf Personen, als ihr Bus mit einem Lastwagen, der überholen wollte, zusammenstieß. (Guardian 16.3.07)

Sieben Personen starben, als zwei Laster am Rand von Dar-es-Salaam wegen überhöhter Geschwindigkeit zusammenstießen. (DN 12.4.07; Guardian 12.4.07)

Bei Mbeya starb eine Person, 15 wurden verletzt, als ihr Landrover von der Straße abkam und sich überschlug. (Nipashe 13.4.07)

22 Personen starben, 17 wurden schwer verletzt, als ein Bus auf der Fahrt von Dar-es-Salaam nach Moshi mit einem Tankwagen zusammenstieß. Betroffen waren vor allem aus den Ferien zurückkommende Schüler und Schülerinnen. (DN 16./17.4.07; Guardian 16.4.07; Arusha Times 21.4.07)

In Dar-es-Salaam wurden beim Zusammenstoß eines Lieferwagens mit einem Kleinbus 17 Personen verletzt. (Guardian 21.4.07)

In der Dodoma-Region starben 16 Personen, 17 wurden verletzt, als ein überladener Landrover wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. (DN 6.5.07)

Auf der Straße von Moshi nach Dar-es-Salaam wurden 29 Personen verletzt, einige schwer, als sich ihr Bus überschlug. (DN 22.5.07; Observer 6.5.07)

Nahe bei der Stadt Singida platzte ein Vorderreifen eines Busses. Er überschlug sich und fing Feuer. 25 Personen kamen ums Leben, 43 wurden verletzt. Die Toten begrub man bei der Unfallstelle in einem Massengrab; viele waren verbrannt. Geistliche der verschiedenen Glaubensrichtungen, Verwandte und der RC waren zugegen. (DN 19.6.07; Guardian 19.6.07)

In der selben Woche starben bei Arusha alle 20 Reisende eines Kleinbusses, als er mit einem Lastwagen zusammenstieß. (DN 24.6.07; Observer 24.6.07)