Aktuelles: Sansibar, Mosambik-Guerilla - 06/2020

Aus Tansania Information
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Die Regierung Sansibars wies Forderungen aus der Opposition zurück, der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) beizutreten. Staatsminister I. Haji Ussi wies darauf hin, dass für die Außenpolitik die Unionsregierung Tansanias und nicht der autonome Unionsteil Sansibar zuständig sei. Zu gegebener Zeit könnten die Inseln gemeinsam mit dem Festland Mitglied der OIC werden. Sansibar hatte bereits 1993 den Beitritt zur OIC erklärt, diesen Schritt aber aufgrund des Drucks vom Festland rückgängig machen müssen.

Sansibars Präsident Ali Mohamed Shein unterstrich die enge Zusammenarbeit mit dem Festland beim Kampf gegen die Corona-Epidemie. Man werde vorerst nicht den Rufen nach Grenzschließung und Ausgangssperren nachgeben. - Die NGO “Barefoot College” verteilte kostenlos 25.000 Atemschutzmasken auf den Märkten Sansibars.

Tansania entsandte Militär ins Grenzgebiet zu Mosambik, um damit auf die sich ausweitenden islamistischen Guerillaaktivitäten im Norden des Nachbarlandes zu reagieren. Bereits im Vorjahr hatten Terroristen die Grenze überschritten und auf tansanischer Seite sechs Bauern ermordet.

Citizen 07.,21.05.20; DN 06.,09.,13.05.20