Entwicklung des Klimas, Niederschläge in einigen Gebieten - 03/2006

Aus Tansania Information
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Zum Klima

Bei einer Meteorologen-Konferenz in Nairobi ging es um das Thema Regenzeiten im nördlichen Bereich Tansanias und in anderen Teilen Afrikas. Einer der Teilnehmer sagte, während der letzten fünf bis zehn Jahre seien die Regenfälle in den Regionen Arusha, Kilimanjaro, Manyara und Tanga unberechenbar geworden. "Demnächst werden wir die Bevölkerung der nördlichen Regionen darauf hinweisen, dass sie sich auf eine lange Trockenzeit einstellen müssen. Wenn der Regen bis März noch nicht eingesetzt hat, müssen sie mit einer großen Dürre rechnen." 2004/05 habe es im nördlichen Korridor eine lange Periode von Feuchtigkeitsdefizit gegeben. Das drastische Schwinden der Kilimanjaro-Gletscher sei ein Hinweis auf das Ausmaß der Trockenheit und ein wichtiger Indikator für die Klimaveränderung. Konsens habe geherrscht darüber, dass de-struktive menschliche Aktivitäten zur Umweltzerstörung am Kilimanjaro beitragen, z. B. Fällen von Bäumen, Landwirtschaft in Wassereinzugsgebieten und an Flussläufen und Buschbrände. (Guardian 30.1.06)

Tanzania Meteorological Agency (TMA) zur Lage

Laut TMA dauerten die momentanen Niederschläge in Dar-es-Salaam und enlang der Küste nur wenige Tage. Sie seien kein Anzeichen für einen Beginn der großen Regenzeit. Diese fange in dieser Gegend erst im März an. "In den Regionen Kigoma, Mtwara, Mwanza, Songea und Mara hat die große Regenzeit im Dezember 05 begonnen. Die Niederschläge sind seither normal. Die Landwirte bestellen ihre Felder", sagte der TMA-Generaldirektor. Östlich des Vikoriasees gebe es viel Regen. Auch in einigen Teilen der Shinyanga- und der Singida-Region sei er ausreichend. (Guardian 14.2.06)

Zum Regen in einigen Gebieten

Im Igunga-Distrikt (Tabora-Region) regnete es Anfang Februar nach langer Dürre 14 Stunden ununterbrochen. Die Fluten verwüsteten 20 Häuser. Die Obdachlosen wurden in einer Lagerhalle untergebracht und verpflegt. (Guardian 4.2.06)

In der Morogoro-Region konnten Mitte Februar mehr als 1.000 Reisende, die mit der Bahn von Dar kamen, nicht weiterkommen, weil heftiger Regen die Gleise unterspült hatten.

In drei Dörfern dieser Region wurden Mitte Februar durch Überschwemmungen Häuser verwüstet. Ein Mann ertrank in einem über die Ufer getreten Fluss. (Guardian 15.2.06)

Staatsminister Akukweti berichtete, die Regionen Rukwa, Kigoma und Ruvuma hätten befriedigende Niederschläge. Die Feldfrüchte gediehen. (Nipashe 14.2.06)

Im Arumeru-Distrikt (Arusha-Region) verwüsteten Stürme und Regen Ende Februar Häuser, deckten zwei Schulen ab, verletzten viele Menschen. (Guardian 27.2.06)