Aussenbeziehungen ‐ 01/2024: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Tansania Information
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „===Indien=== Im Oktober war Präsidentin Samia Suluhu Hassan auf Staatsbesuch in Indien und folgte damit der Einladung von Präsident Droupadi Murmu. Neben Begegnungen mit ihm und Premierminister Narendra Modi stand die Teilnahme an einem Business- und Investmentforum in Neu-Delhi auf dem Programm. Außerdem führte der tansanische Außenminister January Makamba Gespräche über eine umfassende strategische Partnerschaft auf der Basis von vier Säulen: E…“)
(kein Unterschied)

Version vom 14. Januar 2024, 18:08 Uhr

Indien

Im Oktober war Präsidentin Samia Suluhu Hassan auf Staatsbesuch in Indien und folgte damit der Einladung von Präsident Droupadi Murmu. Neben Begegnungen mit ihm und Premierminister Narendra Modi stand die Teilnahme an einem Business- und Investmentforum in Neu-Delhi auf dem Programm. Außerdem führte der tansanische Außenminister January Makamba Gespräche über eine umfassende strategische Partnerschaft auf der Basis von vier Säulen: Entwicklungszusammenarbeit, maritime Sicherheit, Verteidigungskooperation und gemeinsame Investition in den Handel. Zur Sprache kam auch die Bedeutung des seit kurzem von Indien auf Sansibar betriebenen Indian Institute of Technology Campus, von dem sich Tansania zukünftige Unternehmer in den Bereichen Ingenieurswesen und Technik erhofft. (Business-Standard)

Für ihre Bemühungen um die Beziehungen zwischen Indien und Tansania wurde Präsidentin Hassan mit der Ehrendoktorwürde der Jawaharlal Nehru University of India geehrt. (Citizen)

Indiens Hochkommissar in Tansania, Binaya Srikanta Pradhan, dessen zweijähriger Einsatz jetzt zu Ende geht, betonte insbesondere die Bedeutung der bei Präsidentin Hassans Besuch vereinbarten bilateralen strategischen Partnerschaft. Das Handelsvolumen der beiden Länder liege gegenwärtig bei noch nie dagewesenen 6,4 Milliarden Dollar, wobei Indien Tansanias größter Exportmarkt sei. (Guardian)

Sambia

Bei ihrem Staatsbesuch in Sambia wurde Präsidentin Hassan von Präsident Hakainde Hichilema in Empfang genommen. Die bilateralen Gespräche zielten darauf ab, die bereits engen Beziehungen der beiden Staaten weiter zu festigen. Insbesondere ging es um Infrastrukturprojekte wie die Tanzania Zambia Railways, die Tanzania Zambia Mafuta Pipelines Limited und den Grenzübergang Nakonde-Tunduma. Von besonderer Bedeutung war die Ansprache, die Präsidentin Hassan am 25. Oktober vor der Nationalversammlung von Sambia hielt. (Lusaka Times)

COP28

Vom 30.11. bis 12.12. fand in Dubai die UN-Klimakonferenz 2023 statt, an der auch Präsidentin Hassan teilnahm. Doch musste sie ihren Aufenthalt vorzeitig wegen des Erdrutschs in Norden Tansanias am Mount Hanang abbrechen. Der Vizepräsident Philip Mpango, der sie vor Ort hätte vertreten können, war selbst abwesend. (BBC)

Auf der COP28 erhielt der Pastoral Women’s Council, der in vier nördlichen Provinzen Tansanias Frauen darin fördert, in viehzuchtbasierten Erwerbsfeldern Führungsrollen zu beanspruchen und zu übernehmen, in der Kategorie „Frauen in Führungspositionen“ den Local Adaptation Champions Award 2023. Die Mitbegründerin und Geschäftsführerin Maanda Ngoitiko erklärt, dass zwar männliche und weibliche Hirten gleichermaßen vom Klimawandel betroffen seien, doch Frauen verfügten über weniger Zugang zu Ressourcen, um ihren Lebensunterhalt anders zu finanzieren, außerdem würden ihre Kenntnisse oft ignoriert. (Global Center on Adaptation)

In der Folge der COP28 interessieren sich Investoren für das von Präsidentin Samia besonders hervorgehobene „Clean Cooking Programm“. (Daily News Tanzania)

Ostafrikanische Gemeinschaft

Die East African Community nahm im November Somalia als achtes Mitglied, neben Burundi, Dem. Rep. Kongo, Kenia, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda auf. Zielsetzung der Wirtschaftsgemeinschaft mit Sitz in Arusha und seit April 2021 unter dem Vorsitz des Kenianers Peter Mutuku Mathuki, sind freier Personen- und Warenverkehr, eine Währungsunion mit dem Ostafrikanischen Schilling sowie erleichterte Grenzübertritte und Harmonisierung von Abläufen in der Fiskalpolitik. (The East African)

Gerichtshof, gesetzgebende Versammlung und Sekretariat haben ihren Sitz in Arusha. Für den Sitz der Zentralbank konnte bisher keine Einigung erzielt werden, was zu einer Verschiebung der angestrebten monetären Union führte. Sie soll bis spätestens 2031 erreicht werden. (Guardian)

Die EAC hofft, auch Äthiopien und Djibouti für einen Beitritt gewinnen zu können. Für das kommende Jahr 2024 hat jetzt der Südsudan den Vorsitz von Burundi übernommen.

Die EAC gibt hinfort vierteljährlich einen Bericht zur Ernährungssicherheit in der Region heraus, um Engpässe und Herausforderungen zu erkennen und um immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Die Publikation ist eines der Ergebnisse des Ministerrats von 2019 und wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) unterstützt.

Außerdem hat die EAC eine innovative App entwickeln lassen, um den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern und die nichttarifären Handelshemmnisse abzubauen. Die Entwicklung der App durch TradeMark Afrika wurde durch die Niederlande gefördert. Einem kürzlich veröffentlichten EAC-Bericht ist zu entnehmen, wie sehr nichttarifäre Handelshemmnisse möglichen Handel bisher einschränkten. (Tanzania Times)

Rumänien

Savanna Recruitment Business Company mit Sitz in Arusha lädt Tansanier mit erleichterten Einreise- und Visabestimmungen zum Arbeiten nach Rumänien ein. (Tanzania Times)