Aktuelles: Kurzmeldungen - 12/2018

Aus Tansania Information
Version vom 6. Januar 2019, 20:21 Uhr von imported>Sysop (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die katholische Kirche beging in Bagamoyo, Küstenregion ihr 150-jähriges Bestehen in Tansania. Präsident Magufuli pries bei diesem Anlass das soziale Engagement der Kirche, die 777 Bildungs- und 519 Gesundheitseinrichtungen unterhalte. Die Kirche solle für seine Amtsführung beten und gegen moralischen Verfall eintreten, um die Entwicklung des Landes zu fördern. Seine Regierung werde weiterhin mit allen Kirchen zusammenarbeiten und ihren Rat suchen. Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz TEC hob Magufulis Kampf gegen Korruption und sein Eintreten für Disziplin und harte Arbeit hervor. Er bat Magufuli um ein Treffen, bei dem die Bischöfe dem Präsidenten “Herausforderungen, mit denen sie zu tun hätten” darlegen und “von seiner Weisheit erleuchtet werden” wollten. Schwierigkeiten gebe es überall, daher würden die Bischöfe weiter für Magufuli beten. Der Abgesandte des Papstes, Kardinal J. Njuwe forderte die jungen Menschen in Tansania auf, wachsam zu sein und sich nicht von Politikern verführen zu lassen.

Finanzminister Mpango stellte den Staatshaushalt 2018/19 vor. Die Ausgaben sollen auf TZS 33,5 Bill. wachsen. Die Steuereinnahmen sollen TZS 23 Bill. erreichen (+10%). TZS 10 Bill. werden durch Geber und Anleihen abgedeckt. Die Staatsschulden betragen $ 28 Mrd. und werden weiter steigen. Für Entwicklungsprojekte sind TZS 12,3 Bill. vorgesehen.

Die UNESCO stimmte dem Bau einer Allwetter-Straße zu, die die beiden meistbesuchten Nationalparks, Ngorongoro und Serengeti, verbindet (88 km). Zum Umweltschutz verzichtet man auf eine Teerdecke.

Der Ostafrikanische Gerichtshof wies eine Klage von 40.000 sansibarischen Separatisten zurück, die die Union von Tanganyika und Sansibar für illegitim halten und volle Autonomie für die Inseln wollen.

Die Botschaften Englands und Deutschlands luden zu einer Gedenkfeier zum Ende des 1. Weltkriegs 1918 ein. Die deutsche Botschaft legte einen Kranz am Askari-Denkmal nieder und lud zu einer Feier in der renovierten Old Boma, dem kolonialen Regierungssitz, ein. Mehrere Veteranenverbände gedachten der Gefallenen.

Das Humboldt-Museum beherbergt einen versteinerten Dinosaurier aus der Lindi-Region, 22 m lang und 13,7 m hoch. Er war Anfang des 20. Jahrhunderts nach Berlin gebracht worden. Das Tourismus-Ministerium erklärte, Tansania habe noch nicht die technischen Voraussetzungen, um das Fossil selbst auszustellen. Es möchte jedoch wissen, wie viel das Museum daran verdient und an den Einnahmen teilhaben.

Deutschland unterstützt das Impfprogramm der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) mit € 30 Mill.; dieses finanziert Impfungen von Kleinkindern gegen Masern, Rotaviren, Pneumokokken, Papillomviren und Gelbfieber. Seit 2012 gab Deutschland der EAC € 150 Mill. für Immunisationskampagnen.

Die palästinensische Agentur für Internationale Kooperation bot technische Hilfe zur Entwicklung der Landwirtschaft, Viehzucht und Pharma-Industrie an.

Die Mikrobiologin Joyce Msuya wurde zur geschäftsführenden Direktorin des UN-Umweltprogramms (UNEP) ernannt.

Altpräsident B. Mkapa sagte auf einer Antikorruptionstagung in Nigeria, die meisten westlichen Länder seien korrupter als afrikanische Staaten. - Der Generalkontrolleur beanstandete, dass bei der staatlichen Sozialversicherung TZS sechs Mrd. veruntreut wurden. Das Antikorruptionsbüro fahndet nach dem Chef der Mikrofinanzbank „Pride Tanzania“, der mit TZS 1,8 Mrd. verschwunden ist. Gesucht wird auch ein Mitarbeiter der Uni DSM, der mit Geldern des Stipendienfonds untergetaucht ist.

Die Vorstände der Behörden für Ländliche Elektrifizierung, für staatliche Lagerhäuser und für Cashew-Nüsse wurden wegen Unfähigkeit entlassen.

Das Menschenrechtszentrum LHRC begrüßte die „Operation Sangara (Nilbarsch)“ gegen illegales Fischen im Victoriasee. Es kritisierte jedoch, dass die Einsatzkräfte unverhältnismäßig gewaltsam vorgegangen seien. Die Menschenrechte, besonders von Frauen und Kindern, seien, wie oft bei derartigen „Operationen“, missachtet worden.

Citizen 27.10.;04.,05.,13.,16.11.18; DN 29.10.; 01.,05.,07., 13.11.18; Guardian 02.,05.; 07.,13., 21.11.18; Habari Leo 11.,21.11.18; Mwananchi 04.11.18; This Day, Nigeria 17.11.18