Überschwemmungen: Berichte aus der Kilimanjaro-Region und aus Sansibar - 06/2006

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Anfang Mai machten Überschwemmungen in 16 Dörfern des Distrikts Moshi-Land (Kilimanjaro-Region) mindestens 19.000 Menschen obdachlos, zwei kamen ums Leben. Straßen wurden unpassierbar. Viele Haustiere sollen ertrunken sein. 998 Häuser und mindestens 1.495 ha Mais-, Hirse-, Reis- und Bohnenfelder versanken in den Fluten. Die Regierung versprach, Zelte, medizinische Hilfe, schnell reifendes Saatgut und Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, außerdem Geld, damit die Häuser wieder aufgebaut werden könnten. Vizepräsident Shein besah sich das Überschwemmungsgebiet von einem Hubschrauber aus. Er sprach mit den Menschen, die in den betroffenen Dörfern leben. (DN 14.5.06; Guardian 17.5.06; Nipashe 14./18.5.06; IRIN 15.5.06)

In der Stadt Sansibar wurden etwa 150 Personen obdachlos, weil es drei Tage lang heftig regnete. Sie hatten ihre Häuser in Täler auf nicht erschlossenem Gelände errichtet. Sie seien gezwungen gewesen, dort zu bauen, weil sie mehr als zehn Jahre lang vergeblich Baugelände beantragt hätten, sagten sie. In Sansibar treffen starke Niederschläge und ein neuer Ausbruch der Cholera zusammen. In den vier Cholera-Lagern der Inseln Unguja und Pemba wurden 100 Personen aufgenommen, 17 Patienten starben. (DN 18.5.06)