Aktuelles: Ausland, Verschiedenes - 11/2017

Aus Tansania Information
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Ausland

Ein schwedischer Investor sucht in Tansania nach einem Standort für einen 600 MW-offshore-Windpark, für den $ 2,5 Mrd. zu investieren sind. Der Park war in Kenia geplant, konnte aber wegen der Schwächen des Stromnetzes nicht verwirklicht werden. Kenia besitzt bereits einen 310 MW-Windpark am Turkanasee, der mangels einer leistungsfähigen Stromtrasse noch nicht in Betrieb ist.

15 deutsche Unternehmensvertreter besuchten Dar-Es-Salaam, um Investitionsgelegenheiten zu erkunden. Derzeit sind etwa 25 deutsche Firmen in DSM tätig.

Mehr als 1.000 Schädel aus der deutschen Kolonialzeit in Ostafrika lagern bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie werden derzeit gereinigt und zugeordnet. Später soll mit afrikanischen Forschern über den Verbleib der Schädel entschieden werden.

Die bisherige Botschafterin Tansanias in Großbritannien R. Migiro wurde in das UN-Gremium für Mediation berufen. Der hochrangige Ausschuss berät den Generalsekretär in schwierigen Vermittlungsfragen. Dr. Migiro hat früher als stellvertretende UN-Generalsekretärin und tansanische Außenministerin gearbeitet.

Die Zahl der Tansanier/innen in chinesischen Gefängnissen ist rückläufig. Derzeit sitzen dort noch 217 tansanische Bürger ein, davon 80 lebenslänglich. 90% wurden wegen Drogenhandels verurteilt.

Citizen 25.10.17; DN 25.09.; 19.10.17; Guardian 07.,12.10.17

Kurzmeldungen

Die vom Wetterdienst vorhergesagten schweren Regenfälle setzten weite Teile Dar-Es-Salaams unter Wasser und brachten das Geschäftsleben zum Erliegen. Nach dem Einsturz einer Brücke an der Ausfallstraße nach Morogoro ist die Stadt weitgehend vom Rest des Landes abgeschnitten. Hinzu kam ein 10-stündiger Stromausfall im ganzen Land nach einem Kabelbruch im Kidato-Wasserkraftwerk.

Die Regierung beglich TZS 190 Mrd. seit Längerem ausstehender Schulden an Lieferanten und Angestellte.

Der Elektrizitätsversorger TANESCO startete in der Kilimanjaro-Region eine Kampagne gegen Diebstahl und Vandalismus. Besonders Kupferkabel-Diebe verursachen immer mehr kostspielige Schäden.

Präsident Magufuli verfügte, dass der Umzug aller Ministerien und Behörden von Dar-Es-Salaam nach Dodoma 2019 abgeschlossen sein muss. „Wer dann noch nicht umgezogen ist, kann sich als entlassen betrachten“.

1.115 Rinder aus Kenia, die illegal im Mwanga-Distrikt, Kilimanjaro-Region geweidet hatten, wurden zugunsten des Staates versteigert. Nach Schätzung des Viehzucht-Ministeriums weiden insgesamt 18.000 kenianische Rinder in den Regionen Arusha, Kigoma, Kilimanjaro und Mara und richten beträchtliche Schäden an.

Ein Sprecher des Bildungsministeriums erklärte, dass Schülerinnen, die wegen Schwangerschaft die Schule verlassen müssen, nach der Entbindung ihre Schulkarriere zur Abschreckung Anderer nicht weiterverfolgen dürften, aber man werde ihnen alternative Möglichkeiten einer Berufsausbildung anbieten. Menschenrechtsorganisationen hatten die starre Haltung der Magufuli-Regierung in dieser Frage heftig kritisiert.

Citizen 18.10.17; DN 25.,30.09.; 14.,22.,27.10. 17; Guardian 05.09.; 26.,27.10.17