Museum für die 3,6 Mio. Jahre alten Laetoli-Fußspuren, Pläne - 04/2011 und Muslime in Tansania - 08/2014: Unterschied zwischen den Seiten

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1976 entdeckten Dr. Mary Leaky und ihr Team im Gebiet der Ngorongoro Conservation Area Authority (NCAA), 45 km von der Olduvai Gorge entfernt Fußspuren von frühen Menschen.
Altpräsident A. H. Mwinyi erinnerte die tansanischen Muslime, dass friedliches und liebevolles Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher Religion zu den Lehren des Koran gehöre. Hilfe für Bedürftige, Witwen und Alte sei oberstes Gebot.


Die Spuren erscheinen auf einer Länge von 30 m.
Der sansibarische Vizepräsident S. Hamad forderte die muslimische Gemeinde auf, nicht nur Moscheen zu bauen, sondern auch massiv in Schulen zu investieren. „Wir Muslime sind sehr reich, haben aber sehr wenig in Bildung investiert . . . daher hinken wir anderen Religionen hinterher“.  


1992-98 wurden sie untersucht, dann wieder bedeckt bewahrt.
Der Muslim-Rat von Tansania (BAKWATA) verurteilte die Tendenz mancher Gemeindegruppen, offiziell eingesetzte Religionsdiener zu gewaltsam abzusetzen und Moscheen an sich zu reißen. Dies sei gegen die islamische Lehre.


Sie sollen in einem kuppelförmigen Museum gezeigt werden. Bis zu seiner Fertigstellung bleiben sie verborgen. Eine Klimaanlage wird für die richtigen Witterungsverhältnisse sorgen.
Ein Kommentar des Guardian beklagte, dass die Attentate auf Sansibar gegen Personen und Kirchen nicht ausreichend verfolgt würden. Dies verdunkle das Bild des Landes und des Islam.


Die Kosten für das Museum werden auf 3 Mio. US$ geschätzt. Die tansanische Regierung übernimmt die Baukosten. Präsident Kikwete sagte, Kosten spielten keine Rolle, denn wenn dieses vorgeschichtliche Museum, das erste, fertig sei, werde es sehr viel Geld hereinbringen, weil Tausende Besucher kommen würden. Z. Zt. wird die Ngorongoro Conservation Area (NCA) jährlich von 450.000 Personen besucht.
Verschiedene Gäste ärgerten sich bei einer Ramadan-Veranstaltung über den regionalen Scheich von Mbeya, der die regierende CCM als beste Partei des Landes pries. Der Mbeya-Abgeordnete bat alle Religionsführer, bei politischen Stellungnahmen zurückhaltend und ausgewogen zu sprechen.


Die Fußspuren stammen von zwei oder drei Menschen, die hintereinander gingen. Wahrscheinlich handelt es sich um Vertreter des Australopithecus afarensis. Seine Fossilien wurden in den selben Schichten gefunden.
Guardian 15.01.;02.02.14; DN 02.12.13; 16.01.14;


Die Spuren des nahezu 27 cm langen Fußes zeigen, dass der Mensch aufrecht ging. Der Fuß hat keine bewegliche große Zehe  wie beim Fuß eines Affen, aber eine Wölbung wie beim Fuß des typischen modernen Menschen.
[[Kategorie:08/2014]]
 
[[Kategorie:Religion_-_Islam]]
Die Fußspuren entstanden, als Menschen über feuchte vulkanische Erde liefen. Als der in der Nähe liegende Vulkan wieder ausbrach, wurden die Fußspuren, die ältesten bekannten früher Menschen, bedeckt, so für die Nachwelt bewahrt.
 
Im Februar wurden während einer Woche 3 m der Spuren für wissenschaftliche Forschung freigelegt. Präsident Kikwete, Ezekiel Maige, Minister für Naturschätze und Tourismus, Professoren und andere Wissenschaftler waren bei der Eröffnung der Aktion zugegen. (DN 4./14.2.11; Guardian 4.2.11; Arusha Times 19.2.11)
 
[[Category:Kultur - Geschichte]]
[[Category:04/2011]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 20:22 Uhr

Altpräsident A. H. Mwinyi erinnerte die tansanischen Muslime, dass friedliches und liebevolles Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher Religion zu den Lehren des Koran gehöre. Hilfe für Bedürftige, Witwen und Alte sei oberstes Gebot.

Der sansibarische Vizepräsident S. Hamad forderte die muslimische Gemeinde auf, nicht nur Moscheen zu bauen, sondern auch massiv in Schulen zu investieren. „Wir Muslime sind sehr reich, haben aber sehr wenig in Bildung investiert . . . daher hinken wir anderen Religionen hinterher“.

Der Muslim-Rat von Tansania (BAKWATA) verurteilte die Tendenz mancher Gemeindegruppen, offiziell eingesetzte Religionsdiener zu gewaltsam abzusetzen und Moscheen an sich zu reißen. Dies sei gegen die islamische Lehre.

Ein Kommentar des Guardian beklagte, dass die Attentate auf Sansibar gegen Personen und Kirchen nicht ausreichend verfolgt würden. Dies verdunkle das Bild des Landes und des Islam.

Verschiedene Gäste ärgerten sich bei einer Ramadan-Veranstaltung über den regionalen Scheich von Mbeya, der die regierende CCM als beste Partei des Landes pries. Der Mbeya-Abgeordnete bat alle Religionsführer, bei politischen Stellungnahmen zurückhaltend und ausgewogen zu sprechen.

Guardian 15.01.;02.02.14; DN 02.12.13; 16.01.14;