Touristische Attraktionen - 08/2012: Unterschied zwischen den Versionen
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Magamba-Naturschutzgebiet
Der Wald des Magamba Nature Reserve im östlichen Teil der Usambaraberge (Tanga-Region) ist weltweit bedeutsam wegen seiner Artenvielfalt. Touristen können hier die Wildnis erleben, im Wald zelten, auf Pfaden Pflanzen und Tiere kennen lernen, die es sonst nirgendwo gibt, naturwissenschaftlich interessierte Personen Expeditionen machen in Gebieten, die vorher nie von Menschen besucht wurden. (Arusha Times 7.7.12)
Mikindani
Weil sich das Tanzania Tourist Board (TBB) einsetzt, kann die wenig bekannte Stadt Mikindani (Mtwara-Region) bald ein beliebtes Touristenziel sein. In mehreren Reisejournalen machte TBB die Stadt bekannt.
Mikindani ist eine der ältesten Städte Tansanias. Mit mehr als 50 Ruinen aus vorkolonialer Zeit, seinen engen Straßen, kleinen zweistöckigen Häusern und geschnitzten Türen wie in Sansibar, hat Mikindani die Charakteristika einer historischen Swahili-Stadt. Faszinierend ist die Mischung aus strohgedeckten Lehmhäusern und Häusern aus Korallengestein arabischer Architektur. Die ersten Siedler waren Makonde. Im 9. Jahrhundert kamen arabische Einwanderer, weitere im 17. Jahrhundert. Gräber und eine alte Moschee verdeutlichen den arabische Einfluss.
Die deutschen Kolonialherren bauten Wohnhäuser, einen Sklavenmarkt und Verwaltungsgebäude, die Old Boma; in den 1990er Jahren wurde sie zu einem Hotel umgebaut. Bis zum Umzug nach Mtwara 1947 blieb Mikindani Verwaltungssitz. Dann geriet es in Vergessenheit. (DN 11.4.12)
Ngorongoro-Krater
Der Ngorongoro-Krater ist die Touristenattraktion mit den meisten Besuchern. Mehr als 75 % des gesamten Touristenverkehrs geht zum Ngorongoro. 1996 wurden 178.443 Besucher gezählt, 2011 waren es 588.606, 2012 in den ersten drei Monaten bereits 146.142. (Arusha Times 5.5.12)
Olduvai Gorge
Ein Professor der University of Dar-es-Salaam sagte, die Vernachlässigung der Olduvai-Schlucht, auch 'Wiege der Menschheit' genannt, mache ihm Sorgen. Dort wurde 1959 der Schädel des Zinjanthropus, eines Vorfahren des jetzigen Menschen, entdeckt. Der Ort könne bald vergessen werden, denn die zuständigen Stellen täten wenig, um das Gebiet als nationales Erbe zu schützen. In den letzten Jahren habe es immer mehr Touristen angelockt. Aber es fehle an den nötigen Einrichtungen. Tansania könne eines der wichtigsten Stellen globaler Bedeutung für Evolutionsstudien verlieren. Auch das am Ende der Schlucht errichtete Museum erfülle die Erwartungen der Besucher kaum. (Citizen 12.7.12)
Tanga-Region
Die Nichtregierungsorganisation Tanga Cultural and Tourism Involvement Coalition macht sich zur Aufgabe, die zahlreichen, leider noch nicht entwickelten touristischen Attraktionen der Tanga-Region zu schützen und zu fördern. Es handelt sich um deutsche Gebäude in einmaligem Stil, die Amboni-Höhlen und heißen Quellen, die historischen Plätze in Pangani und Lushoto und traditionelle Tänze, die bei Festen gezeigt werden sollen.
Die Tanga Cultural Heritage and Tourism Cluster Initiative plant, mit Hilfe eines 30 Minuten dauernden Dokumentarfilms Plätze kultureller, archäologischer und geologischer Bedeutung bekannt zu machen. "Nirgendwo in Ostafrika gibt es eine so große Zahl historischer Gebäude wie in Tanga und nirgends ist dieses historisch wichtige Gebiet so gut geplant", heißt es in einem Bericht. (Citizen 24.4./16.3.12)