Aktuelles: Verschiedenes - 02/2019

Aus Tansania Information
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Sansibar feierte auf der Insel Pemba den 55. Jahrestag der Vertreibung des omanischen Sultans 1964. In Anwesenheit der Vizepräsidentin und des Premiers (aber in Abwesenheit des Staatspräsidenten) hob Präsident A. Shein wichtige Fortschritte unter der Revolutionsregierung hervor: Wirtschaftswachstum zuletzt 7,7%; stark verbessertes Steueraufkommen; niedrige Inflationsrate von 3,9%; Infektionsrate von Malaria und AIDS nur noch 0,4%; 83% der 3.259 Dörfer elektrifiziert; 520.809 Touristen in 2018; zurzeit exploriere man Öl- und Gasvorkommen.

Die deutsche Firma CPS errichtete in der sansibarischen Sonderwirtschaftszone komfortable und relativ erschwingliche Häuser. Ab $ 20.000 bekommt man für 99 Jahre ein Haus in Fumba Town. Die meisten Kunden sind Ausländer oder Diaspora-Tansanier.

Die zweite Internationale Kiswahili-Konferenz auf Sansibar versammelte Experten aus aller Welt. Sie erforschen Geschichte und Entwicklung der Sprache, die fünf Mill. Menschen als Muttersprache und 135 Mill. als Zweitsprache dient.

Anlässlich des 57. Unabhängigkeitstages am 09. Dez. 2018 wurden viele Fortschritte, vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen gefeiert. Tansania sei auch insofern vorbildlich als seit der Unabhängigkeit alle Regierungen demokratisch und ohne Umsturz an die Macht kamen. - Der Präsident begnadigte 4.477 Gefängnisinsassen.

Dr. Magufuli bemängelte, dass sich von den 667 Behörden und Staatsunternehmen erst 339 dem elektronischen Zahlungssystem „Govt. E-Payment Gateway“ angeschlossen haben. Das System ermöglicht es, alle Geldbewegungen nachzuverfolgen.

Premier K. Majaliwa startete eine neue App, mit der man Visa und Arbeitserlaubnisse elektronisch beantragen kann (www. eservices.immigration.go.tz/visa). Damit will man neue Investoren gewinnen. Majaliwa betonte, ein Visum dürfe nur für den angegebenen Reisezweck verwendet werden.

In Arusha findet im Januar unter dem Motto „Den Panafrikanismus wieder aufgreifen“ das viertägige KAN-Festival (Knowledge – Art – Networking) statt. Mit Geschichten, Filmen, Debatten, Ausstellungen und Aufführungen soll Afrika als Kontinent scharfer Kontraste dargestellt werden. Besonderes Augenmerk richtet das Festival auf die Rolle der Frauen in Afrikas Geschichte. Sozial engagierte Künstler/innen aus ganz Afrika werden erwartet.

Im Februar findet auf Sansibar das alljährliche Musik-Festival „Sauti za Busara“ (Klänge der Klugheit) unter dem Motto „Nein zur Korruption“ statt. 400 Künstler/innen aus ganz Afrika werden erwartet. Die Musik soll für Frieden, Einigkeit, Menschenrechte und Redefreiheit werben. Das Festival wird unterstützt von Deutschland, Norwegen, der Schweiz und der EU.

Die 31-jährige Anwältin Rebeca Gyumi erhielt den Menschenrechtspreis der UN 2018. Die Gründerin der NRO „Msichana Initative“ erreichte 2016, dass das Verfassungsgericht das Ehegesetz von 1971 änderte und das Mindestheiratsalter für Mädchen von 14 auf 18 Jahre anhob. Die Preisträgerin bedauerte Magufulis rigide Politik gegen schwangere Schülerinnen. Weltweit seien Fundamentalismus und repressive Gesetzgebung im Vormarsch.

Der frühere Chef der Nationalparkbehörde TANAPA, Gerald Bigurube (66), wurde für seine Verdienste um Biodiversität und Umweltschutz mit dem Deutschen Afrika-Preis 2018 der Deutschen Afrika-Stiftung ausgezeichnet.

Das Geschäft mit Schlankheitsmitteln und Beratungsangeboten für Übergewichtige blüht, vor allem über soziale Medien und Online-Angebote. Für Mittel zum Einnehmen oder Auftragen auf die Haut bezahlt man zwischen TZS 50.000 und 100.000.

Die Wildschutz-Behörde (TAWA) und der Friedkin-Fonds retteten ein Elefanten-Baby, das in Rukwa in eine Schlucht gestürzt war. Das Tier wurde zu einer Schutzfarm in der Kilimanjaro-Region geflogen. Im Selous-Wildreservat stieg die Zahl der Elefanten um 2.000 wieder auf 15.000 an. 2018 wurden laut TAWA nur noch fünf Elefanten-Kadaver gefunden. Dies sei ein Erfolg drastisch verstärkter Schutzmaßnahmen durch Wildhüter und Überwachungsdrohnen.

Citizen 12.,13.01.19; DN 27.11.; 27.,09.12.18; 18.,19., 20.01.19; Deutsche Welle 27.11.18; Guardian 28.11.; 13.,24.12.18; 13.,16.01.19; Mwananchi 12.01.19; www.busaramusic.org; www.fumba.town; www.msichana.or.tz