Presse-, Rede-, Informationsfreiheit - 07/2016 und Primar- und Sekundarschulen - 06/2008: Unterschied zwischen den Seiten

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==Presse- / Medienfreiheit==
==Zur Lage==
Das „Tansanische Herausgeber-Forum“ empfahl, die Parlamentssitzungen wieder direkt zu übertragen, um die Informationsrechte der Öffentlichkeit und insbesondere der Presse nicht zu beschneiden. Journalisten hatten das Übertragungsverbot offen als Zensur bezeichnet. Man könne kaum darauf vertrauen, dass die vom parlamentarischen Dienst gestalteten Zusammenfassungen ausgewogen seien. Eine Umfrage von „Twaweza“ ergab, dass 92% der Befragten die Direktübertragungen wünschten. 42% verfolgten Parlamentsdebatten im Fernsehen, 60% im Radio.,
Der Besuch der Primarschule ist kostenlos. (ThisDay 4.3.08)


Bei einer Konferenz, die das Südafrikanische Medien-Institut in Mwanza veranstaltete, wurden auch die Gesetze zu Computerkriminalität, Statistik-Gebrauch, Mediendiensten und Zugang zu Informationen kritisch beleuchtet. Die kontroversen Gesetze wurden 2015 im Schnellverfahren beschlossen und wurden nach Meinung ihrer Kritiker eingesetzt, um Regierungsgegner zum Schweigen zu bringen.
Der Mangel an Schulbänken ist für die Primarschulen eine der größten Herausforderungen. In einer Primarschule Dar-es-Salaams sitzen von den ca. 3.000 Schulkindern 800 auf dem Fußboden. Eltern und Stadtverwaltung steuerten 14m/- TSh bei; weitere 29m/- TSh würden benötigt, sagte der Schulleiter. (Guardian 29.4.08)


Tansania rangiert im Presse-Freiheits-Index 2016 von „Reporter ohne Grenzen“ auf Rang 71 von 180 und damit in der Kategorie „deutliche Probleme“ (2015: Rang 75), immerhin noch vor Japan (72) und Italien (77). In Afrika nimmt TZ Platz 11, und in Ostafrika Platz 1 ein. Der RoG-Bericht findet es besonders bedenklich, dass in TZ keine Daten veröffentlicht werden dürfen, die die Regierung für „inakkurat“ hält und dass Journalisten mit Strafe bedroht werden, wenn sie Informationen publizieren, die „nicht im öffentlichen Interesse“ sind.  
07 verließen in der Manyara-Region 443 Mädchen und 322 Jungen die Sekundarschule vorzeitig. Es sind vor allem Jugendliche der nomadisierenden Hirtenvölker. Manche leben dann bis zu 70 km entfernt von der Schule. Gibt es keine Wohnmöglichkeit, sind die Schüler gezwungen, die Schule zu verlassen, die Mädchen häufig auch wegen Schwangerschaft oder weil sie zur Heirat gezwungen werden. Die Manyara-Region hat 100 Sekundarschulen. (Arusha Times 26.4.08)


Citizen 01.,25.,31.05.16; DN 29.04.; 01.05.16; Guardian 22.04.; 16.05.; 16.06.16
==Zur Entwicklung==
Seit 2000 stieg der Anteil der Kinder, die die Schule besuchen, von 60% auf 97 %. Das sei der Abschaffung des Schulgeldes zu verdanken, sagte der Premierminister. In den Ländern südlich der Sahara besuchen im Durchschnitt nur 70 % der Kinder die Schule.


==Freie Meinungsäußerung / Missbrauch==
Der Anteil der Schüler und Schülerinnen, die eine Sekundarschule besuchen, stieg 07 auf 51 %. 05 wurden 9.000 Schüler und Schülerinnen in einer Sekundarschule aufgenommen; 08 schon 43.000. Von 03 bis 07 wurden zusätzlich 40.000 Primarschullehrer eingestellt. Der Anteil der Schüler/innen, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, stieg zwischen 00 und 07 von 22 % auf 62 %. 06/07 stieg die Zahl der Sekundarschulen von 2.300 auf 3.500.
Das Menschenrechts-Zentrum forderte die Regierung zum wiederholten Male auf, Passagen in den Gesetzen zu Computerverbrechen und Statistik-Verarbeitung zu überarbeiten, die Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit verletzen. Bisher sei das Computer-Gesetz zwar zur Unterdrückung von Regierungskritikern, aber kaum zur Verfolgung von Verbrechen angewandt worden.


Informationsminister N. Naupe beteuerte das Interesse der Regierung an Rede- und Meinungsfreiheit. Er versprach, die umstrittenen Gesetze im Licht der Kritik zu überprüfen und auch bei dem geplanten Gesetz zur Informations- und Kommunikationsfreiheit Kritikpunkte zu berücksichtigen. Außenminister Dr. A. Mahiga verteidigte das Gesetz gegen Computerkriminalität mit dem Kampf gegen Terror-Gruppen wie Al Shabaab, die sich modernster Informationstechnologie bedienten. Der Oberste Richter C. Othman erklärte vor Tansaniern in London, das Gesetz schütze die Mehrheit der Tansanier, vor allem Kinder, vor Betrug und sexuellem Missbrauch. Ein Regierungssprecher sagte, durch das Gesetz seien Hassbotschaften, pornographische Bilder und Veröffentlichung von Regierungsdokumenten stark zurückgegangen. Ein Mann aus Arusha wurde zu 3 Jahren Gefängnis oder TZS 7 Mill. Strafzahlung verurteilt, weil er in einer online-Gesprächsgruppe Präsident Magufuli im Vergleich mit J. Nyerere schlecht aussehen ließ.
Während der letzten fünf Jahre wurden 10.968 Lehrerhäuser errichtet. 08/09 will die Regierung 21.936 Häuser für Lehrkräfte und 10.758 Klassenzimmer bauen. Weil letztere noch nicht ausreichen, gibt es vielerorts Schichtunterricht. (Guardian 23.4.08; Observer 4.5.08; Citizen 7.5.08; ThisDay 4.3.08)


Das Menschenrechts-Zentrum kritisierte scharf, dass in den sozialen Medien zunehmend Fotos und Filme von unbekleideten oder hilflosen Verbrechens- und Unfallopfern gezeigt werden. Bei Unfällen beeilten sich Viele, Fotos zu machen und online zu stellen, anstatt den Opfern zu helfen. Dies verletze Privatsphäre und Menschenwürde.
Kommentar: Die beiden Bildungsprogramme, Primary und Secondary Education Development Programme (PEDP und SEDP) waren, was die Zahlen angeht, erfolgreicher als erwartet. Mit mehr als 80 % Schulbesuch steht Tansania in Afrika an der Spitze. Im vergangenen Jahr konnten alle, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, in einer staatlichen Sekundarschule aufgenommen werden. Aber die meisten werden nicht einmal bis Form III kommen. Was die Qualität der Bildung angeht, war man kompromissbereit. Ausbildung qualifizierter, motivierter Lehrkräfte, Labors, Büchereien u. a. wurden hintangestellt. Wieder einmal experimentiert man mit einmonatigen Schnellkursen für Sekundarschulabsolventen, die praktisch keinen effektiven Unterricht halten können. <Vergl. Tans.Inf. 9/07 S. 4> Es ist unmöglich, Qualität und Quantität gleichzeitig voranzutreiben. (Guardian 16.1.08)


Die EU-Wahlbeobachtungs-Kommission legte in ihrem Abschluss-Bericht Empfehlungen vor, wie künftige Wahlen besser durchgeführt und das Wählervertrauen zunehmen kann:
==Sekundarschule: Aufnahme in 'Form I'==
* Parteiunabhängige Kandidaten zulassen
08 können 90 % der Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, in eine Regierungssekundarschule aufgenommen werden, (170.844 Mädchen, 248.354 Jungen); in der Kilimanjaro-Region sind es 100 %. Das ist das Ergebnis einer landesweiten Schulbau-Kampagne und der betrüblichen Tatsache, dass 07 nur 45,39 % der Mädchen und 62,52 % der Jungen, 54,2 % insgesamt, die Prüfung bestanden. 06 waren es 70 %. Schlecht waren die Ergebnisse vor allem in Englisch und Mathematik. Bei 455 Jungen und 423 Mädchen wurde die Prüfung wegen Betrugs nicht anerkannt. 40.692 der Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung bestanden, sind wegen Mangels an Klassenräumen in staatlichen Schulen auf eine Privatschule angewiesen. (DN 19./ 20.12.07; Guardian 19.12.07; Citizen 19.12.07)
* Gerichtliche Überprüfung der Präsidentenwahl zulassen
* Die Wahlkreise neu abgrenzen, um die Stimmengewichtung zu verbessern
* Die Unabhängigkeit der Wahlkommissionen sicherstellen (bisher vom Präsidenten ernannt); ihre Entscheidungen sollten gerichtlich angefochten werden können
* Die Sansibar-Wahlkommission sollte transparent machen, warum sie das letzte Wahlergebnis annuliert hat
* Die Wählerlisten länger zur öffentlichen Kontrolle aushängen
* Das Gesetz gegen Computerkriminalität revidieren, um Missbrauch zu unterbinden
* Staatsfernsehen und -radio in unabhängige Sendeanstalten umwandeln
* Die Regulierungsbehörde für Kommunikation regierungsunanbhängig gestalten


Citizen 18.05.; 07.06.16; DN 04.,16.05; 03.,05.,09.06..16; Guardian 14., 16.,18.05.; 03.,07.06.16
Der Erziehungsbeauftragte der Mtwara-Region wies die Schulen der Region an, alle berechtigten Schüler aufzunehmen. Im vergangenen Jahr meldeten sich 1.600 Schüler und Schülerinnen nicht in ihrer Schule, weil sie nicht in der Lage waren, eine Schulbank mitzubringen. Das hatte man von ihnen verlangt. Viele wurden heimgeschickt, weil sie keine Schuluniform, andere weil sie kein Schulgeld hatten. Er bat die District Commissioner, dafür zu sorgen, dass niemandem die Chance des Schulbesuchs entgeht, weil er/sie keine Uniform hat. (DN 28.1.08)


==Parlamentarische Opposition==
Der Direktor einer Schule ersuchte das Erziehungsministerium, wieder besondere Unterrichtsfächer einzuführen, Landwirtschaft, Wirtschaft und Technik; das sei die einzig mögliche Lösung für die Arbeitslosigkeit der Schulabsolventen. Doch weil es an qualifizierten Lehrkräften fehlt, sieht sich die Regierung außerstande, wieder spezialisierte Sekundarschulen einzurichten. 1990 hatte das Ministerium diese abgeschafft. Deshalb schließen die meisten Jugendlichen die Schule ab ohne brauchbare Techniken für ihr zukünftiges Leben. (Guardian 16.1.08)
Während der Haushaltsdebatte erinnerten Oppositionsabgeordnete regelmäßig an das neue Direkt-Übertragungsverbot der Parlamentsdebatten und forderten die CCM auf, es zu revidieren. Sie sehen mit dem Übertragungsverbot die verfassungsmäßig garantierte Informationsfreiheit ausgehebelt. T. Lissu (Chadema) beklagte, dass die Regierung weiterhin Opposition und Pressefreiheit zu schwächen versuche. Dr. Magufulis Regierung verhalte sich, als sei Tansania immer noch ein Einparteien-Staat.  


Informationsminister N. Naupe betonte, das Verbot sei nicht von der Regierung, sondern von der Parlamentsmehrheit ausgesprochen worden. Der Artikel 18 des Grundgesetzes zur freien Meinungsäußerung erwähne derartige Veröffentlichungen des Parlamentsgeschehens nicht. Die überwiegend ländliche Bevölkerung sei ohnehin nicht daran interessiert, wer was im Parlament gesagt habe. Der Verfassungsminister Dr. H. Mwakyembe bemühte als Begründung für die Sendebeschränkung „den Schutz des Ansehens Dritter“.
Einige private Sekundarschulen nehmen verbotenerweise Schüler auf, die Klasse 6 und 7 übersprangen, keine Abschlussprüfung gemacht hatten, denn sie haben nicht genug Schüler, weil die Privatschulen wie Pilze aus dem Boden schießen, manche gewinnorientiert sind. Bei der Anmeldung in einer Sekundarschule müssen ein Brief des Rektors der besuchten Primarschule und das Zeugnis samt Prüfungsnummer vorgelegt werden.  


Die bisherigen etwa vierstündigen Fernseh-Übertragungen der Parlamentsdebatten waren so populär, dass der Informationsminister vermutete, Viele verfolgten die Sendungen während ihrer Arbeitszeit. Der CUF-Vorsitzende forderte Premier Majaliwa auf, sich zu entschuldigen. Dieser hatte in London gesagt, die Tansanier würden lieber Parlamentsdebatten verfolgen als arbeiten. Daher würden nur noch nachts Zusammenfassungen gesendet. Oppositionsabgeordnete nehmen nun ihre Reden mit dem Mobiltelefon auf, um ihre Beiträge unzensiert über soziale Internetmedien wie Facebook oder Instagram zu verbreiten.
In der Primarschule können Klasse 2, 3 und 6 übersprungen werden. (Guardian 3.3.08)


Der Ethik-Ausschuss des Parlaments untersagte sieben Oppositionsabgeordneten, an den nächsten Sitzungen teilzunehmen. Sie hatten Anweisungen der stellvertretenden Parlamentspräsidentin Dr. T. Ackson zuwidergehandelt, um das aus ihrer Sicht verfassungswidrige Verbot der Direktübertragungen weiter zu diskutieren. Die Suspendierten wollen nun das Thema verstärkt in die Öffentlichkeit tragen. Sie vermuten, dass die Regierungspartei sie von der Haushaltsdebatte fern halten will.  
==Sekundarschule: Prüfung nach 'Form IV' und 'Form VI'==
85 % der 192.127 Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung nach Form IV (Klasse 11) ablegten, bestanden; 06 waren es nur 82 %. Wieder übertrafen die Privatschulen die staatlichen. 526 Prüfungsergebnisse wurden wegen Betrugs für ungültig erklärt. In Mathematik waren die Ergebnisse nicht befriedigend, in Swahili dagegen sehr gut. (DN 31.1.08; Guardian 1.2.08)


Die Abgeordneten der Opposition boykottierten alle Sitzungen, die von Dr. Ackson geleitet wurden. Sie verließen zuletzt die Kammer mit Klebeband vor dem Mund, um zu demonstrieren, wie sie eingeschränkt würden. Ackson sei die schlimmste Feindin des Parlaments, verstehe sich als Vertreterin der Regierung und nicht des Volkes und wolle Kritik an der Regierung unterbinden. Tatsächlich waren Abgeordnete der regierenden CCM trotz schwerer verbaler Entgleisungen nicht suspendiert worden.  
Die Zahl derer, die die Prüfung nach Form VI (Abitur) ablegten, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12.250; die Ergebnisse verbesserten sich um 2,37 %. Besonders gut schnitten die Mädchen ab. Von den Jungen scheiterten 7,28 %, von den Mädchen nur 6,71 %. In einer Presseerklärung der Tanzania Media Women's Association (Tamwa) heißt es, es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die Mädchen in diesem Land bereit sind, durch harte Arbeit ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen. (DN 6.5.08; Guardian 6./8.5.08)


Auch das Menschenrechts-Zentrum LHRC verurteilte die einseitige Disziplinierung. Die Oppositionsparteien streben ein Misstrauensvotum gegen Ackson an. Diese forderte ihre Kritiker auf, ihre Anliegen im Geschäftsordnungs-Ausschuss vorzubringen. Ein einzelner CCM-Abgeordneter rief die beiden Lager auf, die feindselige Stimmung zu überwinden, um eine konstruktive Arbeit im Parlament zu ermöglichen. Jede Regierung brauche eine Opposition, um effektiv zu arbeiten.
==Zur Beteiligung der Eltern==
Im Kisarawe-Distrikt (Küsten-Region) startete eine Gruppe von Eltern, von denen die meisten Kinder in einer Sekundarschule haben, einen Bildungsfonds, weil sie einander hinsichtlich der Bildungskosten ihrer Kinder unterstützen wollen. Insgesamt brachten sie bisher 200.000/- TSh auf. Der District Commissioner gratulierte den Eltern. "Was die Bedeutung angeht, stellt diese Aktion die Sitte, für Hochzeiten und heimische Tänze Beiträge zu leisten, in den Schatten", sagte er und organisierte für den Fonds eine improvisierte Sammlung. Sie erbrachte 54.500. (Guardian 21.3.08)


Oppositionsabgeordnete beschwerten sich über Polizeibeamte, die korrupt seien und sich wie eine bewaffnete Einheit der CCM verhielten. Der Innenminister versicherte, dass Reformen im Gang seien, damit die Polizei den Tansaniern in rechtsstaatlichen Grenzen diene. Ein Abgeordneter bedauerte, dass die Regierung viel Geld für Tränengas und Wasserwerfer ausgebe, während die Polizei wegen Treibstoffmangels nicht einmal ihre alltäglichen Routinefahrten durchführen könne.
Das Erziehungsministerium wies die Leiter der Primarschulen an, Berichte zu veröffentlichen, die zeigen, wie die von den Eltern geleisteten Beiträge verwendet wurden. Die Primarschulen seien kostenfrei. Aber die Eltern trügen etwas zur Entwicklung der Schulen bei. Die Regierung wisse, dass das eine Last für die Eltern ist, sagte der Stellvertretende Minister. (Guardian 12.4.08)


Nachdem mehrere Oppositionsparteien angekündigt hatten, auf öffentlichen Versammlungen gegen Magufulis Führungsstil zu protestieren, verbot die Polizei politische Versammlungen auf unbestimmte Zeit wegen „Gefahr zivilen Ungehorsams“. Die betroffenen Parteien klagen gegen das Verbot. Das Menschenrechtszentrum äußerte sich besorgt über „klare Anzeichen dafür, dass die Regierung die Demokratie im Land unterdrücken will“. In Dar-Es-Salaam untersagte die Polizei ein internes Treffen der ACT-Wazalendo. In Mwanza wurden Chadema-Funktionäre einer Befragung unterzogen und über das Verbot politischer Versammlungen belehrt.
Die Lehrkräfte des Lushoto-Distrikts (Tanga-Region) beklagen, Hunderte von Kindern schwänzten die Schule, verließen sie vorzeitig oder nähmen die Chance, die Sekundarschule zu besuchen, nicht wahr, weil sie von ihren Eltern gezwungen werden, Waren zum Markt zu bringen, auf Teefarmen zu arbeiten oder Arbeit als Hausangestellte zu übernehmen. (Citizen 19.4.08)


Der Stadtteil-Bürgermeister von Kinondoni (DSM) verdächtigte die Staatsregierung, sie behindere absichtlich Projekte oppositionell regierter Gemeinden, um die Bevölkerung gegen das Oppositionsbündnis UKAWA aufzubringen. Seinem Stadtteil seien Entwicklungsgelder für eine Fluss-Sanierung und eine Berufsschule entgangen, weil beantragte Auslandsreisen nicht oder verspätet genehmigt wurden.
==Internationale Schulen==
Es gibt in Tansania 17 registrierte anerkannte internationale Schulen, die den internationalen Lehrplänen folgen. Die Stellvertretende Erziehungsministerin sagte: "In diesen Schulen ist Swahili Wahlfach. Aber ich bitte die Eltern dringend, ihren Kindern das Lernen des Swahili und anderer traditioneller Dinge, wie Tänze, Gedichte und Lieder, zu ermöglichen, wenn sie außerhalb der Schulmauern sind." Solche Schulen seien vor allem für Kinder von Ausländern, die als Diplomaten, Mitarbeiter internationaler Organisationen und UN-Agenturen in Tansania bestimmt. (DN 2.2.08)


Der langjährige Vorsitzende der oppositionellen CUF (Civic United Front) Prof. I. Lipumba will den Parteivorsitz wieder übernehmen. Er war zurückgetreten, nachdem die Partei E. Lowassa als Präsidentschaftskandidaten aufgestellt hatte.
==Privatschulen==
Das Erziehungsministerium beauftragte die Tanzania Association of Managers and Owners of Non-Governmental Schools and Colleges (Tamongsco), vor der formellen Anerkennung private Schulen und Colleges zu beobachten und ihre Lehrkräfte auszubilden. Man betrachte die Eigentümer privater Schulen als Unternehmer. Deshalb benötigten sie eine entsprechende Ausbildung und Überwachung, wenn sie Schulen gründen. (Guardian 18.4.08)


Citizen 01.,15.,21.,25.,31.05.; 03.,07.,11.,13.,14.,15., 19.06.16; DN 18.,23.05.16; Guardian 03.,06.,14.05.; 01.,02.,15.,21.06.16
Der Stellvertretende Erziehungsminister wies die Eigentümer privater Schulen an, der Bildungspolitik Tansanias entsprechend Kuratorien zu berufen, was häufig noch nicht geschehen sei. Er kritisierte, dass die meisten das Schulgeld ohne Beratung mit dem Ministerium anhoben. Dieses müsse seine Zustimmung geben. (Guardian 7.5.08)


==Menschenrechte==
==Schule für Körperbehinderte==
Die beliebteste Internet-Plattform für soziale Medien „Jamii-Forums“ ([http://www.jamiiforums.com/ www.jamiiforums.com]) beantragte beim Revisionsgericht eine Verfügung gegen die Polizei, die das Forum zwingen will, die Namen von Informanten zu aktuellen Fällen von schwerer Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung preiszugeben. Jamii-Forums fordert, im Gesetz gegen Computerverbrechen die Artikel zu revidieren, die den Informantenschutz einschränken. Nur, wenn die Bürger ihre Beschwerden ungefährdet äußern könnten, könne Magufulis Kampf gegen die allgemeine Korruption Erfolg haben. Es falle auf, dass sich die Kriminalpolizei bisher nur für Lecks in Behörden interessiere, nicht aber für ebenfalls vorliegende Informationen zu kriminellen Angriffen auf Computer.  
Terre des Hommes Niederlande errichtete in Usa River (Arusha-Region) auf dem Gelände einer Primarschule ein Zentrum für körperbehinderte Kinder. Sie können hier Lesen, Schreiben u. a. lernen. Eigentlich sollten in jeder Klasse nicht mehr als fünf Kinder sein. Aber noch fehlt es an qualifizierten Lehrkräften. Im Augenblick leben 26 Kinder im Zentrum. (Guardian 29.3.08)


Justizminister H. Mwakyembe unterstrich, dass die Regierung den Nationalen Aktionsplan für Menschenrechte (finanziert vom UN-Entwicklungsprogramm) weiter durchführe. Bisher habe man Distrikt-Direktoren und Sekundarschullehrer für Menschenrechte sensibilisiert.
==Schüleraustausch==
Im Rahmen der langjährigen Freundschaft zwischen U3V, einer schwedischen NGO, und der Barbro Johansson Mädchensekundarschule in Dar-es-Salaam weilen vier Schülerinnen dieser Schule 40 Tage in Schweden, um Swahili zu unterrichten und für den Tourismus zu werben. Seit vier Jahren tauschen U3V und Lehrkräfte der Joha School in Seminaren Gedanken über Lehrmethoden aus. (Guardian 1.2.08)


Der Minister teilte auf Anfrage mit, dass in den letzten fünf Jahren bei der staatlichen Menschenrechts-Kommission 13.707 Beschwerden eingegangen seien, von denen etwa 6.000 abgeschlossen wurden. Die häufigsten Beschwerden betrafen Landstreitigkeiten, Prügeln von Untersuchungshäftlingen, überlange Untersuchungshaft und Angriffe auf Frauen und Kinder. Mwakyembe versprach, den Fall sansibarischer islamischer Geistlicher, die seit drei Jahren ohne Verhandlung festgehalten werden, eingehend zu untersuchen.
[[Category:Erziehungswesen - Schulen allgemein]]
 
[[Category:06/2008]]
Der Minister für Lokale Verwaltung räumte ein, dass die Hilfspolizisten von Städten und Distrikten die Bürger auf unerträgliche Weise belästigen und schikanieren. Die Regierung werde strenge Ausführungsbestimmungen erlassen, die Übergriffe verhindern.
 
Das Menschenrechtszentrum (LHRC) sieht die häufigen Grundrechtsverletzungen darin begründet, dass die meisten Bürger ihre Rechte überhaupt nicht kennen. Es moniert auch das Fortbestehen der Todesstrafe. 2015 wurden 452 Männer und 20 Frauen zum Tod verurteilt, jedoch nicht hingerichtet.
 
Tansania akzeptierte bei der letzten „Allgemeinen Periodischen Überprüfung“ ([http://www.upr-info.org/ www.upr-info.org] – dort detaillierte Statistik) des UN-Menschenrechtsrats in Genf 129 Empfehlungen und lehnte 25 Vorschläge ab. U.a. beschränkte sich Tansania auf „Kenntnisnahme“ bei folgenden Empfehlungen:
* Gesetz gegen Gewalt durch Intimpartner
* Verstärkte Maßnahmen zum Schutz von Menschen mit Albinismus und Minderheiten
* Uneingeschränkte Grundrechte, besonders Meinungs- und Versammlungsfreiheit nach internationalen Standards; sowie unbehinderte Arbeit von Menschenrechts-Aktivisten
* Verstärkte Maßnahmen gegen Obdachlosigkeit, besonders von Armen und alleinerziehenden Müttern
* Arbeitsberechtigung und Bewegungsfreiheit für Flüchtlinge
* Ratifizierung der Konventionen gegen Folter und erniedrigende Strafen; sowie für Rechte von Fremdarbeitern
* Aufhebung der Kriminalisierung von Homosexualität
 
Tansania gab anderen, meist afrikanischen Staaten, 19 Empfehlungen zu Gesundheitswesen, Armutsbekämpfung und Menschenrechten.
 
Vizepräsidentin S. Hassan versicherte, dass Tansania so bald wie möglich die „Afrikanische Charta zu Demokratie, Wahlen und Staatsführung“ ratifizieren wird. Glaubwürdige Wahlen seien der Schlüssel zu Stabilität und Entwicklung.
 
Citizen 05.03.; 21.04.16; DN 03.06.16; Guardian 04.03.; 29.04.; 06.,17.,18.05.16
 
[[Kategorie:07/2016]]
[[Kategorie:Innere_Angelegenheiten_-_Rechtswesen]]
[[Kategorie:Parteipolitik_-_Mehrparteiensystem]]
[[Kategorie:Staatswesen_-_Gesetze,_Verfassung]]
[[Kategorie:Staatswesen_-_Parlament,_Regierung]]
[[Kategorie:Staatswesen_-_Wahlen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 20:22 Uhr

Zur Lage

Der Besuch der Primarschule ist kostenlos. (ThisDay 4.3.08)

Der Mangel an Schulbänken ist für die Primarschulen eine der größten Herausforderungen. In einer Primarschule Dar-es-Salaams sitzen von den ca. 3.000 Schulkindern 800 auf dem Fußboden. Eltern und Stadtverwaltung steuerten 14m/- TSh bei; weitere 29m/- TSh würden benötigt, sagte der Schulleiter. (Guardian 29.4.08)

07 verließen in der Manyara-Region 443 Mädchen und 322 Jungen die Sekundarschule vorzeitig. Es sind vor allem Jugendliche der nomadisierenden Hirtenvölker. Manche leben dann bis zu 70 km entfernt von der Schule. Gibt es keine Wohnmöglichkeit, sind die Schüler gezwungen, die Schule zu verlassen, die Mädchen häufig auch wegen Schwangerschaft oder weil sie zur Heirat gezwungen werden. Die Manyara-Region hat 100 Sekundarschulen. (Arusha Times 26.4.08)

Zur Entwicklung

Seit 2000 stieg der Anteil der Kinder, die die Schule besuchen, von 60% auf 97 %. Das sei der Abschaffung des Schulgeldes zu verdanken, sagte der Premierminister. In den Ländern südlich der Sahara besuchen im Durchschnitt nur 70 % der Kinder die Schule.

Der Anteil der Schüler und Schülerinnen, die eine Sekundarschule besuchen, stieg 07 auf 51 %. 05 wurden 9.000 Schüler und Schülerinnen in einer Sekundarschule aufgenommen; 08 schon 43.000. Von 03 bis 07 wurden zusätzlich 40.000 Primarschullehrer eingestellt. Der Anteil der Schüler/innen, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, stieg zwischen 00 und 07 von 22 % auf 62 %. 06/07 stieg die Zahl der Sekundarschulen von 2.300 auf 3.500.

Während der letzten fünf Jahre wurden 10.968 Lehrerhäuser errichtet. 08/09 will die Regierung 21.936 Häuser für Lehrkräfte und 10.758 Klassenzimmer bauen. Weil letztere noch nicht ausreichen, gibt es vielerorts Schichtunterricht. (Guardian 23.4.08; Observer 4.5.08; Citizen 7.5.08; ThisDay 4.3.08)

Kommentar: Die beiden Bildungsprogramme, Primary und Secondary Education Development Programme (PEDP und SEDP) waren, was die Zahlen angeht, erfolgreicher als erwartet. Mit mehr als 80 % Schulbesuch steht Tansania in Afrika an der Spitze. Im vergangenen Jahr konnten alle, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, in einer staatlichen Sekundarschule aufgenommen werden. Aber die meisten werden nicht einmal bis Form III kommen. Was die Qualität der Bildung angeht, war man kompromissbereit. Ausbildung qualifizierter, motivierter Lehrkräfte, Labors, Büchereien u. a. wurden hintangestellt. Wieder einmal experimentiert man mit einmonatigen Schnellkursen für Sekundarschulabsolventen, die praktisch keinen effektiven Unterricht halten können. <Vergl. Tans.Inf. 9/07 S. 4> Es ist unmöglich, Qualität und Quantität gleichzeitig voranzutreiben. (Guardian 16.1.08)

Sekundarschule: Aufnahme in 'Form I'

08 können 90 % der Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung nach Klasse 7 bestanden, in eine Regierungssekundarschule aufgenommen werden, (170.844 Mädchen, 248.354 Jungen); in der Kilimanjaro-Region sind es 100 %. Das ist das Ergebnis einer landesweiten Schulbau-Kampagne und der betrüblichen Tatsache, dass 07 nur 45,39 % der Mädchen und 62,52 % der Jungen, 54,2 % insgesamt, die Prüfung bestanden. 06 waren es 70 %. Schlecht waren die Ergebnisse vor allem in Englisch und Mathematik. Bei 455 Jungen und 423 Mädchen wurde die Prüfung wegen Betrugs nicht anerkannt. 40.692 der Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung bestanden, sind wegen Mangels an Klassenräumen in staatlichen Schulen auf eine Privatschule angewiesen. (DN 19./ 20.12.07; Guardian 19.12.07; Citizen 19.12.07)

Der Erziehungsbeauftragte der Mtwara-Region wies die Schulen der Region an, alle berechtigten Schüler aufzunehmen. Im vergangenen Jahr meldeten sich 1.600 Schüler und Schülerinnen nicht in ihrer Schule, weil sie nicht in der Lage waren, eine Schulbank mitzubringen. Das hatte man von ihnen verlangt. Viele wurden heimgeschickt, weil sie keine Schuluniform, andere weil sie kein Schulgeld hatten. Er bat die District Commissioner, dafür zu sorgen, dass niemandem die Chance des Schulbesuchs entgeht, weil er/sie keine Uniform hat. (DN 28.1.08)

Der Direktor einer Schule ersuchte das Erziehungsministerium, wieder besondere Unterrichtsfächer einzuführen, Landwirtschaft, Wirtschaft und Technik; das sei die einzig mögliche Lösung für die Arbeitslosigkeit der Schulabsolventen. Doch weil es an qualifizierten Lehrkräften fehlt, sieht sich die Regierung außerstande, wieder spezialisierte Sekundarschulen einzurichten. 1990 hatte das Ministerium diese abgeschafft. Deshalb schließen die meisten Jugendlichen die Schule ab ohne brauchbare Techniken für ihr zukünftiges Leben. (Guardian 16.1.08)

Einige private Sekundarschulen nehmen verbotenerweise Schüler auf, die Klasse 6 und 7 übersprangen, keine Abschlussprüfung gemacht hatten, denn sie haben nicht genug Schüler, weil die Privatschulen wie Pilze aus dem Boden schießen, manche gewinnorientiert sind. Bei der Anmeldung in einer Sekundarschule müssen ein Brief des Rektors der besuchten Primarschule und das Zeugnis samt Prüfungsnummer vorgelegt werden.

In der Primarschule können Klasse 2, 3 und 6 übersprungen werden. (Guardian 3.3.08)

Sekundarschule: Prüfung nach 'Form IV' und 'Form VI'

85 % der 192.127 Schüler und Schülerinnen, die die Prüfung nach Form IV (Klasse 11) ablegten, bestanden; 06 waren es nur 82 %. Wieder übertrafen die Privatschulen die staatlichen. 526 Prüfungsergebnisse wurden wegen Betrugs für ungültig erklärt. In Mathematik waren die Ergebnisse nicht befriedigend, in Swahili dagegen sehr gut. (DN 31.1.08; Guardian 1.2.08)

Die Zahl derer, die die Prüfung nach Form VI (Abitur) ablegten, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12.250; die Ergebnisse verbesserten sich um 2,37 %. Besonders gut schnitten die Mädchen ab. Von den Jungen scheiterten 7,28 %, von den Mädchen nur 6,71 %. In einer Presseerklärung der Tanzania Media Women's Association (Tamwa) heißt es, es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die Mädchen in diesem Land bereit sind, durch harte Arbeit ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen. (DN 6.5.08; Guardian 6./8.5.08)

Zur Beteiligung der Eltern

Im Kisarawe-Distrikt (Küsten-Region) startete eine Gruppe von Eltern, von denen die meisten Kinder in einer Sekundarschule haben, einen Bildungsfonds, weil sie einander hinsichtlich der Bildungskosten ihrer Kinder unterstützen wollen. Insgesamt brachten sie bisher 200.000/- TSh auf. Der District Commissioner gratulierte den Eltern. "Was die Bedeutung angeht, stellt diese Aktion die Sitte, für Hochzeiten und heimische Tänze Beiträge zu leisten, in den Schatten", sagte er und organisierte für den Fonds eine improvisierte Sammlung. Sie erbrachte 54.500. (Guardian 21.3.08)

Das Erziehungsministerium wies die Leiter der Primarschulen an, Berichte zu veröffentlichen, die zeigen, wie die von den Eltern geleisteten Beiträge verwendet wurden. Die Primarschulen seien kostenfrei. Aber die Eltern trügen etwas zur Entwicklung der Schulen bei. Die Regierung wisse, dass das eine Last für die Eltern ist, sagte der Stellvertretende Minister. (Guardian 12.4.08)

Die Lehrkräfte des Lushoto-Distrikts (Tanga-Region) beklagen, Hunderte von Kindern schwänzten die Schule, verließen sie vorzeitig oder nähmen die Chance, die Sekundarschule zu besuchen, nicht wahr, weil sie von ihren Eltern gezwungen werden, Waren zum Markt zu bringen, auf Teefarmen zu arbeiten oder Arbeit als Hausangestellte zu übernehmen. (Citizen 19.4.08)

Internationale Schulen

Es gibt in Tansania 17 registrierte anerkannte internationale Schulen, die den internationalen Lehrplänen folgen. Die Stellvertretende Erziehungsministerin sagte: "In diesen Schulen ist Swahili Wahlfach. Aber ich bitte die Eltern dringend, ihren Kindern das Lernen des Swahili und anderer traditioneller Dinge, wie Tänze, Gedichte und Lieder, zu ermöglichen, wenn sie außerhalb der Schulmauern sind." Solche Schulen seien vor allem für Kinder von Ausländern, die als Diplomaten, Mitarbeiter internationaler Organisationen und UN-Agenturen in Tansania bestimmt. (DN 2.2.08)

Privatschulen

Das Erziehungsministerium beauftragte die Tanzania Association of Managers and Owners of Non-Governmental Schools and Colleges (Tamongsco), vor der formellen Anerkennung private Schulen und Colleges zu beobachten und ihre Lehrkräfte auszubilden. Man betrachte die Eigentümer privater Schulen als Unternehmer. Deshalb benötigten sie eine entsprechende Ausbildung und Überwachung, wenn sie Schulen gründen. (Guardian 18.4.08)

Der Stellvertretende Erziehungsminister wies die Eigentümer privater Schulen an, der Bildungspolitik Tansanias entsprechend Kuratorien zu berufen, was häufig noch nicht geschehen sei. Er kritisierte, dass die meisten das Schulgeld ohne Beratung mit dem Ministerium anhoben. Dieses müsse seine Zustimmung geben. (Guardian 7.5.08)

Schule für Körperbehinderte

Terre des Hommes Niederlande errichtete in Usa River (Arusha-Region) auf dem Gelände einer Primarschule ein Zentrum für körperbehinderte Kinder. Sie können hier Lesen, Schreiben u. a. lernen. Eigentlich sollten in jeder Klasse nicht mehr als fünf Kinder sein. Aber noch fehlt es an qualifizierten Lehrkräften. Im Augenblick leben 26 Kinder im Zentrum. (Guardian 29.3.08)

Schüleraustausch

Im Rahmen der langjährigen Freundschaft zwischen U3V, einer schwedischen NGO, und der Barbro Johansson Mädchensekundarschule in Dar-es-Salaam weilen vier Schülerinnen dieser Schule 40 Tage in Schweden, um Swahili zu unterrichten und für den Tourismus zu werben. Seit vier Jahren tauschen U3V und Lehrkräfte der Joha School in Seminaren Gedanken über Lehrmethoden aus. (Guardian 1.2.08)