Berufliche Ausbildung - 05/2012

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1994 etablierte die Regierung die Vocational Education and Training Authority (VETA). Früher pflegte man herunterzuschauen auf Leute, die Schulen mit VETA-Niveau besuchten oder dort ihre Prüfung abgelegt hatten, obwohl es eben diese jungen Männer und Frauen sind, die ausgezeichnet arbeiteten als Maurer, Elektriker, Installateure, Dreher, Schweißer Chauffeure, Automechaniker und in vielen anderen Berufen.

Vizepräsident Bilal betonte, man müsse die negative Einstellung denjenigen gegenüber, die eine Ausbildungsstätte der VETA besuchen, ändern, nicht mehr glauben, sie hätten die Abschlussprüfung nicht bestanden. Berufliche Bildung sei eine Waffe im Kampf gegen die Armut. (DN 2.3.12; Guardian 13.3.12)

Premierminister Pinda betonte, mit der Absicht, technische und berufliche Bildung zu vestärken, stoppe die Regierung die Tendenz, berufsbildende Zentren zu Universitäten aufzuwerten. Im Mittelpunkt stehe nun der Bau von mehr Zentren für den wachsenden Bedarf an beruflicher Bildung. Jedes Jahr hätten 500.000 der Schüler und Schülerinnen, die nach 7 oder 11 oder 13 Schuljahren abschließen, keine Chance, eine weiterführende oder eine Hochschule zu besuchen. Ohne eine technische Ausbildung, landeten sie ohne jegliches Können auf dem Arbeitsmarkt. Das sei der Hauptgrund dafür, dass viele in die Städte abwandern. Das Resultat seien Kriminalität, Straßenkinder, Bettler und Drogenkonsum. Deshalb meine die Regierung, in jedem Distrikt müsse es eine VETA-Ausbildungsstätte geben, außerdem in jeder Region ein hochmodernes derartiges Zentrum. Neben den Jugendlichen, die unterschiedliche Fertigkeiten erwerben, gebe es Arbeitnehmer, die ihr Können verbessern wollen, erklärte er.

Pinda berichtete, bisher gebe es 1.000 Zentren für technische und berufliche Ausbildung allgemein und Unterkünfte für 120.000 Jugendliche. Jedes Jahr blieben 500.000 außen vor. (DN 22.3.12; Guardian 22.3.12)

Ein VETA-Verantwortlicher sagte: "Alle, die einen VETA-Abschluss haben, sind Agenten des Wandels. Wir wollen möglichst viele dieser Leute produzieren, damit wir mit der sich verändernden Welt der Wissenschaft und Technik schritthalten können." (DN 12.3.12)

Der Leiter des Mwanza Regional Vocational Training and Service Centre sagte: Die Ausbildung umfasst praktische und theoretische Aspekte. Einige Absolventen arbeiten im Bergbau, in verarbeitenden und in Fertigungbetrieben, andere starteten ein eigenes Unternehmen. Immer mehr Jugendliche interessieren sich für eine Ausbildung. 2012 bewarben sich 3.000. Das Zentrum kann knapp 200 aufnehmen. Eine weitere Herausforderung ist die rasche Veränderung der Technologie. Manchmal fehlt es im Zentrum an der entsprechenden Ausrüstung. (DN 30.3.12)