Aktuelles: Weitere Meldungen - 5/2019

Aus Tansania Information
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

In den Osterpredigten verschiedener Kirchenführer dominierten gesellschaftliche Themen. Mehrere katholische Prediger forderten, anknüpfend an die biblischen Zeuginnen der Auferstehung Jesu, die Gesellschaft auf, den Frauen mehr Respekt und Anerkennung entgegenzubringen. Sie sollten bei den Wahlen mit gleichen Chancen antreten können. Der lutherische Leitende Bischof warnte davor, um politischer Ziele willen Hass zu schüren. Alle Bürger müssten gleiche Rechte und Chancen haben. Die Wahrheit lasse sich auf Dauer nicht mit Gewaltmaßnahmen unterdrücken.

Bischöfe aller Konfessionen lobten den guten Willen des Präsidenten, gegen Korruption anzukämpfen. Sie sei jedoch noch sehr weit verbreitet, vor allem bei Polizei und Justiz. Neben klassischen Euphemismen („Geld für Limonade“) umschreibe man Bestechungsgelder als „unterfütternde Dokumente“. Diese für Tansania schändliche Situation könne nicht allein von gutwilligen Führungspersonen, sondern nur durch unabhängige Institutionen verbessert werden.

Bei den bevorstehenden Lokalwahlen sollten alle Verantwortlichen strikt Recht und Gerechtigkeit walten lassen, um Gewaltausbrüche zu vermeiden. Die Regierung solle auch die Armen in eine allgemeine Krankenversicherung aufnehmen. Die Bevölkerung solle sich auf mögliche Nahrungsmittel-Engpässe vorbereiten und Umwelt- und Klimaschutz absolut ernst nehmen. Die Ostafrikanische Gemeinschaft rechnet mit deutlich verminderten Regenfällen.

Die katholische Kirche führte im Rombo-Distrikt, Kilimanjaro-Region eine neuntägige Fasten- und Gebetswoche für die junge Generation durch. Viele hätten keine Arbeit und verfielen dem Alkoholkonsum. Dies ginge so weit, dass sogar Verheirate keine Kinder hätten und sich auf kriminelle Aktivitäten einließen. Im Distrikt gibt es 52 Sorten von selbstgebrauten Alkoholika.

Die Regierung verkauft im dürregeschädigten Longido-Distrikt, Arusha-Region 10.000 t Mais zu ermäßigtem Preis. Den Viehbesitzern wird empfohlen, einige Tiere zu verkaufen, da auch das Futter knapp wird. Große Ernteausfälle befürchtet man auch in der Manyara-Region (Distrikte Babati, Hanang, Kiteto, Monduli, Mbulu, Ngorongoro, Simanjiro).

Anzeigen und Botschaften zur Familienplanung sind wieder erlaubt, müssen aber vom Gesundheitsministerium genehmigt werden und dürfen nicht auf das Bevölkerungswachstum Bezug nehmen.

Das Normenbüro TBS beschlagnahmte in Arusha große Mengen von Gebrauchtkleidung, meist Unterwäsche, deren Verkauf aus hygienischen Gründen verboten ist.

Fremdenführer, Träger und Tourismus-Unternehmer wandten sich gegen den Plan des Tourismus-Ministeriums, eine Seilbahn zum Gipfel des Kilimanjaro für ältere Touristen zu bauen. Dies gefährde den Lebensunterhalt von 250.000 Beschäftigten.

Citizen 28.03.; 08., 17.,20.,22.,23.04.19; Guardian 22.,23.04.19: Mwanahalisi 23.04.19; Nipashe 22.04.19