Aktuelles: Internationale Beziehungen - 12/2015 und Aktuelles: Internationale Beziehungen - 12/2016: Unterschied zwischen den Seiten

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Tansania setzt sich dafür ein, dass Afrika einen permanenten Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bekommt. - Der Vertreter der UN bezeichnete es als Zeichen demokratischer Reife, dass die Regierung Tansanias nach Ablauf ihres Mandats zurücktritt und planmäßige Wahlen durchführt. Auch der Parteienwechsel führender Politiker sei ein demokratischer Vorgang. Die 17 neuen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) der UN enthielten erstmals gute und demokratische Regierungsführung als eigene Zielsetzung.
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==Europa==
Außenminister A. Mahiga forderte die EU auf, zusammen mit der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) Strategien zu entwickeln, wie jungen Afrikanern wirtschaftliche Perspektiven im eigenen Land geboten werden können. Nur so könne der Migrationsdruck nach Europa gemildert werden. Auch zur Bekämpfung des internationalen Verbrechens (Drogen-, Trophäen- und Menschenhandel) müsse die EU mehr Hilfen zur Verfügung stellen.


Der renommierte „Ibrahim Index of African Governance“ sieht Tansania 2015 auf Platz 18 von 54 afrikanischen Staaten mit 56,7 Punkten für die Qualität der Staatsführung (Bestes Land: Mauritius mit 79.9 Punkten, schwächstes Land Somalia mit 8,5 Punkten). Seit 2011 fiel Tansania damit um einen Punkt zurück. Verschlechterungen sieht der Bericht vor allem bei Sicherheit, Menschenrechten und Geschäftsklima, während bei Bildung und Gesundheit eine leichte Verbesserung konstatiert wird. Die detaillierten Befunde können vom Portal [http://www.moibrahimfoundation.org/ www.moibrahimfoundation.org] (englisch) heruntergeladen werden.
Norwegen stellte TZS 10 Mrd. bereit, um Flüchtlingen in der Kigoma-Region wirtschaftliche Perspektiven zu bieten; besonders sollen Frauen und Kinder gefördert werden. Deutschland trug € 11 Mill. für Flüchtlinge in Tansania bei. Die tansanischen Flüchtlingslager sind mit 280.000 Menschen aus Burundi und DR Kongo überfüllt, täglich kommen Neue hinzu.


Im Vorfeld der Pariser Klimakonferenz trafen sich Vertreter der tansanischen „eingeborenen Völker“ (Barabaig, Hadza, Maasai) mit Menschenrechtsgruppen und Regierungsvertretern. Die vom Jagen und Sammeln, sowie von extensiver Viehhaltung lebenden Volksgruppen betonten, dass sie die Umwelt kaum belasteten, aber besonders unter dem Klimawandel zu leiden hätten. Zudem bedrohten Landentwickler, Großfarmen und Bergwerke ihre Existenzgrundlagen. Tansania wird eine Delegation zur Weltklimakonferenz entsenden.
Citizen ; DN 14.,18.,22.10.16


Tansania wurde Mitglied und übernahm die Vizepräsidentschaft im UN-Welterbe-Ausschuss. Die 21 Mitglieder betreuen zur Zeit 1.031 Stätten in 163 Ländern. Welterbe-Stätten in Tansania sind: Serengeti-National Park, Ngorongoro-Krater, Kilimanjaro-Nationalpark, Selous Game Reserve, Kilwa Kisiwani/Songomnara-Ruinen, Kondoa-Felsmalereien und Zanzibar Stone Town.
==Internationale Gemeinschaft==
Die Regierung beschlagnahmte zwei nordkoreanische Schiffe, die unter tansanischer Flagge fuhren. Insgesamt sollen etwa 50 nordkoreanische Schiffe die UN-Sanktionen umgehen, indem sie sich mit falschen Angaben in Tansania registrieren ließen. Laut Außenministerium seien die fraglichen Schiffe bei Agenturen im Ausland (u.a. Dubai) registriert worden. Dies werde untersucht und rückgängig gemacht. Tansania hatte bereits ähnliche Probleme, als iranische Schiffe unter seiner Flagge entdeckt wurden, während dieses Land von den UN sanktioniert war.


Citizen 06.,08.10.15; DN 05.,07.10.15; Guardian 14.10.; 24.11.15;
Außenminister Muhiga ersuchte die internationale Gemeinschaft um Unterstützung beim Kampf gegen die Korruption im Land. Die Vizepräsidentin hieß jede finanzielle Hilfe der internationalen Gemeinschaft willkommen, sofern sie bedingungslos ist. Z.B. sei die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen ausgeschlossen und nicht verhandelbar. Umstritten ist, ob die diplomatischen Beziehungen zu Israel und Marokko den Prinzipien Nyereres (Eintreten für Palästina und Westsahara) widersprechen oder nicht.  


[[Kategorie:12/2015]]
Die sechs Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) unterzeichneten die UN-Konvention zum Klimawandel (COP 22, Paris).
 
Präsident Magufuli und eine chinesische Militärdelegation priesen die langjährige Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet; diese soll weiter ausgebaut werden.
 
Nachdem fünf afrikanische Staaten erklärt haben, den Vertrag über den Internationalen Strafgerichtshof (ICC in Den Haag, Niederlande) zu kündigen, erklärte Außenminister Mahiga, Tansania halte am ICC fest, trete aber für eine umfassende Revision der Statuten ein. Der ICC will zukünftig auch Verbrechen gegen Kinder verfolgen.
 
Citizen 10.,17.,18.,20.10.; 18.11.16; DN 29.09. 14.10.16; 22.11.16; Guardian 14.10.16
 
[[Kategorie:12/2016]]
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Außerafrikanische_Länder]]
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Internationale_Zusammenarbeit]]
[[Kategorie:Auslandsbeziehungen_-_Internationale_Zusammenarbeit]]
[[Kategorie:Landwirtschaft_-_Klima]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 20:21 Uhr

Europa

Außenminister A. Mahiga forderte die EU auf, zusammen mit der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) Strategien zu entwickeln, wie jungen Afrikanern wirtschaftliche Perspektiven im eigenen Land geboten werden können. Nur so könne der Migrationsdruck nach Europa gemildert werden. Auch zur Bekämpfung des internationalen Verbrechens (Drogen-, Trophäen- und Menschenhandel) müsse die EU mehr Hilfen zur Verfügung stellen.

Norwegen stellte TZS 10 Mrd. bereit, um Flüchtlingen in der Kigoma-Region wirtschaftliche Perspektiven zu bieten; besonders sollen Frauen und Kinder gefördert werden. Deutschland trug € 11 Mill. für Flüchtlinge in Tansania bei. Die tansanischen Flüchtlingslager sind mit 280.000 Menschen aus Burundi und DR Kongo überfüllt, täglich kommen Neue hinzu.

Citizen ; DN 14.,18.,22.10.16

Internationale Gemeinschaft

Die Regierung beschlagnahmte zwei nordkoreanische Schiffe, die unter tansanischer Flagge fuhren. Insgesamt sollen etwa 50 nordkoreanische Schiffe die UN-Sanktionen umgehen, indem sie sich mit falschen Angaben in Tansania registrieren ließen. Laut Außenministerium seien die fraglichen Schiffe bei Agenturen im Ausland (u.a. Dubai) registriert worden. Dies werde untersucht und rückgängig gemacht. Tansania hatte bereits ähnliche Probleme, als iranische Schiffe unter seiner Flagge entdeckt wurden, während dieses Land von den UN sanktioniert war.

Außenminister Muhiga ersuchte die internationale Gemeinschaft um Unterstützung beim Kampf gegen die Korruption im Land. Die Vizepräsidentin hieß jede finanzielle Hilfe der internationalen Gemeinschaft willkommen, sofern sie bedingungslos ist. Z.B. sei die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen ausgeschlossen und nicht verhandelbar. Umstritten ist, ob die diplomatischen Beziehungen zu Israel und Marokko den Prinzipien Nyereres (Eintreten für Palästina und Westsahara) widersprechen oder nicht.

Die sechs Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) unterzeichneten die UN-Konvention zum Klimawandel (COP 22, Paris).

Präsident Magufuli und eine chinesische Militärdelegation priesen die langjährige Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet; diese soll weiter ausgebaut werden.

Nachdem fünf afrikanische Staaten erklärt haben, den Vertrag über den Internationalen Strafgerichtshof (ICC in Den Haag, Niederlande) zu kündigen, erklärte Außenminister Mahiga, Tansania halte am ICC fest, trete aber für eine umfassende Revision der Statuten ein. Der ICC will zukünftig auch Verbrechen gegen Kinder verfolgen.

Citizen 10.,17.,18.,20.10.; 18.11.16; DN 29.09. 14.10.16; 22.11.16; Guardian 14.10.16