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==Theologische Fragen==
==Zur Amtseinführung einiger Verantwortungsträger==
<Vergl. Tans. Inf. 7/07> Godfrey Mhogolo, Bischof der Anglikanischen Diözese von Zentraltansania, entließ seinen Stellvertreter, Bischof Linea Kusembe, weil er Homosexualität verurteilt. Doch Mitchristen verteidigten ihn. In einem Brief an den Leitenden Bischof der Anglikanischen Kirche warfen sie Mhogolo vor, er führe die Diözese wie ein Diktator. Kusembe erklärte, auch wenn sich die Kirche spalte, werde er zu seiner Überzeugung stehen. - Mhogolo befahl Kusembe, das von ihm bewohnte Haus zu räumen. Als sich Kusembe weigerte, Folge zu leisten, drohte er, Gewalt anzuwenden. Unterstützer Kusembes hielten Wache bei dem Haus, trommelten, tanzten und sangen geistliche Lieder.  Berichten zufolge hatte die Zentrale der Kirche Bischof Mhogolo zu diesem Zeitpunkt bereits angewiesen, die Aktion gegen Kusembe zu stoppen. (Guardian 17.1.08; Citizen 28.11.07; Msema Kweli 2.12.07)
Zum ersten Bischof der Musoma-Diözese der römisch-katholischen Kirche wurde Renatus Leonard Nkwanda ernannt, geboren 1965 in einem Dorf der Diözese Mwanza. 2002-05 studierte er in Rom.


Ein Pfarrer der Anglikanischen Diözese von Zentraltansania berichtete, Bischof Mhogolo habe ihn und einige Mitchristen hinausgeworfen, weil er sich weigere, in der Anglikanischen Kirche Ho-mosexualität zu akzeptieren. Man habe sich nun von dieser Kirche getrennt, die Gospel Catholic Church Tanzania (GCCT) gegründet, nenne sich katholisch, sei aber eine Pfingstkirche. Schon 2.000 Christen zählten sich zur GCCT. Sie habe sich nun den 51 Diözesen und Kirchen in den USA anschließen können, die sich weigern, Homosexuelle und Lesben zu dulden. Man habe bereits in vier weiteren Regionen Kirchen. Die GCCT lehnt auch Frauenordination ab; Frauen könnten mit und für Frauen arbeiten, sonst nicht, betonte der Pfarrer. (Msema Kweli 13.1.08)
Papst Benedict XVI. hatte aus je einem Teil der Mwanza- und der Musoma-Diözese die Bunda-Diözese gebildet. (Cath. Information Service for Africa 30.11.10)


Der Bischof der katholischen Diözese von Sansibar erklärte, in dieser Diözese sei es untersagt, charismatische Gruppen zu gründen. Das werfe die Kirche zurück, klagten manche. Aber er habe nicht genug Pfarrer und Ordensbrüder, nicht so viele wie die Diözese von Dar es Sa-laam, betonte der Bischof. Wer auf charismatischen Gruppen bestehe, solle sich lieber einer anderen Kirche anschließen.   Die Katholiken von Sansibar wünschen sich Pfarrer, die auf den Inseln geboren sind, nicht solche vom Festland; vor allem die vom Kilimanjaro hätten keine Ahnung von Sansibar, sie verhinderten geistliche Entwicklung. (Msema Kweli 13.1.08)
Die 30. Generalversammlung der Eastern und Coast Diocese der Evang.-Luth. Church in Tansania (ELCT) wählte nach einer Amtszeit von sechs Jahren Dr. Alex Malasusa mit 96,6 % der Stimmen erneut zu ihrem Bischof. Er bekleidet dieses Amt nun bis zu seinem Ruhestand. Ersetzt würde er nur im Fall eines Misstrauensantrags. (Arusha Times 18.12.10)


==Charismatische Aktivitäten==
Die Diocese of Mount Kilimanjaro der Anglican Church of Tanzania (ACT) wählte Stanley Hotay (40) zu ihrem Bischof, nachdem Bischof Simson Makundi in den Ruhestand gegangen war. Man hofft, Hotay werde das beschmutzte Image der Diözese verändern. Mitglieder und Repräsentanten der Diözese waren gespalten aufgrund ihrer Haltung in Bezug auf den Gebrauch von Kondomen. <Siehe Tans,-Inf. 3/03 S. 12; 10/03 S. 12; 1/07 S. 10; 7/07 S, 9. > Diese Diözese erstreckt sich über die Kilimanjaro- und die Manyara-Region. (Arusha Times 23./30.4.11)
Ein Pfarrer der Pfingstkirche der Erweckung, der in einem Dorf des Manyoni Distrikts (Singida Region) lebt, hatte die Gepflogenheit, täglich abends um 8 Uhr in seinem Haus mit Trommeln und Singen Gottesdienst zu halten. Die Dorfältesten hießen ihn, das unverzüglich zu unterlassen, denn es erzürne die Geister der Dorfes, und sie könnten nicht mit ihrer normalen Arbeit fortfahren. Doch der Pfarrer machte weiter wie gewohnt. Einige Dorfbewohner drohten ihm Strafe an. Als er mit seiner Familie wieder einmal Gottesdienst hielt, überfielen sie ihn und schlugen ihm ein Auge aus. Er vergebe ihnen, erklärte er. Bis jetzt fährt er fort, ihnen das Evangelium zu verkündigen. (Msema Kweli 13.1.08)


Der von Bischof Sylvester Gamanywa geleitete Fürbitte Dienst Hakuna Lisilowezekana <Es gibt nichts, das unmöglich ist> hat nun in einem zweiten Stadtteil Dar es Salaams einen Zweig und plant weitere in allen Großstädten und Distrikten Tansanias. - Der erste Gottesdienst beginnt um 9 Uhr und endet um 12 Uhr. Der zweite dauert von 14 Uhr bis 17 Uhr. Bei ihm wird für Menschen, die verschiedene Probleme haben, gebetet. (Msema Kweli 20.1.08)
Albert Jella Randa (50) wurde in Mwanza als neuer Bischof der Mennonite Church of Tanzania eingeführt. Er studierte am Mennonite Theology College and Seminary. Bisher war er Stellvertretender Generalsekretär. (DN 30.5.11)


Vor Gläubigen der Kirche der Offenbarung behauptete ein Evangelist, der zwei Flaschen Wasser brachte, alle, die dieses Wasser berührten, würden gesegnet, und wer noch nie gesehen oder große Wunder erlebt habe, jetzt werde es geschehen. In Morogoro habe das Wasser eine Frau geheilt. (Msema Kweli 17.2.08)
==Probleme einiger Verantwortungsträger==
Das ELCT-Leitungsgremium verwarf Darstellungen eines Teils der Presse, die Malasusa, den Leitenden Bischof der ELCT, mit Schmutz bewerfen und seine Autorität untergraben sollten. Ein Pfarrer der ELCT Eastern und Coast Diocese  sagte, Presseleute hätten die gute Beziehung zwischen der Diözese und der Regierung stören wollen. (Guardian 25.11./ 7.12.10)


Die Vereinigung der Erweckten der charismatischen Katholiken der Diözese von Dar es Salaam hielt ein Gottes Wort  und Fürbitt Seminar für Kranke und Problembeladene. Hunderte erlebten wunderbare Heilung im Namen Jesu. Eine Frau bezeugte, nach langer Mühe habe sie nun endlich Arbeit bekommen. Bei einem anderen wurden Füße und Augen geheilt.  Der leitende Pater zeigte, wie sehr er sich über Zauberei bei einigen Christen ärgere, und sagte, er sei ein Feind der einheimischen Zauberdoktoren, denn sie seien weithin schuld daran, dass die Beziehung der Christen zu Gott zerstört wurde. (Msema Kweli 27.1.08)
Der High Court erließ einen Haftbefehl gegen Dr. Peter Mokiwa, Erzbischof der ACT, und Stanley Hotay, der kürzlich zum Bischof der Diocese of Mount Kilimanjaro geweiht wurde, wegen Geringschätzung des Gerichts.


Eine in Dar es Salaam lebende Prophetin, Gründerin der Kirche der Prophetie, die behauptet, sie sei auferstanden, nachdem sie einen Tag tot war, hält jeden Tag Gottesdienst und betet für Menschen, die das brauchen. Dann gibt sie ihnen Brote wie der Prophet Jesaja, Segenswasser und Kräutermedizin, Frauen die gleiche, die Rahel, die Frau Jakobs, nahm und ihre eigene Mutter vor ihrer Geburt. Wer in ihre Kirche kommt, muss die Schuhe ausziehen wie Mose. Ein Pfarrer kritisierte, ihre Gebete enthielten Zaubermedizin, "wie oft sie auch den Namen Jesu nennt. So machen es heutzutage viele Medizinmänner, die voll böser Geister sind. Ich bitte die Christen, sich vor so etwas zu hüten." (Msema Kweli 25.5.08)
Wenige Tage vorher hatte das Gericht eine Anordnung erlassen, die die Weihe des Bischofs verhindern sollte. Er wird von Mitgliedern der anglikanischen Gemeinden in Arusha nicht anerkannt. Sie hatten gegen die geplante Weihe geklagt, denn sie entspreche der Verfassung der Kirche nicht. Doch ungeachtet dessen, wurde Hotay zum Bischof geweiht, die gerichtliche Anordnung missachtet. Doch obwohl die Weihe gegen die Verfassung der Kirche verstieß, ist ein Einspruch schwierig. (DN 14.6.11)


==Missionarische Arbeit==
==Klage wegen Ruhestörung==
Bei einer Sammelaktion für den Bau des Missionszweiges der Evang. Luth. Kirche in Tansania (ELCT) in einer Gemeinde Sansibars gingen an Bargeld und Zusicherungen 65m/  TSh ein. Ehrengast Reginald Mengi, IPP Exekutivvorsitzender, sagte, das Spenden solle zu einer Dankesgeste für Wohlstand und Geld entwickelt werden. "Fragt euch immer: Warum ich?" (Guardian 11.3.08)
Einwohner eines Stadtteils von Arusha beschwerten sich über den betäubenden Lärm der Instrumente der Safina Intercession Fellowship, einer kirchlichen Gruppe, die ihre Gottesdienste mitten im Wohngebiet hält, man vermute illegal. "Nicht einmal wenn wir in unseren Wohnungen oder bei der Arbeit sind, kommen wir zur Ruhe", klagte einer. Keinerlei Reaktion habe es auf einen Protestbrief gegeben, den man an die Gruppe adressiert habe. Ende '10 habe man gefordert, innerhalb von drei Monaten Schalldämpfer einzubauen oder die Lautstärke zu verringern. Vergeblich. Der District Commissioner mahnte zu Geduld, versicherte man werde eine Lösung suchen. (DN 20.5.11)


Um sie an der Liebe Gottes teilhaben zu lassen, will die Kirche Pentekoste Miracle im Dar es Salaamer Stadtteil Mansese 90 Tage lang alle Bar Mädchen und Angestellten der Gästehäuser zu gemeinsamen Mahlzeiten einladen, gleichfalls alle Drogenkonsumenten. Danach werde sich Mansese Gott zugewandt haben, erwartet der Bischof dieser Kirche. Am 53. Tag berichtete er, schon 430 Menschen seien gerettet worden. Er sagte, in Mansese gebe es 6 Kirchen, 7 Moscheen, aber auch 1.700 Medizinmänner, 168 Bars und Gästehäuser, was zeige, wie der Satan dieses Gebiet annektiert habe. (Msema Kweli 6.4.08)
==Spaltung==
Der Rat der ACT gab bekannt, sie trenne sich von der Splittergruppe, Evangelical Anglican Church genannt. Er forderte die Gläubigen auf, die geistlichen Angebote dieser Gruppe nicht wahrzunehmen. Sie sei illegal, solle in keiner Weise mit der ACT in Zusammenhang gebracht werden, dürfe ihre Angebote, incl. Gewänder und Liturgie nicht verwenden. Der Konflikt begann vor etwa vier Jahren, als einige Geistliche unter der Leitung des ehemaligen Bischofs Ainea Kusemha beschlossen, gleichgeschlechtliche Ehen zu akzeptieren. Die ACT sei gegen diese, sagte ihr Generalsekretär, werde Homosexuelle jedoch nicht exkommunizieren, denn die Kirche habe beschlossen, sie zu verändern. Sie sei verpflichtet, die Sünder zu retten. "Sie brauchen Unterstützung, um zu bereuen. Sie sind in die Irre gegangen und müssen in die Gruppe zurückgebracht werden", sagte er. (Citizen 6.10.10)


Die Christliche Schülergemeinschaft (UKWATA) bereitet ein Seminar für alle christlichen Sekun-darschüler Dar  es Salaams vor, bei dem man gemeinsam das Wort Gottes lernen wird. Erwartet werden etwa 100 Schüler. Anschließend gibt es einen Wettstreit mit Liedern zum Lob Gottes; erster Preis: 100.000/ , zweiter 70.000/ , dritter 30.000/  TSh. (Msema Kweli 13.4.08)
Valentine Mokiwa, Leitender Bischof der ACT, beschloss, die Ukonga Mazizini Kirche wegen endloser Konflikte zu schließen. Bei einer Pressekonferenz sagte er, es sei zu Spaltungen gekommen. Nur einige Personen hätten die Konflikte verursacht, aber sie berührten viele. Die Gruppe habe begonnen, Tribalismus in der Kirche einzuführen. Nun versuche die Kirche, schlechte Elemente zu entfernen. Das werde den Glauben derer stärken, die der Kirche noch vertrauen. Sie sollten bleiben und sich gegen Aufwiegler wehren, Abstand von ihnen halten. (Citizen 16.5.11)


==Diakonische Arbeit==
==Finanzielle Unterstützung==
Die Mission to Unreached Areas errichtete ein Heim für 24 alte Frauen, die von ihren Angehörigen verlassen wurden, oder deren Kinder schon tot sind. Unterstützt wird die Kirche von der Gruppe Living World von Paislay, Schottland. (Msema Kweli 5./13.4.08)
In Dar-es-Salaam kamen bei einer eigenen Jahres-Sammelaktion der Roman Catholic Church in 64 Gemeinden der Erzdiözese mehr als 900m/- TSh für die Ausgaben im Finanzjahr 10/11 zusammen. Weihbischof Eusebius Nzigilwa danke und bat um weitere Spenden für die Aufgaben der Kirche. (DN 22.11.10)


==Entwicklungsarbeit==
Der für Tansania zuständige Beauftragte von OikoCredit berichtete, 2011 erhalten 14 Organisationen von der kirchlichen Organisation OikoCredit Darlehen in Höhe von insgesamt 15md/- TSh. Es handelt sich um Banken, saccos (Spar- und Kreditbanken), Genossenschaftsverbände, kirchliche Projekte, Organisationen des Fairen Handels, kleinere und mittlere Unternehmen. OikoCredit erreicht Einzelne an der Basis, indem ihnen über Gruppen indirekt finanziell geholfen wird. Diesen leiht man beträchtliche Summen zu flexiblen und vernünftigen Darlehenszinsen. Bevorzugt werden Projekte, in denen Frauen bei Verwaltung und Durchführung Einfluss haben.
Das Women Development/Gender and Development Project WID/GAD der röm. katholischen Arusha Diözese, 1976 begonnen, unterstützt allein erziehende Mütter mit zinsgünstigen Krediten für verschiedene Unternehmen, z. B. den Bau einer modernen Wohnung. Ihr Leben habe sich total verändert, bezeugen viele. Eine Frau sagte, das Darlehen ermögliche ihr auch eine Ausbildung zur Unternehmerin. Dank der Unterstützung des Weltgebetstags der Frauen in Deutschland gelang es dem WID/GAD, von den lokalen Behörden die Zuteilung eines bestimmten Gebietes zu erreichen, in dem die Frauen ihre Geschäfte betreiben können. (Guardian 14.3.08)


Das Dekant Tanga der ELCT Nordost Diözese erhielt ein auf dem Gelände der Kana Kirche gelegenes Schulgebäude zurück, das in den 60er Jahren verstaatlicht worden war. Man will dort Schüler und Schülerinnen der Sekundarschule Form V (Klasse 12) unterrichten. Die anderen Klassenzimmer sollen für Näharbeiten zur Verfügung stehen. (Msema Kweli 10.2.08)
OikoCredit ist ein Zweig des Weltrats der Kirchen. Bei der Vergabe von Darlehen spielt die Religionszugehörigkeit keine Rolle. Die Höhe eines Darlehen beträgt mindestens 100m/- TSh, höchstens 10mrd/- TSh. Nach mindestens 12 Monaten muss die Rückzahlung beginnen. "Wenn unser Partner mit der Rückzahlung Probleme hat, geben wir ihm eine nicht rückzuzahlende Summe, um seine finanzielle Lage zu verbessern", berichtete der Beauftragte. (Guardian 24.4.11)


Eine alte Frau flüchtete vor ihren Verfolgern in eine Kirche der Jesus Ark International Ministry. Eine Menschenmenge mit Buschmessern, Steinen und Eisenstangen forderte ihre Herausgabe, denn sie sei eine Hexe, die ihre Kinder umbringe. Sie müsse sterben. Die Frau bekannte, sie sei eine Hexe und befinde sich auf einer Reise. Doch als sie sich der Kirche genähert habe, hätten ihre Beine nachgegeben. Der Gemeindepfarrer und ein Pfarrer der City Christian Fellowship beteten für die Frau und erreichten, dass die unsauberen Geister sie verließen. Sie war bereit, gerettet zu werden und ihre Amulette verbrennen zu lassen. Weil sich die Menge vor der Kirche nicht beruhigte, gebrauchte man eine List, ließ die Frau an einer Hintertür in ein gemietetes Auto einsteigen und zur Polizeistation bringen. Kurz darauf stürmte die Menge in die Kirche. (Msema Kweli 18.5.08)
==Zu Moral, Ethik==
Methodius Kilaini, Bischof der Catholic Bukoba-Diocese, betonte, keinesfalls werde die katholische Kirche ihren Gläubigen die Verwendung von Kondomen erlauben. Täte sie das, wäre es gleichbedeutend mit der Erlaubnis, zu sündigen. Die katholische Kirche werde ihre Anti-Kondom-Kampagne fortsetzen. "Wir werden den Vatikan um Klärung bitten", betonte er in einem Interview. (Citizen 23.11.10)


==Politisches Engagement==
==Soziales Engagement==
Peter Mwamasika, Bischof der ELCT Dodoma Diözese, sagte, der Rücktritt Edward Lowassas, bis Febr. 08 Premierminister, und die Auflösung des Kabinetts sei auch darauf zurückzuführen, dass die Gebete der Christen um Erlösung von der Sünde der Korruption erhört wurden. (Msema Kweli 17.2.08)
Die Kirche Tanzania Assemblies of God (TAG) errichtete im Distrikt Bukoba-Land (Kagera-Region) ein Versorgungszentrum für Waisen mit Platz für 50 Kinder. Sie plant, in der Region insgesamt 15 Zentren zu betreiben. Drei sind bereits fertig. In dieser Region leben 150.000 Waisenkinder, die ihre Eltern wegen HIV/AIDS verloren haben. (DN 13.6.11)


Unter dem Thema 'Schmelzender Schnee auf dem Kilimanjaro: Christliches Zeugnis inmitten leidender Schöpfung' wird der Lutherische Weltbund (LWF) vom 25.6. bis 1.7.08 im Arusha International Conference Centre (AICC) tagen. Der Sonntag, 29. Juni, soll als "Sonntag des Klimawandels" begangen werden. Dr Ishmael Noko, Generalsekretõr des LWF, sagte, die Delegierten könnten einige Aspekte des Lebens und der Arbeit der Gemeinden der ELCT Meru Diözese und der ELCT Diözese in der Arusha Region kennen lernen und Projekte der LWF Abteilungen Lutherischer Weltdienst und Mission und Entwicklung in Kenia, Ruanda, Uganda. (Arusha Times 5.4.08)
==Bitte um Regen==
Die Kirche Good News for All (GNFA) hielt Gebetsversammlungen, um Gott um Regen zu bitten; er könne das Land vor Dürre bewahren. Alle christlichen Gruppen seien eingeladen, sagte der GNFA-Bischof. "Als Kirche halten wir jedes Jahr unermüdlich Gebetsversammlungen für Regen und andere wichtige Dinge, und Gott antwortete auf unsere Gebete." Außerdem wolle man die Menschen zum Umweltschutz motivieren, damit das Land vor den Auswirkungen der Klimaveränderung bewahrt werde. Sie wirkten sich bereits negativ aus. (DN 19.2.11)


Alex Malasusa, Leitender Bischof der ELCT, sagte, es enttäusche ihn sehr, dass sich einige Wenige auf Kosten von Mio. armer Tansanier Korruption und massiver Veruntreuung der Ressourcen des Landes schuldig machten. ()
==Statistik==
Die ELCT hat nun 5.601.271 Mitglieder. Seit 2009 wuchs sie um 5,63 %. (ELCT Press Release 31.1.11; Arusha Times 26.2.11)


Bischof Malasusa bedauert, dass die Regierung bei wichtigen Fragen die Kirche nicht beteilige, auch nicht, wenn es um die den Frieden des Landes gefährdende Korruption geht. Doch Präsident Kikwete gratuliere er zu dem Mut, mit dem er gegen Bestechung vorgehe. (Guardian 11.3.08; Msema Kweli 18.5.08)
==Zu '50 Jahre Unabhängigkeit'==
Der Vorsitzende der Union of Christian Denominations in Arusha sagte, man werde im Sheikh Amri Stadium eine eigene Feier zelebrieren. Sie beginne am 8. Dezember um 19 Uhr, dauere bis zum Morgen des 9. Dezember.


==Kirchenmusik==
Zur Union of Christian Denominations in Arusha gehören 20 unterschiedliche Religionsgruppen Auf Regionsebene will man 'Tanzania 50' bereits im Juni 2011 feiern.
Der Evangelisationschor Loruvani der lutherischen Gemeinde von Ilboru (Aru-sha Region), 1969 gegründet, wurde erneut nach Deutschland eingeladen. Er gilt als einer der besten Chöre von Arusha, singe "natürlich". Der Chorleiter, Musikstudent des Makumira University College, wählte 18 Sänger und Sängerinnen aus. Schon vergangenes Jahr besuchte der Chor verschiedene Gebiete Deutschlands. Zu seinem Repertoire gehören alte geistliche und traditionelle Maasai Musik sowie zeitgenössische Stücke, insgesamt Beiträge der Chormitglieder. Vor dem Aufbruch nach Deutschland bestritt der Chor beim 'Abend der geistlichen Musik' in der Arusha Community Church den Hauptteil des Programms. Die Zuhörer sollten den Chor ermutigen und durch Spenden einen Teil der Passgebühren tragen. Die Freunde in Deutschland versprachen, die Flug  und Reisekosten in Deutschland zu übernehmen. 1992 änderte der Chor seine Orientierung, er begann, vor allem selbstverfasste Lieder zu singen, außer Trommeln und traditionellem Schlagzeug keinerlei Instrumente mehr zu verwenden. (Arusha Times 5.4.08)


==Spannungen==
Die Kirchen der Stadt Arusha starteten die Feierlichkeiten in Kirchen und anderen ausgewählten Örtlichkeiten schon an Ostern mit Gebetsveranstaltungen. (DN 25.4.11)
Alex Malasusa, Leitender Bischof der ELCT, bat die Regierung, strikt gegen diejenigen vorzugehen, die in Vorlesungen andere Religionen verleumden. Das habe es früher nicht gegeben, aber jetzt verschlechtere sich die Lage, weil die Regierung nichts unternehmen könne. Er frage sich, woher diese Leute ihre Kraft nehmen. Es müsse etwas geschehen, damit Tansania eine Insel des Friedens bleibe. (Nipashe 8.4.08; Msema Kweli 13.4.08)


==Zu Personen==
==Gebete für Seligsprechung Nyereres==
Papst Benedict XVI ernannte Pater Protase Rugambwa (48) zum Bischof von Kigoma. Ihr bisheriger Bischof war zum Erzbischof von Tabora ernannt worden. Die Kigoma Region hat 1,6 Mio. Einwohner. 409.000 von ihnen sind Katholiken. Sie werden von 70 Priestern und 122 Ordensleuten betreut. (Cath. Inform. Service for Africa 18.1.08)
Am Uganda Martyrs Day wurde am Namugongo Catholic Shrine, dem Ort, an dem Ugandas Märtyrer <23 junge Ugander am 3.6.1886> im Feuer starben, für die Seligsprechung Nyereres gebetet. Gott möge "die Fürbitte durch Nyerere annehmen", lautete das Gebet eines eigenen Gottesdienstes.


Amani Mwenegoha, ehedem ELCT Generalsekretär, zog seine Klage gegen das Oberhaupt der ELCT, ihr Exekutivkomitee, ihre Wahlkommission und die ELCT Treuhän-der zurück. Alex Malasusa, jetzt Leitender Bischof, dankte Mwengoha für seine christliche Gesinnung. (Guardian 14.3.08)
Dieser Tag soll in Tansania nun alljährlich als Nyerere-Tag gefeiert werden.


Rernard K. Mtenji wurde von Bischof Malasusa zum Bischof der ECLT Kilombe-ro Diözese geweiht. (Nipashe 8.4.08; Msema Kweli 13.4.08)
Unter den Teilnehmenden waren Ugandas Präsident Museveni, Tansanias Premierminister Pinda, ein Sohn Nyereres und ein Vertreter von Bischof Kilaini (Bukoba-Diözese).


Museveni nannte Nyerere den "größten schwarzen Mann", der das Christsein praktizierte, indem er Sorge für alle Menschen trug. "Wir werden weiterhin nach Namugongo kommen, um für die Seligsprechung und endlich die Heiligsprechung Nyereres zu beten. Wenn wir fortfahren, anzuklopfen und zu bitten, wird Rom uns aufmachen", sagte er. Aus der Bibel oder einem Gebetbuch kenne er das Wort, "bittet, so wird euch gegeben, klopft an, und die Türe wird euch geöffnet. Wir sollten nicht müde werden, denn Mwalimu Nyerere wurde nie müde, für uns zu arbeiten."
Premierminister Pinda sagte, die Regierung Tansanias kooperiere mit der römisch-katholischen Kirche beim Prozess zur Seligsprechung Nyereres. Die meisten Regierungsmitglieder glaubten an ein Leben nach dem Tod.
"Wenn das Problem eines Christen durch Nyereres Fürbitte gelöst wird, ist der ehemalige Präsident auf dem Weg, selig gesprochen zu werden", sagte ein emeritierter Bischof. Das sei der erste Schritt zur Heiligsprechung.
"In diesem Jahr erwarten wir 700.000 bis 1 Mio Pilger", berichtete der Förderer des Namugongo Martyrs' Shrine. (Citizen 7./16.6.11; The Nation 2.6.11)
[[Category:Religion - Christliche Kirche - ELCT]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - Anglikaner]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - Anglikaner]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - ELCT]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - Kath. Kirche]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - Kath. Kirche]]
[[Category:Religion - Christliche Kirche - Sonstige]]
[[Category:Religion - Kirchenkunst, -musik]]
[[Category:Religion - Staat und Religion]]
[[Category:Religion - Theologie]]
[[Category:Religion - Theologie]]
[[Category:07/2008]]
[[Category:07/2011]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 20:22 Uhr

Zur Amtseinführung einiger Verantwortungsträger

Zum ersten Bischof der Musoma-Diözese der römisch-katholischen Kirche wurde Renatus Leonard Nkwanda ernannt, geboren 1965 in einem Dorf der Diözese Mwanza. 2002-05 studierte er in Rom.

Papst Benedict XVI. hatte aus je einem Teil der Mwanza- und der Musoma-Diözese die Bunda-Diözese gebildet. (Cath. Information Service for Africa 30.11.10)

Die 30. Generalversammlung der Eastern und Coast Diocese der Evang.-Luth. Church in Tansania (ELCT) wählte nach einer Amtszeit von sechs Jahren Dr. Alex Malasusa mit 96,6 % der Stimmen erneut zu ihrem Bischof. Er bekleidet dieses Amt nun bis zu seinem Ruhestand. Ersetzt würde er nur im Fall eines Misstrauensantrags. (Arusha Times 18.12.10)

Die Diocese of Mount Kilimanjaro der Anglican Church of Tanzania (ACT) wählte Stanley Hotay (40) zu ihrem Bischof, nachdem Bischof Simson Makundi in den Ruhestand gegangen war. Man hofft, Hotay werde das beschmutzte Image der Diözese verändern. Mitglieder und Repräsentanten der Diözese waren gespalten aufgrund ihrer Haltung in Bezug auf den Gebrauch von Kondomen. <Siehe Tans,-Inf. 3/03 S. 12; 10/03 S. 12; 1/07 S. 10; 7/07 S, 9. > Diese Diözese erstreckt sich über die Kilimanjaro- und die Manyara-Region. (Arusha Times 23./30.4.11)

Albert Jella Randa (50) wurde in Mwanza als neuer Bischof der Mennonite Church of Tanzania eingeführt. Er studierte am Mennonite Theology College and Seminary. Bisher war er Stellvertretender Generalsekretär. (DN 30.5.11)

Probleme einiger Verantwortungsträger

Das ELCT-Leitungsgremium verwarf Darstellungen eines Teils der Presse, die Malasusa, den Leitenden Bischof der ELCT, mit Schmutz bewerfen und seine Autorität untergraben sollten. Ein Pfarrer der ELCT Eastern und Coast Diocese sagte, Presseleute hätten die gute Beziehung zwischen der Diözese und der Regierung stören wollen. (Guardian 25.11./ 7.12.10)

Der High Court erließ einen Haftbefehl gegen Dr. Peter Mokiwa, Erzbischof der ACT, und Stanley Hotay, der kürzlich zum Bischof der Diocese of Mount Kilimanjaro geweiht wurde, wegen Geringschätzung des Gerichts.

Wenige Tage vorher hatte das Gericht eine Anordnung erlassen, die die Weihe des Bischofs verhindern sollte. Er wird von Mitgliedern der anglikanischen Gemeinden in Arusha nicht anerkannt. Sie hatten gegen die geplante Weihe geklagt, denn sie entspreche der Verfassung der Kirche nicht. Doch ungeachtet dessen, wurde Hotay zum Bischof geweiht, die gerichtliche Anordnung missachtet. Doch obwohl die Weihe gegen die Verfassung der Kirche verstieß, ist ein Einspruch schwierig. (DN 14.6.11)

Klage wegen Ruhestörung

Einwohner eines Stadtteils von Arusha beschwerten sich über den betäubenden Lärm der Instrumente der Safina Intercession Fellowship, einer kirchlichen Gruppe, die ihre Gottesdienste mitten im Wohngebiet hält, man vermute illegal. "Nicht einmal wenn wir in unseren Wohnungen oder bei der Arbeit sind, kommen wir zur Ruhe", klagte einer. Keinerlei Reaktion habe es auf einen Protestbrief gegeben, den man an die Gruppe adressiert habe. Ende '10 habe man gefordert, innerhalb von drei Monaten Schalldämpfer einzubauen oder die Lautstärke zu verringern. Vergeblich. Der District Commissioner mahnte zu Geduld, versicherte man werde eine Lösung suchen. (DN 20.5.11)

Spaltung

Der Rat der ACT gab bekannt, sie trenne sich von der Splittergruppe, Evangelical Anglican Church genannt. Er forderte die Gläubigen auf, die geistlichen Angebote dieser Gruppe nicht wahrzunehmen. Sie sei illegal, solle in keiner Weise mit der ACT in Zusammenhang gebracht werden, dürfe ihre Angebote, incl. Gewänder und Liturgie nicht verwenden. Der Konflikt begann vor etwa vier Jahren, als einige Geistliche unter der Leitung des ehemaligen Bischofs Ainea Kusemha beschlossen, gleichgeschlechtliche Ehen zu akzeptieren. Die ACT sei gegen diese, sagte ihr Generalsekretär, werde Homosexuelle jedoch nicht exkommunizieren, denn die Kirche habe beschlossen, sie zu verändern. Sie sei verpflichtet, die Sünder zu retten. "Sie brauchen Unterstützung, um zu bereuen. Sie sind in die Irre gegangen und müssen in die Gruppe zurückgebracht werden", sagte er. (Citizen 6.10.10)

Valentine Mokiwa, Leitender Bischof der ACT, beschloss, die Ukonga Mazizini Kirche wegen endloser Konflikte zu schließen. Bei einer Pressekonferenz sagte er, es sei zu Spaltungen gekommen. Nur einige Personen hätten die Konflikte verursacht, aber sie berührten viele. Die Gruppe habe begonnen, Tribalismus in der Kirche einzuführen. Nun versuche die Kirche, schlechte Elemente zu entfernen. Das werde den Glauben derer stärken, die der Kirche noch vertrauen. Sie sollten bleiben und sich gegen Aufwiegler wehren, Abstand von ihnen halten. (Citizen 16.5.11)

Finanzielle Unterstützung

In Dar-es-Salaam kamen bei einer eigenen Jahres-Sammelaktion der Roman Catholic Church in 64 Gemeinden der Erzdiözese mehr als 900m/- TSh für die Ausgaben im Finanzjahr 10/11 zusammen. Weihbischof Eusebius Nzigilwa danke und bat um weitere Spenden für die Aufgaben der Kirche. (DN 22.11.10)

Der für Tansania zuständige Beauftragte von OikoCredit berichtete, 2011 erhalten 14 Organisationen von der kirchlichen Organisation OikoCredit Darlehen in Höhe von insgesamt 15md/- TSh. Es handelt sich um Banken, saccos (Spar- und Kreditbanken), Genossenschaftsverbände, kirchliche Projekte, Organisationen des Fairen Handels, kleinere und mittlere Unternehmen. OikoCredit erreicht Einzelne an der Basis, indem ihnen über Gruppen indirekt finanziell geholfen wird. Diesen leiht man beträchtliche Summen zu flexiblen und vernünftigen Darlehenszinsen. Bevorzugt werden Projekte, in denen Frauen bei Verwaltung und Durchführung Einfluss haben.

OikoCredit ist ein Zweig des Weltrats der Kirchen. Bei der Vergabe von Darlehen spielt die Religionszugehörigkeit keine Rolle. Die Höhe eines Darlehen beträgt mindestens 100m/- TSh, höchstens 10mrd/- TSh. Nach mindestens 12 Monaten muss die Rückzahlung beginnen. "Wenn unser Partner mit der Rückzahlung Probleme hat, geben wir ihm eine nicht rückzuzahlende Summe, um seine finanzielle Lage zu verbessern", berichtete der Beauftragte. (Guardian 24.4.11)

Zu Moral, Ethik

Methodius Kilaini, Bischof der Catholic Bukoba-Diocese, betonte, keinesfalls werde die katholische Kirche ihren Gläubigen die Verwendung von Kondomen erlauben. Täte sie das, wäre es gleichbedeutend mit der Erlaubnis, zu sündigen. Die katholische Kirche werde ihre Anti-Kondom-Kampagne fortsetzen. "Wir werden den Vatikan um Klärung bitten", betonte er in einem Interview. (Citizen 23.11.10)

Soziales Engagement

Die Kirche Tanzania Assemblies of God (TAG) errichtete im Distrikt Bukoba-Land (Kagera-Region) ein Versorgungszentrum für Waisen mit Platz für 50 Kinder. Sie plant, in der Region insgesamt 15 Zentren zu betreiben. Drei sind bereits fertig. In dieser Region leben 150.000 Waisenkinder, die ihre Eltern wegen HIV/AIDS verloren haben. (DN 13.6.11)

Bitte um Regen

Die Kirche Good News for All (GNFA) hielt Gebetsversammlungen, um Gott um Regen zu bitten; er könne das Land vor Dürre bewahren. Alle christlichen Gruppen seien eingeladen, sagte der GNFA-Bischof. "Als Kirche halten wir jedes Jahr unermüdlich Gebetsversammlungen für Regen und andere wichtige Dinge, und Gott antwortete auf unsere Gebete." Außerdem wolle man die Menschen zum Umweltschutz motivieren, damit das Land vor den Auswirkungen der Klimaveränderung bewahrt werde. Sie wirkten sich bereits negativ aus. (DN 19.2.11)

Statistik

Die ELCT hat nun 5.601.271 Mitglieder. Seit 2009 wuchs sie um 5,63 %. (ELCT Press Release 31.1.11; Arusha Times 26.2.11)

Zu '50 Jahre Unabhängigkeit'

Der Vorsitzende der Union of Christian Denominations in Arusha sagte, man werde im Sheikh Amri Stadium eine eigene Feier zelebrieren. Sie beginne am 8. Dezember um 19 Uhr, dauere bis zum Morgen des 9. Dezember.

Zur Union of Christian Denominations in Arusha gehören 20 unterschiedliche Religionsgruppen Auf Regionsebene will man 'Tanzania 50' bereits im Juni 2011 feiern.

Die Kirchen der Stadt Arusha starteten die Feierlichkeiten in Kirchen und anderen ausgewählten Örtlichkeiten schon an Ostern mit Gebetsveranstaltungen. (DN 25.4.11)

Gebete für Seligsprechung Nyereres

Am Uganda Martyrs Day wurde am Namugongo Catholic Shrine, dem Ort, an dem Ugandas Märtyrer <23 junge Ugander am 3.6.1886> im Feuer starben, für die Seligsprechung Nyereres gebetet. Gott möge "die Fürbitte durch Nyerere annehmen", lautete das Gebet eines eigenen Gottesdienstes.

Dieser Tag soll in Tansania nun alljährlich als Nyerere-Tag gefeiert werden.

Unter den Teilnehmenden waren Ugandas Präsident Museveni, Tansanias Premierminister Pinda, ein Sohn Nyereres und ein Vertreter von Bischof Kilaini (Bukoba-Diözese).

Museveni nannte Nyerere den "größten schwarzen Mann", der das Christsein praktizierte, indem er Sorge für alle Menschen trug. "Wir werden weiterhin nach Namugongo kommen, um für die Seligsprechung und endlich die Heiligsprechung Nyereres zu beten. Wenn wir fortfahren, anzuklopfen und zu bitten, wird Rom uns aufmachen", sagte er. Aus der Bibel oder einem Gebetbuch kenne er das Wort, "bittet, so wird euch gegeben, klopft an, und die Türe wird euch geöffnet. Wir sollten nicht müde werden, denn Mwalimu Nyerere wurde nie müde, für uns zu arbeiten."

Premierminister Pinda sagte, die Regierung Tansanias kooperiere mit der römisch-katholischen Kirche beim Prozess zur Seligsprechung Nyereres. Die meisten Regierungsmitglieder glaubten an ein Leben nach dem Tod.

"Wenn das Problem eines Christen durch Nyereres Fürbitte gelöst wird, ist der ehemalige Präsident auf dem Weg, selig gesprochen zu werden", sagte ein emeritierter Bischof. Das sei der erste Schritt zur Heiligsprechung.

"In diesem Jahr erwarten wir 700.000 bis 1 Mio Pilger", berichtete der Förderer des Namugongo Martyrs' Shrine. (Citizen 7./16.6.11; The Nation 2.6.11)